• Berg-Gedanken-Berge
Oct 2022 – Aug 2025

Wandertage

An open-ended adventure by Berg-Gedanken-Berge Read more
  • Trip start
    October 7, 2022

    Sonnenaufgang am Berg

    October 7, 2022 in Austria ⋅ ☀️ 19 °C

    Es war schon lange mein Traum, einmal einen Sonnenaufgang am Berg zu erleben. Nachdem ich es mir allein nicht zutraute, habe ich ein paar Mal eine geführte Sonnenaufgangstour am Wilden Kaiser gebucht - stets erfolglos wegen Ausfalls wegen schlechten Wetters. Bei diesem Kurztrip im Herbst am Wilden Kaiser hatte ich das unendliche Glück, eine besondere Person dabei zu haben, zudem eine mit unglaublicher Bergerfahrung. Spontan entstand am Abend die Idee, es am nächsten Morgen mit dem Sonnenaufgang am Astberg zu versuchen. In der Dunkelheit sind wir aufgestanden und was ich sah, war nicht gut: eine Nebeldecke. Doch Jörg war optimistisch. Also stapften wir los mit unseren Stirnlampen und ich hetzte förmlich den steilen, aber kurzen Anstieg durch den Wald nach oben - in der Angst, den Sonnenaufgang zu verpassen. Während des Wegs flimmern plötzlich erste Sterne am Himmel. Meine Laune bessert sich schlagartig. Wie schön das aussieht - glitzernde Sterne über einem Nebelmeer. Rasch sind wir oben am Astbergsee - über den Wolken. Der Koasa ragt auf der anderen Seite empor. Doch wo kommt nun die Sonne? Da spitzt sie plötzlich hervor - direkt am Kitzbühler Horn. Das Bild, das sich vor uns auftut, ist magisch: ein sich langsam verfärbender Himmel, die am Horn emporkletternde Sonne, das weiß wabernde Nebelmeer, das das Tal verhüllt. Und das in den Armen dieses einen Menschen ... Ich schließe diese Momente in mein Herz und mein inneres Auge ein. Nie im Traum hätte ich mir das so schön vorgestellt. Worte reichen für das Erlebte nicht aus. Es ist ein frischer Morgen, im Spinnennetz glitzert der Tau. Der Koasa beginnt sich im Astbergsee zu spiegeln. Die Natur, ein einziges Wunder, das uns so klein erscheinen lässt.Read more

  • Hochgern 1742m

    January 30, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 8 °C

    Eigentlich mag ich es nicht, mir Dinge für ein neues Jahr vorzunehmen, hab es auch noch nie gemacht. Doch für dieses Jahr habe ich mir ein Ziel gesetzt - im Schnitt einmal im Monat eine Bergtour zu machen. Weil ich mich dort wohlfühle, weil alles so klar und einfach erscheint im Angesicht der mächtigen Natur, weil ich dort loslassen kann, die Gedanken sortieren. Nachdem der Januar wettertechnisch schon so schön und ohne den üblich vielen Schnee war, dachte ich mir, ich könnte mit dem Vorsatz gleich mal anfangen. Um zu erkunden, wie hoch es denn gehen könnte, hab ich meinem liebevoll genannten "Wander-Senior" Hans geschrieben. Ihn hab ich vor zwei Jahren bei meiner ersten Grödeltour am Geigelstein kennengelernt. Seitdem haben wir den Kontakt nicht verloren und genießen bei (seltenen gemeinsamen) Wanderungen den Austausch zwischen Alt und etwas Jünger. Hans schlug den Hochgern vor - aber auf den nicht üblichen Wegen. Wie gut, denn am Hochgern war ich schon mal und irgendwie hatte er mich nicht so begeistert. Der Berg strafte mich an diesem Tag lügen. Und so trafen wir uns morgens am Parkplatz und ich stapfte, eher schnaufte, ihm hinterher. Zügig strebte Hans auf seinen Pfaden und über eine wahnsinnig steile Wiese mit den mahnenden Resten alter Bäume und wunderschönem Ausblick dem Hochgernhaus entgegen. Während ihm der Hang nichts auszumachen schien, schwitzte ich aus jedem Loch (und jetzt bin ich meist schon schneller als die angegebene Zeit) und hing immer ein paar Meter hinterher. Zu meiner Verteidigung: ich musste immer wieder schauen und fotografieren, die Momente aufsaugen. Und dennoch: Ich habe so einen Respekt vor Hans! Er ist da ein echtes Vorbild. Das Hochgernhaus steht schon im Sonnenschein, umgeben von ersten Schneeresten. Ein paar kehren am Hochweg schon ein, wir schauen, dass wir den Gipfel noch vor den Massen erreichen. Was uns gelingt. Nur eine Dame ist oben am Vormittag. Ich kann mich gar nicht sattsehen an glitzerndem Schnee, tiefblauem Himmel, unwahrscheinlicher Fernsicht, Sonnenstrahlen. Es ist erhaben. Immer wieder muss sich Hans mein begeistertes "Ist das schön!" anhören. Aber mein Herzs sprudelt über vor Freude. Ein gemeinsames Gipfelbild darf als Erinnerung nicht fehlen. Das übernimmt die freundliche Dame. Auf dem Rückweg begegnen uns immer wieder Bekannte von Hans, allen stellt er mich vor, alle plaudern nett. Man kommt mit den Leuten so leicht ins Gespräch. Am Hochgernhaus machen wir Station und ergattern einen Platz mit Aussicht in der Sonne. Wir essen, trinken und plaudern. Ewig hätte ich so sitzen können, doch irgendwann müssen wir beide heim. Zeit und Länge waren heute irgendwie egal, es war die Gemeinschaft zweier Bergverrückter, die gezählt hat.Read more

  • Breitenstein 1622m

    February 21, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Der Winter ist irgendwie kein gewohnter Winter, also könnte ich ja wieder die Wanderschuhe schnüren - mit Grödeln natürlich. Nachdem ich die Schneelage von Franken aus schwer einschätzen kann, wähle ich eine einfache Tour - den Breitenstein. Unten im Tal ist alles grün, die Sonne scheint. Als der Weg zum Pfad wird und man zum Wendelstein abzweigen kann, kommt auch der Schnee. Doch vorher nehme ich noch den Abzweig zu einer kleinen Kapelle, die ganz vorne auf einer Felsspitze steht. Zurück auf dem richtigen Weg schnalle ich dann doch lieber die Grödel an - es ist nämlich verdammt glatt da oben im Schatten morgens zwischen 9 und zehn Uhr. Der Weg im Schnee ist gut erkennbar, es geht über Felsen und hoch zu einer kleinen Hochebene, auf der eine Hütte steht - mit einem fantastischen Panorama im prallen Sonnenschein. Hinsetzen ist aber nicht, Tische und Bänke tragen eine Schneehaube. Ein weiterer Wanderer begegnet mir zu diesem Zeitpunkt, ansonsten bin ich einfach nur herrlich allein. Ab der Hütte wird es zugiger, der Wind eisiger. Schon aus der Entfernung sehe ich, welche fantastischen Formen die Natur am Gipfelkreuz geformt hat; ein Mensch könnte das nicht. Die feinen Eiszapfen glitzern in der Sonne, der Rundumblick ist wunderschön. Die Sonne taucht die anderen weißen Gipfel ins Licht wie als würden Scheinwerfer sie anstrahlen. Für die Vesper zieht es mir zu arg am Gipfel, ich gehe ein Stückchen herunter und mache auf einem Felsen in der Sonne Rast, sauge den Ausblick in mir auf. Noch immer bin ich alleine. Erst als ich schon wieder auf dem Abstieg bin, begegnen mir immer wieder Menschen. Manche fragen, wie die Verhältnisse sind wegen der Grödeln, andere sind verwundert, weil ich allein unterwegs bin. Vor lauter Begeisterung für diese schöne Tour hätte ich fast vergessen, den Wanderstein einer lieben Kollegin zu platzieren. Doch auch für ihn finde ich auf den zehn Kilometern mit 770hm in knapp vier Stunden noch ein Plätzchen.Read more

  • Soinsee 1500m

    March 19, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 6 °C

    Eigentlich sollte die Tour zum Auerspitz auf 1811m führen; auf dem Nachbargipfel Miesing war ich im vergangenen Jahr und absolut angetan von der Gegend. Nachdem es die Tage vorher frisch und regnerisch war, passte die Wegstrecke perfekt, denn bis zum malerisch gelegenen Soinsee geht es einen Fahrweg durch Wald, Schlucht mit tief unten gluckerndem Wasser und über idyllische Almwiesen hinauf. Auch wenn der Weg an sich nicht anspruchsvoll ist, hat er eine gute Steigung. Trotzdem habe ich den Blick für kleine Wasserfälle, grün bewachsende Felsen wie in einem Märchenwald und den langsam aufreißenden Himmel. Eine Kehre über mir draußen auf der freien Fläche stürmt plötzlich eine Horde Gamsen quer über die Wiese. Was für ein Schauspiel! Als sie weg sind, gehe ich weiter bis plötzlich der Fahrweg mit einer Schneeschicht bedeckt ist. Die wird mal mehr, mal weniger und wächst bis kurz vor dem See auf eine stattliche Dicke von bestimmt 30 bis Zentimetern an. Noch ist sie relativ fest, es scheint noch keine Sonne darauf. Auf der kleinen, engen Hochfläche angekommen, liegt der Soinsee noch im Schatten. Nach einigem Suchen am Ufer finde ich den Weiterweg. Der Schnee ist hoch und wird immer weicher, ich sinke oft unerwartet und teilweise fast bis zu den Kien ein. Ich beschließe, umzudrehen. Ich kneife, weil ich nicht weiß, was unter dem Schnee ist. Was ist, wenn ich mich verletzte, abrutsche? Ich bin alleine unterwegs und eine Rettung durch die Bergwacht muss ich nicht herausfordern. Ich mache länger Pause mit Vesper am Soinsee; finde einen Stein in der Sonne und genieße die Einsamkeit. Als ich wieder auf dem Fahrweg nach unten bin, radelt mir ein Einheimischer entgegen; er hat Skier auf den Rücken geschnallt. Tja, der kennt sich halt aus und mir wird klar, warum ich nicht mehr weitergekommen bin ;-)Read more

