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  • Day 132

    Sao Paulo Itaim Bibi

    March 18, 2018 in Brazil ⋅ 🌙 24 °C

    Am Sonntag brachte uns Suely nach Itaim Bibi zum Restaurante Salvattore. Es hatte für einmal wenig Verkehr, und wir verbrachten die Stunde, die wir zu früh waren bei einem Apero beim Portugiesen an der nächsten Hausecke.
    Als wir dann zum Restaurante Salvattore kamen und nach dem reservierten Tisch fragten, sagte der Kellner, sie hätten nur eine Reservation für sieben Leute - eigentlich wollten wir nur Amanda und Delboni treffen und vereinbarten, dass wir sie mal zum Essen einladen wollten.
    Amanda traf auch schon