  • Grasköpfl 1753m

    May 9, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Mal wieder ein Tag off - raus aus dem Alltag und rein in die Berge. Es ist Christi Himmelfahrt, ein Feiertag. Ob das die beste Idee ist? Das Wetter soll schön werden, sicher werden die Berge voll, aber ich muss raus und Kraft tanken, abschalten, für mich sein. Also düse ich morgens um 5 Uhr in Franken los, rutsche durch bis zum Sylvensteinstausee. Kurz vor Bad Tölz regnet es, der Himmel ist wolkenverhangen. Vielleicht doch nicht die beste
    Idee? Doch. Die Stimmung morgens in aller Einsamkeit am Sylvensteinstausee ist besonders: Weiße Schwaden ziehen über die Seeoberfläche, plötzlich taucht ein bisschen blauer Himmel auf. Na, das wird schon. Ich muss nur über die Wolken kommen. Und so geht es kurz drauf los Richtung Schafreuther, denn der Grasköpfl ist nirgends ausgeschrieben. Das verspricht wenig Menschen - genau mein Geschmack. Ich wandere zuerst lange auf einem Forstweg durch den Wald; Wolken und Neben wollen nicht weichen. Ich habe das Gefühl, es ist nicht Frühling, sondern Herbst. An organge-braunen Blättern hängen Wassertropfen, bemooste alte und einzigartig geformte Bäume sorgen für eine mystische Athmosphäre. Auch wenn der Weg nicht sonderlich herausfordernd ist, mir wird zu keiner Sekunde langweilig. Das Flair ist einmalig. Wie aus dem Nichts taucht die Almwiese der Grammersalm auf, der Fahrweg endet. Da möchte man Kuh sein, das Plateau sieht auch im grauen Dunst und ohne muhende Bewohner einladend aus, auch dank der beiden urigen Almgebäude. Vielleicht mache ich hier später Rast. Der Weg wird schmal, zieht sich nun an Bergrücken und Kamm nur leicht ansteigend aufwärts - links geht es nach unten, rechts sind Felsen, Latschenhänge, Wald. Dass ich nicht sehe, wo und wie es nach unten geht, verunsichert mich mehr, als später bei freier Sicht. Komisch. Plötzlich springt eine Gams kurz vor mir über den Weg. Ich warte kurz, aber mehr kommen nicht. Der Gipfel kann nun nicht mehr weit sein; ohne Sicht auf mein Ziel renne ich erstmal am unscheinbaren Abzweig vorbei. Wie gut, denn rund 20 Minuten später reißt genau da die Wolkendecke auf. Ich stürme und kraxel die letzten Höhenmeter nach oben - immer auf das blaue Loch über dem Gipfelkreuz zu. Was für ein Schauspiel bietet sich mir oben: Ich habe zwar keine Aussicht übers Karwendel, aber auf einmal öffnen sich an einer Stelle die Wolken bis runter zur Isar; dann tut sich auf der anderen Seite wieder ein Loch auf, dessen Grün sonnenbeschienen ist. Dass mir die Fernsicht fehlt, merke ich gar nicht. Ich bin da oben allein, schaue, genieße und schreibe ins Gipfelbuch. Als es zuzieht, marschiere ich beschwingt nach unten. Jetzt ist auch das Tal frei, ganz neue Ausblicke ergeben sich. Auf dem Weg treffe ich ein älteres Pärchen, sie machen Vesper. Wir kommen kurz ins Gespräch. Die Frau gibt zu, dass ihre Beine etwas zittrig waren und sie deshalb eine Pause brauchte. Wie offen, Schwäche zu zeigen. Ich gebe ihnen den Tipp, auf den Abzweig zu achten. Vor lauter Fotos und Blicken zurück dauert es etwas bis ich wieder an der Alm bin. So ein Kulturgut darf nicht verloren gehen. Ich stapfe weiter abwärts, jetzt oft im Sonnenschein. Nach rund 5 Stunden reiner Gehzeit und 11 Kilometern und 1000 Höhenmetern ist die Auszeit vorbei. Gerne öfter, gerne mehr.
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  • 5-Gipfel-Tour in den Chiemgauer Alpen

    May 23, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Das sollte eine ungewöhnliche Tour für mich werden; ich mag es ja gerne hoch, richtiges Bergsteigen geht nur mit hohen Bergen. Und trotzdem war es ein megaschöner und anstrengender Tag - immerhin haben wir fast 17 Kilometer und knapp 1100 Höhenmeter mit 5 Gipfeln absolviert. Es ging vom Brandstein (1138m) über Kemeikopf (1222m), Nesslauer Schneid (1437m) und Gröhrkopf (1560m) zur Haaralmschneid (1594m). "Wir" - das war diesmal mal lieber Wandersenioren Hans mit Kumpel Ralf. Ich scherzte im vorhinein schon, dass sie mich dann wohl im Duo in Grund und Boden rennen würden, und mache mir Gedanken, ob ich in Sachen Tempo und Schwierigkeit mithalten würde können. Wohl deswegen stürmte ich anfangs los, bis mir die Herren sagten, ich dürfe auch einen Gang langsamer schalten. Nach meinem Gefühl waren wir ein gut harmonierendes Trio, mal lief der eine vorn, mal der andere. Spontan taufte ich uns daher "Trio infernale" und auch weil wir für den ein oder anderen schon bisserl verrückt unterwegs waren auf schmalen Steigen und unmarkierten Wegen. So trug sich das "Trio infernale" voller Begeisterung - nämlich meiner - in jedes Gipfelbuch ein. Wie sagte Hans so schön: "Das macht die Redakteurin, die kann das." Auch wenn es nur Datum und Name (n) waren, irgendwie trotzdem ein schönes Gefühl, vielleicht weil man irgendwie Teil der Berg-Gemeinschaft ist, also derer, die Berge wirklich verstehen und fühlen ... Auch wenn Hans nach der Arbeit gefragt hat und ich erzählt habe, sie war dennoch weit weg, hat mich am Weg nicht beschäftigt. Kein Wunder, denn vor allem am Abschnitt zwischen Gipfel 2 und 3 war Konzentration gefragt: Es ging über sehr schmale Pfade und Steige, teilweise echt steil, ausgesetzt - manchmal auf beiden Seiten. Auch Kraxeln war an den Felsen gefragt. Da musste ich an zwei, drei Stellen echt kurz durchschnaufen, aber am Ende war alles kein Problem (an der kleinen Herausforderung gewachsen). Im Gegenteil! Der Weg über Steine, Wurzeln, mit Blumen (die Hoch-Blühphase war leider schon vorbei) und alleinstehenden Zacken, Wolkenstimmungen und Sonnenschein war genau mein Geschmack. Echt fantastisch! Das Schöne war, dass die Jungs mich nicht betüttelt haben, sondern einfach haben laufen lassen; sie hatten das Vertrauen in mich, dass ich das schaffe. Danke! Nach dem letzten Gipfel ging es noch zur Alm. Ein kurzes Gespräch mit den Pächtern macht mir weiter Lust darauf, das mal zu probieren. Man sei so weg von der Welt und der Hektik. Hans erzählte von Bekannten, die im Sommer immer Südtiroler Bauern helfen. Da sagte ich, das wäre was, vielleicht wäre da ja einer für mich dabei. Hans: Die sind B-Ware! Ich: Das bin ich auch. Und noch ne ganz Gute ;-)Read more

  • Scheinbergspitze 1926m mit Käsekurs

    June 6, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Ich liebe Käse und scherze daher öfter mit der Vorstellung eines Lebens als Sennerin auf einer Alm. Da wäre es doch gut, das mit dem Käsemachen mal selbst auszuprobieren. Nachdem ich einen Nachmittagskurs auf der Schönegger Käse-Alm in der Nähe von Oberammergau gefunden hatte, bot sich gleich noch eine Wandertour in den Ammergauer Alpen an - eine kleine Tour vorab auf die Scheinbergspitze. Nach meiner Rechnung sollte sich die Wanderung - im Buch mit knapp 4 Stunden angegeben - vorher gut ausgehen. Als ich dann an der wunderschönen Furt mit kleinem Teich ankam, stand da zum Gipfel 2,5 Stunden. Das stresste mich gedanklich, was ich auf den erstem Höhenmetern auch merkte. Dann kamen mit mir auch noch zwei weitere Wanderer an. Irgendwie kein guter Start, mag ich es doch lieber einsam. Also ließ ich mir beim Anziehen Zeit und die beiden ziehen - nur um später auf sie aufzulaufen. Innerlich mit dem Gedanken beschäftigt, ob ich schnell genug sein werde, lief ich durch den Wald - erst auf Forstweg. dann auf schönem Wanderpfad mit Wurzeln und Steinen - aufwärts. Viel war da an Aussicht nicht zu genießen. Auf einem Buckel angekommen, wechselte der Wald in Latschenbestand. Erste Panoramablicke sind möglich, sogar die Zugspitze spitzt zwischen zwei Bergen auf der anderen Talseite noch glitzernd von Schnee hindurch. Meine Begeisterung steigt, ebenso die innerliche Entspannung. Immer wieder bauen sich felsige Mini-Kraxelstellen vor mir auf - so mag ich das! Regelmäßig muss ich stehenbleiben, um Weg, Ausblick oder Details einzufangen. Der Pfad windet sich hoch auf eine Kuppe - da ist direkt gegenüber der Gipfel schon in Sicht. Kurz runter in die Senke und dann die letzten Meter schnaufend und schwitzend bergauf. Unterm Gipfelkreuz sitzen eine Frau und die beiden Männer vom Start. Ich schieße nur kurz Fotos in alle Richtungen, sauge den Moment in mir auf. Dann brauche ich das Alleinsein. Hinter den grandiosen Gipfeln der Ammergauer taucht ein See auf - nach meinen geografischen Kenntnissen müsste das der Forggensee sein. Und damit rauschen besondere Erinnerungen in Herz und Kopf ... Ich gehe vor zu der Kuppe, auf der sich wunderbar mit ebenso fantastischem Blick Rast machen lässt. Wie eindrücklich, wild, grün und zugleich felsig dieser Teil der Alpen doch ist! Da gibt es noch viel zu erkunden. Vor lauter Schauen, Fotografieren und Vespern vergesse ich fast die Zeit; doch die Sonne wird von Wolken verschluckt, der Wind frischt auf. Ich mache mich auf den Herunterweg und merke, dass ich da in knapp 1:45 Stunden ganz schön hochgetuckert bin (knapp 900 Höhenmeter)! Fix bin ich wieder am Parkplatz, der idyllisch an einer Furt mit kleinem Teich und Wasserfall liegt. Perfekt, um nicht nur die matschigen Wanderschuhe sauber zu machen, sondern auf der Bank noch die Sonne zu genießen, bevor ich mich zum Käsekurs aufmache. Ich komme mit der Frau vom Gipfel ins Gespräch, die sich ebenfalls noch etwas dort aufhält. Eine nette kleine Begegnung. Gleiches erlebe ich an der Käse-Alm mit einem Münchner Paar, das sich den Tisch mit mir teilt. Während der Brotzeit nach getaner Arbeit - spannender Kurs, super gemacht und kleine Glücksmomente, wenn die Schritte gelingen und der Käse echt fest wird! - plaudern wir über Beruf, Tanzen und Neues kennenzulernen. Ich bin stolz, was Neues gelernt zu haben und auf meine richtig tolle Tour! Ein schöner, fast perfekter Tag.Read more

  • Hennenkopf-Versuch mit Linderhof

    June 7, 2024 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einer Nacht regnerischen Nacht in Oberammergau und grauem Morgenhimmel frage ich mich, welche Tour ich nun am besten starte. Die Hochplatte macht bei nassen Verhältnissen und angekündigtem weiteren Regen keinen Sinn. Also nehme ich mir die Route vor, die ich ursprünglich mal angedacht hatte - eine schwarze Route über drei Gipfel, nämlich Hennenkopf, Laubeneck und Teufelstättkopf. Aufgrund der Nässe wird die sicher nicht ganz gehen, aber zumindest der erste Gipfel könnte klappen. Am in morgendlicher Ruhe versteckt liegendem Schloss führt mich ein Forst- und dann ein breiterer Wanderweg im Wald bergan. Perfekt für das Wetter. Als ich starte, regnet es nicht. Ich komme an einem idyllischen Wasserlauf mit kleinen Fällen vorbei, muss einmal sogar durch den hindurch waten. Graue Wolken ziehen ins Tal, wie eine Nebelsuppe. Es fängt zu nieseln an. Eigentlich will ich bis zum Abzweig auf 1530m; von dort geht der Pfad die letzten rund 200 Höhenmeter zum Gipfel. Doch nach rund einer Stunde (bis zu der Stelle hätte ich nicht mehr weit gehabt), regnet es nun richtig. Die Vorhersage spricht von Regen den ganzen Vormittag. So macht das keine Sinn; ich drehe um. Je weiter ich im Nass nach unten stürme, desto weniger wird der Regen, es reißt sogar etwas auf. Na toll. Irgendwie ärgere ich mich über mich, dass ich abgebrochen habe, spätestens als ich dann vor Schloss Linderhof stehe (wenn ich schon mal da bin und damit ich noch was Schönes erlebe) und die Berge wieder sichtbar sind, sogar kleine blaue Himmelflecken. Aber der Ärger ist verflogen, als ich nach der Führung im Schloss wieder im Park bin: die Gipfel im Grau versunken, es muss kurz geschüttet haben und es regnet wenig später wieder. War doch gut, es so zu machen. Und Schloss und Park waren auch schön anzusehen.Read more

  • Schafreuter 2101m

    August 29, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Ich habe die ganze Woche frei, das Wetter soll bestens werden, also raus in die Berge, damit es auch im August eine Wanderung gibt; mein erklärtes Ziel ist ja eine Tour im Monat - wenn möglich. Doch wohin? Selten fiel es mir so schwer, mich zu entscheiden. Eine 2 sollte bei der Höhe vorne stehen, weil das jetzt noch gut geht. Also schaute ich bei den schweren, langen Touren und war mir oft nicht sicher, was ich kann und schaffe bzgl. Wegbeschaffenheit. Länge und Kondition sind kein Problem. In Sachen Ausblick war dann immerhin klar: Karwendel-Gebirge. Als ich morgens um halb fünf ins Auto steige, habe ich drei Touren zur Auswahl: Demeljoch (genial und einsam, aber genau das Gleiche wie letztes Jahr, da es keine Alternativroute gibt), Schafreuter mit neuem Aufstieg (letztes Jahr gemacht, kann ich also) und Gamsjoch in der Eng (unbekannt, sehr viele Leute). Nachdem ich bei meinem Stubai-Urlaub die Elferspitze nur angefangen, aber nicht beendet hatte (Ziel 2025), brauchte ich ein Erfolgserlebnis - am Schafreuter. Erstes Highlight war dann schon die einmalige Morgenstimmung am Sylvensteinstausee! Was für Farben, was für eine Einsamkeit! Kurz darauf stapfe ich los. Die ersten 700/800 Höhenmeter lege ich auf einem Forstweg zurück - für mein immer noch nicht ganz verschwundenen Schmerzen im unteren Rücken gut. Im Schatten des Waldes mach ich schnell Meter, die Zeit vergeht flugs. Auf der Almhochfläche und am Abzweig zu meinem neuen, unbekannten Weg zur Tölzer Hütte angekommen, startet langsam das Karwendel-Kino: ein geniales Gebirge, wild, massiv, stark, unberührt irgendwie. Neben dem Ausblick genieße ich auch meinen Höhenweg, der den Schafreuter auf rund 1600m quert: ein Pfad mit Steinen, Wurzeln, Latschen auf einer Weidefläche. Einfach schön! An der Tölzer Hütte bin ich kurz verwirrt: Ein Schild sagt roter Weg zum Gipfel, ein anderes schwarz. Einig sind sich beide bei Trittsicherheit. Und schon am Einstieg in die wilde Seite des Schafreuters wird klar: Andrea ist im kleinen Kraxlparadies. Es geht über Felsbrocken, Gesteinsplatten, schmalere Steige vorbei an einer Steinmännchen-Armada durch eine Rinne mit Seilversicherung. Hoch super, runter muss ich das nicht haben. Ich schnaufe, schwitze und denke mir, es kann doch nicht mehr weit sein. Da taucht der Gipfel plötzlich auf und schwups bin ich oben - war nicht allein (am Weg traf ich eine Handvoll Leute), aber es ist Ok. Besonderer Besuch: Vier Schafe nähern sich neugierig, ziehen aber rasch wieder von dannen. Fürs Foto hat`s gereicht. Blauer Himmel, Sonnenschein, ein paar Wölkchen, absolute Ruhe (vor allem, als ich wenig später den Gipfel für ein paar Minuten für mich habe) und was für ein Panorama! In solchen Momenten würde ich gerne einfach sitzen bleiben, allein, Ruhe haben, auf diese immer seltsamer werdende Welt blicken. Mir wird klar, dass ich auf alle Fälle 2025 noch einmal für etwas längere Zeit auf die Alm möchte; das werde ich im Herbst klären. Wenn das gut läuft, dann das vielleicht ausbauen oder ganz in die Richtung umschwenken - jetzt wäre ich noch fit genug dazu. Wirklich eine Auszeit von einem halben Jahr oder Jahr bei der HZ zu nehmen, das wird kaum leistbar sein; ich würde meine Kollegen zudem im Stich lassen. Und immer wieder positive Rückmeldungen zu Artikeln zeigen mir, dass da noch nicht ganz falsch bin. Dennoch kann ich mich mit Vielem, seitdem wir zur NN gehören, nicht mehr so identifizieren. Bilder von einer halben Seite, nur Online-Denken, Störche als das Update ... Ich werde das also weiter beobachten, im Gespräch mit möglichen anderen Optionen bleiben und diverse Projekte vorantreiben - bis es bei der HZ wirklich nicht mehr geht oder sich das Leben sortiert hat, zumindest beruflich. Privat bin ich nicht wirklich weitergekommen. Ich habe den einen Menschen für mich gefunden, aber irgendwie soll es wohl nicht sein. Auch wenn ich gerne allein bin, merke ich manchmal, dass ich wirklich irgendwann allein sein werde. Mit Partner wäre man vielleicht auch beruflich wagemutiger ... Als eine junge Frau den Gipfel erreicht, mache ich mich auf nach unten. Auf dem Weg, den ich letztes Jahr gegangen bin, auf der sanfteren Seite des Schafreuter hinunter bis zu Abzweig und Almwiese, wo ich Brotzeit mache und den Tag Revue passieren lasse: Alles richtig gemacht! Eine super Runde von rund 12 Kilometern, etwa 1300 Höhenmetern in 5 Stunden. Traumtagerl!Read more

  • Herbst am Wilden Kaiser

    Sep 29–Oct 3, 2024 in Austria ⋅ ⛅ 5 °C

    Seit drei Jahren sind ein paar Herbsttage am Wildern Kaiser in der kleinen, gemütlichen Holzseele mit Bettblick auf den Koasa bei meiner lieben Christine ein Muss. Auch in diesem Jahr hatte ich mich wahnsinnig auf die Auszeit gefreut, auf gutes Wetter, herbstliche Farben, Ruhe und vielleicht den Besuch eines besonderen Menschen. Und dann: Kurz vorher die Diagnose Entzündung am Herz und daher Herzstolpern. Die Folge: Verbot von körperlicher Belastung. Meine Gipfel- und Tourenpläne - dahin. Daheimbleiben war aber keine Option, ich musste raus und ich weiß, die Berge tun meiner Seele gut. Also entwarf ich einen Plan B mit Panoramawegen und Spaziergängen. Letztlich wanderte ich bei Sonnenschein und einmal bei Nieselregen um den und im weiteren Umkreis des Schwarzsees, erklomm den Rauhen Kopf (mit Seilbahnhilfe bis zum Astberg) und genoss eine wunderbare Tour am Kreuzjöchlsee. Immer war die Angst dabei, dass es mit dem Herz nicht mehr weggeht, dass ich nie wieder hoch hinaus kann beim Bergsteigen, dass ich mich überlaste, dass ich meine Kondition einbüße. Doch obwohl ich langsam ging, war ich nie langsamer als die angebenen Zeiten, ich hab alles geschafft und vielleicht sogar ein bisschen mehr genossen. Immer hörte ich genau in mich hinein, wie und ob das Herz rumpelte. Dennoch taten das Wandern, die Ausblicke, die Natur gut, lenkten den Kopf oftmals ab. Der macht sich weiterhin Gedanken um die berufliche Zukunft und fragt sich, ob nicht ein Job in den Bergen für eine längere Zeit eine Option wären... Doch nun gilt es erst einmal, das Herz wieder in den Griff zu bekommen, damit es spätestens im Frühjahr wieder richtig auf den Berg geht und auch die Fitness für eine Zeit auf der Alm wieder da ist. Parallel heißt es fürs Herz loslassen von einem Menschen, der vielleicht immer meine Schwäche sein wird. Auch wenn die Tage am Koasa anders waren als geplant, sie waren dennoch Balsam für die Seele. Denn der Kaiser ist einfach ein erhabenes Gebirge und die Farben des Herbstes leuchteten schon schön. Meistens war ich allein unterwegs und genoss die Ruhe und Einsamkeit. Dabei erfreute ich mich an coolen, abwechslungsreichen Wegen, den Blicken in die Ferne, einer überraschend gefundenen Schaukel, den Details der Natur und den fantastischen Bildern, die sie malt - selbst im Regen.
    PS: Und ganz nebenbei habe ich es mit Wandertagen, Urlaube im Stubai und am Koasa sowie auf der Alm es geschafft, im Schnitt einmal im Monat wandern zu gehen. Vorsatz für 2025 steht damit schon ;-)
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  • Hahnkampl 2082m

    November 1, 2024 in Austria ⋅ ⛅ 14 °C

    Während Franken im Grau versinkt, erstrahlen die Alpen im Sonnenschein. Nach dem Scheiß der letzten Wochen und der nach wie vor herrschenden Unsicherheit in Sachen Herz schrie die Seele nach etwas Schönem. Die Idee: Eltern einpacken und ab in die Eng. Schließlich hatte Papa noch eine kleine Bergtour gut und nun traute er sich gesundheitlich auch, war sogar mutig und nahm sich zusammen mit Mama den Panoramaweg vor, auf dem er sogar rund 500hm hochstapfte. Er war am Ende stolz auf sich und dankbar für seine wahrscheinlich letzte Tour in den Alpen.
    Ich hatte eine tolle Runde zum Hahnkampl entdeckt, wusste aber nicht, ob ich die 900hm schaffe bzw wie ich sie verkrafte, will mein Herzstolpern samt Entzündung ja nicht schlimmer machen, wo die letzten Werte schon besser waren. Also ging ich es langsam an, hörte in mich hinein, achtete darauf, dass der Puls nicht zu hoch ging, und wenn ich das Herz gemerkt habe, dann schaltete ich einen Gang runter. Hauptsächlich berauschte ich mich aber am Weg, vor allem nach der Binsalm. Dort traf ich auf zwei Jungs, die den Weg zum Sonnjoch suchten, was da nicht mehr angeschrieben stand. Aber ich konnte ihnen weiterhelfen und wir gingen ein Stück zusammen und plauderten. Als sie auf einer Bank Rast machten, ging ich davon aus, die überholen mich eh wieder, aber ich sah sie leider nicht mehr. Nach einem guten Stück Forstweg wechselte der Weg zu einem Pfad, mal eher panoramamäßig, mal steiniger, mal wurzeliger, mal zwischen Latschen. Die Aussicht wurde immer grandioser - nach und nach tauchten die Bergspitzen rund um die Eng auf und das Grinsen im Gesicht immer größer. Flugs war ich am Binssattel und blickte Richtung Sonnjoch, Gramai, Lamsenjoch. Klar merkte ich das Herz ab und an, aber insgesamt ging es mir total gut und es war klar, auch zum Gipfel geht's noch. Ein Hüppel hoch, dann ein schöner Grat und ein letztes steiles Stück. Das Gipfelkreuz geschmückt mit bunten Gebetsfahnen. Nachdem ich am Aufstieg recht alleine war, war der Gipfel recht voll, aber abseits fand ich ein Plätzchen für eine genussvolle Pause mit Blick Richtung Abstieg. Im Gegensatz zum Juli am Elfer im Stubai schreckte mich es nicht, dass da plötzlich der Weg sozusagen hinterm nächsten Hüppel abfiel und nicht mehr zu sehen war. Irgendwie war klar, den Weg zu gehen. Und der war ebenso fantastisch! Ein schöner Grat, ein paar Kraxelstellen, zwei Mal kurz Drahtseil und dann war das grasige wesliche Lamsenjoch erreicht. Beschwingt ging ich erst den Pfad, dann den Forstweg zurück zur Binsalm, gleichzeitig die Eltern ankamen und Kaiserschmarrn und Germknödel herrlich schmeckten. Rund vier Stunden statt 4:30 Stunden hatte ich trotz gemütlichen Gehens, Pause und diversen begeisterten Fotostopps gebraucht. Ich war stolz auf mich, auch wenn die Angst im Hinterkopf lauert. Aber es war so gut, es zu machen! Eine geniale Tour, ein Tag im Sonnenschein und im gewaltigen Panorama des Karwendels, das den Kopf frei gepustet und das Herz leicht gemacht hat.
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  • Farrenpoint 1273m

    December 23, 2024 in Germany ⋅ ☁️ -1 °C

    Es war eine Idee, die mir vor wenigen Wochen spontan beim Putzen kam: Warum nicht an meinem Geburtstag das tun, was mir gut tut und worauf ich Lust habe - vor allem nach diesem in vielen Lebensbereichen turbulenten und anstregenden Jahr? Damit war der Gedanke geboren, am 23. Dezember einfach nicht da zu sein, in die Berge zu fahren und je nach Wetter eine Gipfeltour oder eine gemütliche Winterwanderung zu machen. Damit begann die Suche, was sich wohl eignen würde. Dank eines Tipps eines berg-leidenschaftlichen Instagram-Bekannten (Danke Thomas!) kristallisierte sich das Ziel heraus, denn die Wanderung schien auch bei Schnee machbar und der Ausblick trotz der nicht riesigen Höhe fantastisch. Und dann war der Tag da, der in mehrerlei Hinsicht ein echtes Geschenk war - und alles hatte, was ich mir erhofft und erwünscht hatte, was der Seele gut tat: es begleitete mich meine beste Freundin, ich hatte das Handy aus und Ruhe in der Natur, wir hatten Sonne und blauen Himmel, glitzernden Schnee, tolle Wolkenbilder, den Gipfel für uns und wunderschöne Ausblicke! Der Weg startete aufgrund einer Abkürzung knackig steil, dann begleitete ein idyllischer Wasserlauf den Forstweg hinauf zur ersten Anhöhe. Dort bot sich eine erste freie Sicht, bevor wir durch den Wald weiter bergan stapften auf frostigen Wegen mit Steinen und Wurzeln. Dann die nächste Kuppe und der Blick zum noch in Wolken gehüllten Wendelstein und Kaiser eröffnete sich. Wenn es ging, plauderten wir beim Gehen, ansonsten genoss jeder die Stille und ging in seinem Tempo vor sich hin, bis wieder ein Fotostopp nötig war. Etwas Achtung war die ganze Zeit geboten, denn unter der dünnen Schneeschicht versteckten sich viele eisige Stellen. Trotz mancher Rutschpartie und ein paar verschütteten Sekttröpfchen landete keiner auf dem Hintern. Am letzten Gipfelaufschwung wurde die Aussicht einfach fantastisch! Automatisch legte ich den Turbo zum Gipfelkreuz ein - die Energiespeicher waren vollgeladen. Oben fielen wir uns in die Arme, stießen mit einem kleinen Sektchen an und sogen den Moment in uns ein - Panorama um uns herum, ein Stück unten eine kleine Alm. Genau hier fühle ich mich unendlich wohl! Wir wandern über den Rundweg weiter Richtung Abstieg und Parkplatz, entdecken kleine Dinge am Wegesrand - wie eine kunstvolle Schneeverwehung an einem großen Holzstapel. Langsam zieht es sich zu, auch eine besondere Stimmung. Es wird kühler, aber wir sind schon fast am Auto. Besser hätte der Tag nicht sein können! Dafür bin ich unendlich dankbar - auch dafür, dass ich inklusive Urlaube wirklich jedes Monat (bis auf April) wandern war. Der Vorsatz war der Beste, den ich fassen konnte. Auf ein Neues in 2025!Read more

  • Sonnenauf- & -untergang beim Wendelstein

    Jan 22–23 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Für 2024 hatte ich mir ja vorgenommen, im Schnitt jeden Monat einmal wandern zu gehen - weil es nicht nur der körperlichen, sondern vor allem der seelischen Gesundheit so unfassbar gut tut! Nachdem das Vorhaben 2024 schon bestens geklappt hat, hieß es für mich: einfach weiter machen! Und dank Resturlaub und der lieben Einladung einer Insta-Bekanntschaft - ein echter, aber voll netter Wanderverrückter und hammer fitter Sportler - zum Wander-Blinde-Date, standen sogar zwei Touren im Raum - mit Sonnenauf- und -untergang, wenn es das Wetter zulässt. Sonnenuntergang hatte ich noch nie - eine traumhafte Vorstellung, das einmal erleben zu dürfen. Und das Wetter sah gut aus. Auch wenn klar war, dass es aufgrund von Sonnenuntergang und meiner zeitlichen Anreise keine Megatour werden würde, war mein Respekt durchaus groß: Nach fast vier Monaten fast ohne Sport mit einem echten Bergfex zu gehen - kann ich da mithalten? Wie verkrafte ich die Belastung? In Birkenstein ging es los - auf breitem Forstweg konnte ich zügig starten und fühlte mich gut. Dazu eine angeregte Unterhaltung mit viel Spaß und Lachen und immer wieder der Blick gen Himmel, was denn die Wolken wohl tun würden. Zwischendrin waren ein paar eisige Stellen die einzigen echten winzigen Herausforderungen, ansonsten stapften wir zügig voran zum Schweinsberg auf 1514m. Spätestens ab der Kesselalm wird der Blick weiter, der Forstweg wird langsam zu einem Pfad und am Ende steinig-wurzeligem Steig - genau mein Geschmack. Vor dem letzten Gipfelaufschwung erscheint auf einer kleinen Hochebene der Wendelstein zum Greifen nah! Unterwegs ist nun keiner mehr. Flugs sind wir die letzten Höhenmeter auf den kleinen Grat hinaufgestiefelt und genießen ein tolles Panorama. Jetzt heißt es warten und beobachten. Die Bilder, die Sonne und Wolken an den Himmel vor den Berggipfeln zaubern, sind einfach erhaben! Auch wenn es am Ende kein ganzer Sonnenuntergang wird, weil die Wolken reinziehen - es hat sich sowas von gelohnt. Alle Sorgen sind vergessen, der Moment zählt. Auch bei der Brotzeit mit Wein am flackernden Kamin zum Ausklang am Abend.
    Nachdem der Wetterbericht für einen Sonnenaufgang nicht optimal aussah, entschieden wir uns für eine Zwischenlösung: Sonnenaufgang beim Aufstieg - wenn es denn einen gäbe. Also ging es hoch zum Sudelfeld und dann Richtung Lacherspitze. An sich eine für mich unproblematische Tour, doch ich merkte zum einen die etwas fehlende Kondition, zum anderen war der Kopf im Weg - die Angst, dass die Belastung fürs Herz noch zu groß ist und der Sonnenaufgang mich zum Weinen bringt aufgrund einmaliger Erlebnisse mit einem speziellen Menschen. Doch für Letzteres war der Sonnenaufgang an der Oberen Lacheralm (da war für mich nach 400hm statt 650 Schluss) zu anders: Die Sonne zauberte ein leichtes Rosa an den Himmel, sie zwängte sich zwischen kleinen Wolkenfeldern durch und hatte bei der Rast an der urigen Alm richtig Kraft. Drumherum noch viel weiß, Ruhe und über den Zillertaler Alpen sich langsam auftürmende Wolken. Auf Wiesenpfaden mit Wurzeln und Steinen gingen wir wieder hinab - am Ende gut, weil kurz nach der Ankunft am Auto fingen Regen und Sturm an. Wie schnell die Wolken die Sonne schluckten und sich zusammenzogen - auch ein besonderes Erlebnis. Bei beiden Touren lernte ich neue Berge kennen - direkt wie auch im Weitblick. Das Jahr ist ja noch jung und die Kondition muss wieder wachsen, weil das Umdrehen hat mich doch irgendwie geärgert, auch wenn es aus verschiedenen Gründen richtig war.
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  • Trainsjoch 1707 - ein Tag im Schnee

    February 14 in Austria ⋅ ☁️ -3 °C

    Neuer Monat, neue Wanderung. Da der Februar mit Arbeit, Tanzen und anderen Erledigungen sehr voll ist, blieben nur wenige Möglichkeiten, fürs Wandern frei zu nehmen. Nachdem ich zudem am nächsten Tag zum Fußballturnier meines Patenmädchens in Ingolstadt wollte, bot sich der Valentinstag an - irgendwie auch eine perfekte Zeit für mich, die das Alleinsein nicht scheut. Der Plan: In den Bergen wandern gehen, dort übernachten und dann nach Ingolstadt düsen. Mit dem total coolen Gasthaus "RamsAu" in Bad Heilbrunn (super Mischung aus Tradition, altem Haus, Pfiff und Moderne, leckeres Essen und Rosesekt - das ich genussvoll alleine genossen habe) war die Unterkunft schnell gefunden; die Tourenfindung gestaltete sich schwieriger, weil es neuen Schnee, Dauergrau und Schneefall geben sollte. Nach dem Wälzen und Überlegen von diversen Wanderungen, entschied ich mich fürs Trainsjoch - hätte ein schöne Aussicht und eine für das Wetter gute Kombi aus Forstweg und gut begehbaren Pfaden. Allein die Höhe und damit Schneehöhe konnte ich nicht einschätzen - aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Los ging`s denn morgens um 8.30 Uhr am Ursprungpass - schon alles etwas gezuckert und mit leichtem Schneefall. Der sollte mich den ganzen Tag mal mehr mal weniger begleiten. Neben einem Bach wanderte ich im Wald auf dem Forstweg bergan, wechselte dann doch auf den abkürzenden Pfad; wenn er zu blöd zu gehen ist, wäre ich einfach wieder auf den Forstweg umgedreht. Aber über leicht angeschneite Steine und Wurzeln auf schönem Steig wanderte ich in einen superschönen Kessel mit einigen Almen - das Zwischenziel Mariandlalm im Blick. Wie idyllisch wird das im Sommer mi Kühen sein! In der Mariandlalm brannte Licht - eine Option für den Rückweg. Ansonsten war einfach nur Stille und Einsamkeit. Ich ging weiter auf dem Winterweg, der das Trainsjoch auf einem stetig leicht ansteigenden Höhenweg unterhalb umrundet, um dann über einen Sattel links den letzten halbstündigen Gipelaufschwung zu nehmen. Der Weg bis kurz vor dem Sattel war trotz Schnee recht gut erkennbar, maximal zwei Fuß breit am Hang entlang - mal auf einer Wiese, mal zwischen wunderbar und künstlerisch angeschneiten und gefrosteten Tannen und Latschen. Vor und unter mir unberührter Schnee - stets ohne Schneeschuhe und Grödel machbar. Ich genoss den Weg, die Stimmungen der Wolken am Himmel, die Schneekunst, die Einsamkeit und plötzlich waren da sogar Sonnenstrahlen und winzige blaue Flecken am Himmel! Eine Stelle mit Almen auf der anderen Satteseite war wie von einem Scheinwerfer beleuchtet - wie toll das aussah! Klar, es gab drei, vier Stellen, da dachte ich kurz, ob es besser wäre, umzudrehen - weil der Weg nicht 1000prozentig sichtbar war, weil ich ein paar Mal etwas eingesunken bin, weil der vermeintliche Gipfel im Grau versank. Aber ich bin mega froh, dass ich nicht aufgegeben hab! In der letzten halben Stunde war in den Latschen sogar an ein paar Stellen etwas Kraxeln angesagt - etwas blöd mit Schnee und dann dadurch nassen Handschuhen/Fingern. Aber am Ende wurde alles wieder warm. Und dann war das Gipfelkreuz, verziert von frostigen Kristallen, plötzlich sichtbar und da - samt Kästchen fürs Gipfelbuch mit Mini-Kreuz. Sicht leider null, aber dafür war der Weg abwechslungsreich. Und: ich hab die 900hm in rund 2:15 Stunden geschafft - mindesten 15 Minuten schneller als die vorgegebene Zeit. Das war ein wichtiger Selbstbeweis und -test für mich - inklusive des Durchziehens. Auf dem bekannten Weg marschierte ich zurück zur Alm - immer noch allein. Wie auch dort. Drinnen am warmen Kachelofen und mit Kuscheleinheit mit dem Alm-Kater sowie netter Plauderei mit der Wirtin gab's Kakao, leckeren Topfenstrudel und noch viel leckereren Haselnuss-Schnaps. Ja klar, blauer Himmel und Sonnenschein - wie dann am nächsten Tag bei Frost - wäre noch toller gewesen, aber für das Wetter hab ich alles richtig gemacht; es war ein superschöne Tour nach meinem Geschmack - sicher eine Wiederholung im Herbst wert ;-)Read more

  • Zenokopf (1756) und Zwiesel (1782)

    March 20 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

    Nachdem ich mit meinem liebevoll betitelten Wander-Senior Hans schon seit Monaten nicht mehr zusammen unterwegs war und ich nach meiner Februar-Tour allein wieder Selbstvertrauen getankt hatte, dass ich wieder fitter bin und mit dem raschen Hans mithalten kann, und außerdem die Wettervorhersage bestens war, fragte ich ihn einfach mal zwecks gemeinsamer Wanderung an. Er hatte nämlich eine ziemlich coole Runde im Auge, die auch auf meiner Liste stand - die Gratüberschreitung zwischen Zwiesel und Gamsknogel in den Chiemgauer Alpen. Je nach Schneelage könnte es eine echte Herausforderung für mich werden, aber auf die hatte ich richtig Bock - ohne Angst. Los ging es früh morgens bei strahlendem Sonnenschein - ich musste mich zeitig von Jacke und dann auch Langarmshirt befreien, sonst wäre ich zerflossen; die Füße in den dicken Winterwandersocken kochten am Ende des Tages - trotz einiges Schneegestapfes. Hans hatte noch eine Überraschung parat: Sein Namensvetter war auch dabei - wie damals vor ziemlich genau drei Jahren am Geigelstein, als wir uns kennenlernten! So nahmen wir Etappe eins bis zur Zwieselalm in Angriff - über Forstweg und abwechslungsreichem Mulisteig über Steine und Wurzeln. Ein Pfad nach meinem Geschmack, der sich so bis zu den Gipfeln zog. Irgendwann öffnete sich der Blick von Watzmann bis Wilder Kaiser - was für ein Vorgeschmack auf das Panorama, das uns oben erwartete! Ich wollte unbedingt ein Bild mit rosa Erika vor schneebedeckten Bergen (welche schönen Farben da zusammenkamen!) und verrenkte mich bei einigen Pflanzenansammlungen - teilweise gemeinsam mit meinem Hans, während der andere Hans langsam weiterstiefelte. Als wir ihn wieder einholen mussten, stapfte ich beherzt hinterher und mein Hans meinte dann, ich hätte da ein rasches Tempo angeschlagen, da wäre er kaum hinterhergekommen. Wie gut diese Worte taten nach den letzten Monaten! Weiter oben - wir hatten eine kurze Trinkpause an der Alm gemacht und der Pfad schlängelte sich über Wurzeln, Steine, durch Latschen und über zwei, drei Leitern mit Blick auf den auf den ersten Blick schneelosen Grat zwischen Zwiesel und Gamsknogel hinauf - kamen wir nun in ein größeres Schneefeld, das etliche eisige Stellen hatte und da war Hans' Motor richtig warm gelaufen (ich hatte nichts anderes erwartet, war aber trotz Geschnaufe mit mir zufrieden) und ich kämpfte mich ein, zwei Meter hinter ihm durch die weiße Masse hinauf zum Zenokopf. Ein kleiner Zwischengipfel mit Wahnsinns-Blick auf den Hochstaufen samt Gratverlauf ganz für uns! Nur wenige Minuten später waren wir dann oben und genossen Sonne, eine wunderbare Aussicht und einige Gleitschirmflieger am Himmel. Eine andere Wandererin, die Hans und mich lustigerweise bereits vergangenes Jahr am Hochgern fotografiert hatte und dies wieder tat, war beim Versuch, den Grat zu machen, nur ein paar Meter weit gekommen. Denn in den Latschen und Felsspalten hatte sich noch eine Menge Schnee versteckt. Der Weg sah aber dennoch ziemlich gut aus, reizte mich sehr - wie auch Hans. Also war klar: Wir versuchen es und schauen, wie weit wir kommen. Auf mehr oder weniger schmalem Weglein am Grat - wie geil muss das ohne Schnee sein! - gingen wir bis zu einer seilversicherten, eingescheiten Senkrechten. Man sah nicht, wo man hintrat. Die Spuren waren da schon längst zu Ende, wir waren Pioniere bis dahin! Nachdem Hans wusste, dass kurz vor dem Gamsknogel die Seile unter Altschnee liegen und eine weitere Stelle wie die, an der wir standen, folgte, drehten wir um. Es passiert einfach zu schnell etwas. Aber eines ist klar: Ohne Schnee greifen wir das an und es wird sicher mega! Nachdem der andere Hans vom Zwiesel währenddessen zur Alm zurückgegangen war, machten auch wir uns an den Abstieg - nicht ohne den ein oder anderen Fotostopp mit Details und spannenden Durch- und Aussichten. Nach unserer absolut gelungenen Tour kehrten wir im Tal noch ein - der perfekte Abschluss eines tollen Tages!
    Zeit zum Nachdenken hatte ich diesmal nicht; entweder gingen wir angestrengt vor uns hin oder hatten schöne Gespräche, Anekdoten und Gelächter. Aber das war auch gut so und Gedanken-Sortieren nicht nötig. Die Ablenkung war super und der Tag mit 950hm und knapp zehn Kilometern in sehr gutem Tempo eine erste gemeisterte Challenge - und tags drauf ging es weiter.
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  • Brünnstein (1619m)

    March 21 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Das Wetter sollte auch an diesem Tag besten sein - trotz herannahenden Saraha-Staubs - und deswegen hatte ich einfach in Bayrischzell ein Zimmer gebucht, um gleich noch eine Tour mitzunehmen, und zwar eine, die angeblich in keinem Gipfelbuch fehlen darf - der Brünnstein. Hier lockte mich nicht nur diese Tatsache, sondern auch der Weitblick und vor allem die Kraxelei. Auch wenn ich Bilder davon gesehen hatte und wusste, dass ich das schaffe, dass der Steig schneefrei ist (ganz wichtig!) und das genau mein Ding ist, war es die nächste Challenge - in Kombi mit der Tour vom Vortag und erneut rund 900hm. Eines nahm ich mir vor: Ich geh da hoch, ich schaffe das, aufgeben ist nicht! Wieder bei blauem Himmel und Sonnenschein marschierte ich ab der Rosengasse los - was für ein Kälteloch! Die ersten 100hm waren in nicht ganz 15 Minuten absolviert - es lief also. Und das Beste: Weil die Hütten noch nicht offen haben, war ich am Hinweg komplett allein unterwegs, insgesamt sah ich nur vier Menschen - ein Traum! Der Weg ebenso: ein schöner Pfad durch Wald, dann wand er sich moderat steigend und fallend an Almwiesenhängen entlang - mal mit mehr, mal mit weniger Schnee. Dabei war nichts zu hören außer das herrliche Gezwitscher der Vögel! Auch hier war ich schnell im T-Shirt unterwegs. Wie schön muss man es als Kuh hier oben haben! Einmal folgte ich in einer Schneepassage ein paar Meter den falschen Spuren, richtig verwirrend wurde es dann oben im eingeschneiten Kessel der Seeon-Alm: Plötzlich jede Menge Spuren, kein Wegweiser. Wohin gehen? Erstmal den meisten nachgehen - und die führten mich tatsächlich zur Alm, doch da zeigte der Wegweise zum Brünnsteinhaus in die Richtung, aus der ich kam. Also Beschreibung nachlesen, Umgebung beobachten, umdrehen und die anderen Spuren nehmen. Der Bereich da oben im Schnee war echt anstrengend, da man immer mal wieder tiefer einsank; beim Rückweg wurde es im aufgeweichtem, sulzigen Schnee noch lustiger und kräftezehrender. Auch hier war zum Denken nicht viel Luft im Kopf (aber mein Plan in Sachen Arbeit steht: das, was ich mache, kann ich und mach ich gern; daher solange ich die Veränderungen mitgehen kann, bleiben, parallel umsehen und Neues ausprobieren vor allem in Sachen Alm). Doch nach dem Kessel öffnete sich der Blick und auf einmal sah ich links oben auf einem unbewaldetem Zacken ein kleines Häuschen - mein Ziel! Erst ging es runter zur Hochfläche der Himmelmoosalmen und ab da an wurde die Aussicht trotz leicht trüben Himmels immer fantastischer: vom Wilden Kaiser bis zum Trainsjoch. Rasch lief ich zum Brünnsteinhaus und stand vorm Einstieg zum Julius Mayr Weg: 40 Minuten bis zum Gipfel, Trittsicherheit und Erfahrenheit nötig. Bislang lag ich trotz Verlaufens in der Zeit. Wie schwer würde es nun werden? Reichen die Kräfte? Denn die Beine begann ich nun zu spüren: Über Steine und Wurzeln ging es auf schmalem Pfad Richtung der großen Felsen. Dann die ersten Leitern, Tritte und Seile, ein Felsdurchgang, manchmal etwas Kletterei. Meine Begeisterung grenzenlos, die Anstrengung wuchs und der Gedanke mit Blick nach oben: Etz muss ich doch geich da sein. Und dann noch eine kleine Kuppe und plötzlich ein Schild und in einem kleinen Steinmeer auf dem ausgesetzten Plateau die Brünnsteinkapelle - Glück und Stolz durchströmen mich! Nächste Challenge gemeistert und das in nur 35 Minuten inklusive diversen Fotostopps! Ich umrunde das Häuschen, schieße Fotos mit Panorama von allen Seiten, raste im frischen Wind und nehme den Abstieg auf der anderen Seite in den Blick: Über Seile und Tritte geht es senkrecht über puren Fels ein erstes Stück nach unten. Ich gehe da einen großen Teil rückwärts. Dann über einen Pfad in Wald und Wiese zu den Himmelmoosalmen auf der schönen Hochebene und auf bekanntem Weg zurück. Mega Tag - mehr bleibt nicht zu sagen.Read more

  • Almenrunde am Feichtenstein

    March 28 in Austria ⋅ ☁️ 10 °C

    Wenn man so will, hab ich Ende März meine vorgezogene April-Wanderung gemacht (wobei ich ja jetzt schon ein Plus an Touren habe *megafreu*), weil es sich einfach anbot: Denn ich hatte mir beim LFI Salzburg einen eintägigen Milchverarbeitungskurs gebucht, um mich weiter fitter in Sachen Alm zu machen, bevor ich das mit einer Alm-Zeit allein echt mal angreife. Und nachdem der Kurs bei Salzburg war und morgens schon anfing, lag es nahe, einen Tag früher zu fahren und wandern zu gehen. Zumal mir das Wetter mal wieder hold war. Allein schon der Sonnenaufgang, den ich auf der Autobahn genießen konnte, lohnte das frühe Aufstehen: welche Farben und dann die glutrote Kugel der Sonne, die sich langsam am Horizont gen Himmel schiebt! Bis kurz vor der Abfahrt war ich mir nicht sicher, welche Tour ich wohl machen würde - vielleicht was bei Berchtesgaden, weil ich da sonst weniger hinkomme. Wie würde die Schneelage sein, nachdem das Wetter die Tage vorher ja nicht so toll war? Aber ich war mal optimistisch (ist ja sonst nicht meine Art ...), bin davon ausgegangen, dass in den von mir angepeilten Höhen nicht mehr viel sein würde (ausgehend vom Wochenende vorher im Chiemgau/Wendelsteingebiet) und nahm die Tour am Hintersee bei Hof bei Salzburg, weil wenn ich schon mal dort bin. Die Runde über drei Gipfel mit tollen Gratüberschreitungen las sich toll, aber auch anspruchsvoll. Und als ich die Gipfel sah, war ich nicht mehr sicher, ob das angesichts des Schnees gehen würde, aber rauf und versuchen! Ich wählte statt Forststraße den Steig hoch zur Genneralm - richtige Wahl: cooler Steig durch den Wald über Steine, Wurzeln und manchen Bachlauf. Schwarz, wie er markiert war, war er aber sicher nicht. Oben auf der Hochfläche auf rund 1300m (etwa 400hm Aufstieg) strahlte die Sonne - und der Schnee... Davon lag noch recht viel herum, weil er weich war, sank ich oft - tief - ein. Doch noch war er nicht überall. Der erste Teil des weiteren Aufstiegs war frei und grasig; dann folgten Steinblöcke und Serpentinen im Geröll, in dem auch Gamsen ihren Spaß hatten. Meiner verringerte sich trotz einer super Aussicht - dafür hatte sich der Weg schon gelohnt - immer mehr: Geröll und Weg verschwanden unter Schnee - ich beschloss es aus Sicherheitsgründen zu lassen; immerhin kannte ich die Strecke gar nicht. Plan B reifte schnell: Wenn die Runde oben rum nicht geht, dann eben unten. So wurde aus einer Drei-Gipfel-Tour eine Drei-Almen-Runde. Also auf dem Forstweg runter zur Abzweigung zur Gruberalm und von dort über einen malerischen früheren Almweg rein in den Kessel, über den sich die drei Gipfel beeindruckend erheben. Von dort über Wiese und Wald mit zig umgestürzten Bäumen auf dem Pfad, unter und über die ich mich schlang und krabbelte, hinauf Richtung Feichtensteinplateau. Vielleicht würde ja wenigstens der dritte und niedrigste Gipfel gehen .... aber der Schnee.... Die Hochfläche mit ihren Almen auf rund 1300m hielt die weiße Pracht ebenfalls parat. Trotzdem stapfte ich noch weiter - zumindest bis zu dem einen Hüppel noch, bevor dann die Schneeschicht geschlossen wurde. Das Drei-Gipfel-Massiv machte Lust, das Ganze ohne Schnee nochmals zu versuchen. Damit wenigstens noch ein Gipfelerfolg steht, marschiere ich rüber zum Feichtenstein mit Kreuz und Blick auf den Hintersee. Meine Füße sind inzwischen nass vom hineingefallenen Schnee, der teils echt eisig ist. Die Sonne tut Herz und Seele gut, aber den Wind hätte jemand abschalten können, dann hätte ich mir einen Liegestuhl da oben in der Ruhe der Almen gewünscht. Also gehe ich wieder nach unten - auch ohne Grattour mit etlichen Kilometern und Höhenmetern. Und zusammen mit einem megagenialen und interessanten Milchverarbeitungskurs war das ein gelungener Ausflug ganz nach meinem Geschmack! Aber Schnee kann ich etz keinen mehr sehen!Read more

  • Hochplatte 2082m

    August 7 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Auf die Tour gestoßen bin ich, als ich Anfang Juni 2024 beim Käsekurs bei Oberammergau war und vorher noch auf die Scheinbergspitze in den Ammergauer Alpen gewandert bin. Da stand auf Tafeln zur Wandergegend neben der Kreuzspitze auch die Hochplatte. Zwar schwere Touren, die mich aber irgendwie anlockten. Also suchte ich danach und die Ausdrucke der Routen und Infos wanderten in meinem Wander-Ordner – falls mal … Und falls mal war jetzt! Ich hatte frei, das Wetter sollte optimal werden – trocken, warm und nicht zu heiß. Also raus, weil wer weiß, was in der nächsten Woche ist, in der ich keinen Dienst habe. Nachdem ich mich körperlich gut fühle und die Tage lang sind, wollte ich mich selbst ein bisschen herausfordern – entweder mit Länge der Tour oder Schwierigkeit. Wenn’s geht, sollte es nicht zu überlaufen sein (Achtung, Ferien!). Und nachdem ich sonst immer links um München rumfahre, wäre mal wieder rechts angebracht. Drei Touren rückten in den engeren Fokus, der Kramer schied wg möglichen vielen Touris aus. Blieben noch Hohe Kiste – Challenge: 1300hm – und Hochplatte – Challenge: schwarze Einordnung. Lange konnte ich mich nicht entscheiden. Aber als ich morgens im Auto saß, fühlte ich: Heute stell ich mich der Hochplatte – und schaffe sie! Und wenn nicht, hätte ich mit der Krähe eine einfachere zweite Option gehabt. Los ging’s an der Ammerwald Alm kurz nach acht Uhr. Nur zwei Autos standen schon da, ein Herr kam mit mir. Daher wurde die Runde tatsächlich sehr viel einsamer, als ich gedacht hatte – sehr nach meinem Geschmack! Wie auch der Start: Nach wenigen Metern Forstweg sofort ein toller Pfad mit Wurzeln und kleinen wie größeren Steinen und dazu ein paar Querungen eines Wasserlaufs mit seinen Zuflüssen aus Wasserfällen und Gumpen. In dieser weiten Schlucht geht es rund eine Stunde hoch, bis zum Abzweig meiner Rundtour. Ich starte links herum das wunderschöne Roggental hoch. Ich schwitze morgens um halb zehn schon erbärmlich und lege ab, was geht. Die Ruhe ist fantastisch, das Massiv der Hochplatte immer rechts über mir; ich sehe schon das Gipfelkreuz und denke: Sieht gar nicht so schwer aus. Mit kontinuierlich Gehen, immer wieder Schauen, Schwitzen und Schnaufen haben andere Gedanken wenig Chancen. Andere meditieren, ich geh halt in die Berge! Am Roggentalsattel eröffnet sich ein erstes Mega-Panorama an Bergrücken der Ammergauer und Lechtaler Alpen. Schon jetzt ist klar: Es hat sich gelohnt. Hier treffe ich auf die ersten beiden Menschen – ein etwas kurioses Vater-Sohn-Duo; der Sohn gelangweilt, der Vater im kleinen Fotorausch. Es wird nur eine von ein paar netten Begegnungen am Wegesrand – manchmal ist es nur ein kurzer Zuruf, wie bei einem Mädel, das wie ich allein unterwegs war (wir waren übrigens die einzigen Solo-Girls!). Bis zum Fensterl – einem ziemlich genialen Loch im Fels - begleite ich die beiden, dann nehme ich die Hochplatte in Angriff – und frage mich sehr lange, wann es denn nun schwer und schwarz werden würde. Ja, der Weg geht am Grat, der ist aber breit und auf einer Seite hat man immer noch Fels zum Anhalten, wenn der Weg mal wirklich schmal wird. Die Ausblicke sind fantastisch – egal in welche Richtung –, das Gipfelkreuz zum Greifen nah. Einmal wird es für wenige Meter echt ein schmaler Grat. Ich schnaufe tief durch und sage mir, dass ich das locker schaffe – und schon bin ich drüber. Dann wird es richtig genial: Drahtseile tauchen auf! Erst über recht blanken Fels daran nach unten, dann wieder über griffigeren Fels nach oben. Noch ein paar Meter weiter und ich bin nach rund drei Stunden (am Parkplatz waren vier angegeben) am Gipfel! Wenn nicht da der Wanderer vom Parkplatz wäre – ich würde einen Jubelschrei ausstoßen! Ins Gipfelbuch kommt daher: Genialer Tag, geniale Tour – ich hab’s mir zugetraut, ich hab’s geschafft! Der Mann und ich kommen ins Gespräch; er hat meine Abstiegsroute als Aufstieg gewählt und fragt mich nach meinem Herweg aus, den er zurückgehen mag. Diesmal verweile ich für meine Verhältnisse lang am Gipfel: die Sonne scheint, das Panorama ist wunderschön, die Gesellschaft angenehm (wenig Menschen, gut ausgestattet - nur einer fragt ernsthaft, auf welchem Gipfel er jetzt steht ...), die Ruhe wohltuend. So viele Dinge werden so klein – wie man selbst auch. Hinten glitzert der Forggensee weiter vor sich hin, als ich absteige. Ich muss an schöne Momente dort denken ... Der Weg ist etwas mühsam, aber abwechslungsreich – durch Latschen, über ausgewaschene Steine und nach dem Weitalpjoch steiler in Serpentinen eine Art Schlucht nach unten zum bekannten Abzweig. Dort ist dann wieder der Wasserlauf, an dem ich mich erfrische – wie scheinbar unzählige Schmetterlinge. So viele hab ich noch nie auf einem Haufen gesehen und einige kleben förmlich an mir 😉 Wie sowas pure Freude bereiten kann! Ich genieße den Runterweg – und Passagen, bei denen ich am Hochweg dachte, könnte schwierig werden, ist es das nicht. Was die Perspektive und Zutrauen nach so einem Erfolg ausmachen! Kurz nach 14 Uhr bin ich am Auto – einfach glücklich, es genau so an diesem Tag gemacht zu haben. Die Hochplatte bekommt ein gedankliches Favoritensternchen 😉Read more

  • Hoher Göll 2522m

    August 19 in Austria ⋅ ☀️ 15 °C

    Das war ein Tag unter dem Motto „I’m crazy and i know it“. Es sollte mal wieder Zeit für eine Tour mit meinem lieben Wander-Senior Hans sein. Als er fragte, was ich denn noch gerne machen wollen würde, zählte ich so ein paar Sachen auf – unter anderem den Hohen Göll in den Berchtesgadener Alpen. Er hat das wohl schönste Gipfelkreuz ever und könnte noch in dem liegen, was ich schaffe – aber nicht allein. Als Hans dann meinte, den würde er auch gerne nochmal machen, war es an mir, zu überlegen, ob oder ob nicht. Ich beschaffte mir Infos und Bilder und kam zu dem Schluss, dass Kraxelei und Drahtseil mir liegen, der Grat breit genug ist. Erstaunlicherweise zögerte ich nicht lange – denn mein Motto war: Ich schaue einfach, was geht; und wenn nicht, hab ich es wenigstens probiert! Außerdem hatte ich ja Hans und seinen Kumpel Hans, den ich ebenfalls kenne, dabei. Und das Beste: Meine Mama kramte heraus, dass wir als Familie im August 1990 zumindest schon am Purtscheller Haus waren – vor ziemlich genau 35 Jahren! Also, der Plan stand: Abfahrt für mich um 3.15 Uhr – ja etwas crazy. Aber belohnt wurde ich mit einem sternenklaren Himmel und feiner Mondsichel sowie einem schönen Sonnenaufgang/Morgenrot auf der A8. Die Gedanken wanderten bei diesem Anblick, der klar macht, dass jeden Tag Neues entsteht und sich neue Chancen, Momente und Erinnerungen bieten, an den einmaligen Sonnenaufgang 2022 am Wilden Kaiser – er war perfekt! Perfekter Mensch, funkelnder Himmel über uns, Nebelmeer unter uns und die aufgehende Sonne am Kitzbüheler Horn. Unvergesslich, nicht nur der Moment, sondern auch der Mensch…
    Unsere Tour zum Hohen Göll startete auf der Rossfeldstraße am Ahornkaser hoch zum Purtschellerhaus. Am Hinweg nahmen wir den direkten Weg – über unzählige leicht rutschige Holzstufen nach oben. Meine beiden älteren Herren, die erst noch meinten, sie würden ja so schnaufen, und ich hatten rasch ein mit uns gestartetes Pärchen überholt. Von wegen Schnaufen – die beiden sind mir am Weg immer mal wieder enteilt – weil ich vorsichtiger war, weil ich aktiv auf mein Herz geachtet habe (das hat aber null gemotzt!) und weil ich natürlich fotografieren musste. Meine Muskeln haben die etwas über 1200hm besser verkraftet als gedacht.
    Rasch waren wir am Purtschellerhaus; von dort ging ein Wiesenpfad hinauf – nach Regen der letzten Tage und Kälte in der Nacht noch rutschig. Na bravo. Ich tröste mich damit, dass das bis zur Rückkehr sicher trocken ist. Dann beginnt der Einstieg in den Salzburger Steig, den ich jetzt mit Helm in Angriff nehme. Der Pfad – eine Mischung aus Gehgelände und kleinen bis größerem Kraxelstellen – auch mal mit Stahlseil – windet sich rechts am Göll-Massiv nach oben. Immer wieder gibt es kleine Kreuze, die an Verunglückte erinnern oder markante Übergänge markieren. Manchen Stellen sind ohne Sonne noch wahnsinnig rutschig. Später kommen dann auch ein paar Schotter-/Geröllstellen hinzu. Immer wieder denke ich mir: Hier komm ich nie wieder runter! Doch erfahrungsgemäß ändert sich beim Hinabgehen die Perspektive und ich hatte zu keiner Zeit Angst, nur Respekt.
    Dann sind wir am Abzweig Kamin – Schusterroute. Wir gehen den Kamin hoch – wieder Name sagt, eine kaminartige Kletterpartie am Stahlseil. Sehr geil! Am Ausstieg angekommen, pfeift der kühle Wind wahnsinnig. Und der Weg am Göllleiten zieht sich…Schrofengelände, wieder etwas Kraxelei – und endlich ist es da, das wunderschöne Gipfelkreuz mit Bergkristall. Und die Wolken hat der Wind weggeblasen. Was für ein Schauspiel, was für eine Aussicht! Wären da nicht zig andere Bergsteiger gewesen, ich hätte gejubelt, dass ich es geschafft habe; zumindest Teil 1. Wie genießen im Wind eine kurze Brotzeit mit Fotoshooting am Kreuz und Gipfelschnaps, bevor es an den Abstieg geht. Die Schusterroute soll einfacher sein. Naja, die Kraxelei am Seil ist deutlich länger, die Tritte schwieriger. Es ist höchste Konzentration gefragt – wie am gesamten Weg ab Purtschellerhaus. Das Gute – Gedankenspiele haben keine Chance. Irgendwie doch schnell sind wir wieder am Abzweig und dafür, dass ich dachte, ich komm nie wieder runter, geht es gut und immer weiter abwärts. Aber auch der Abstieg ist viel Kletterei. Da ist das Lob von meinem Hans besonders schön: Ich hätte gute Griffe am Fels! Dabei hab ich nie wirklich geklettert…. Und dann sind wir wieder am Purtschellerhaus samt kleiner Einkehr und über einen nun angenehmeren Pfad wieder am Auto. Yeah! Das war wohl eine der schwersten Touren meines Lebens – und ich habe sie gut gemeistert! Reine Gehzeit hatten wir rund 5:15 Stunden. Zur Einordnung: Am Purtschellerhaus stand als Zeit zum Göll 4,5 Stunden …
    Die Gedanken kehren erst auf der Heimfahrt im Auto zurück: Einmalige Tage wie dieser geben Kraft fürs Weitermachen. Denn ganz verkehrt bin ich in meinem Beruf noch nicht: Immer wieder bestätigen mich Leser, dass sie meine Artikel gut finden; ich habe Ideen, ein gutes Netzwerk, bediene eine große Bandbreite an Themen und Artikelformen. Dennoch weiß ich, dass mein Verbleib in der HZ nicht mehr von einer riesigen Dauer sein wird; zu viel regt mich auf, zu viel will und kann ich nicht mitgehen und leisten: Kontrolle, Vorgaben, nicht vorhandene Absprachen und ein Journalismus, den ich anders definiere. Gerne würde ich etwas Sinnvolles tun, die Berge ziehen mich an, Hütte, Alp, Alpenverein, Bergwacht … Noch suche ich meinen Weg…
    Apropos Heimfahrt: Auf der Autobahn sind so viele Bleifüße unterwegs, da denk ich mir oft, das ist gefährlicher als am Berg. Da frag ich mich, wer nun wirklich verrückt ist … 😉
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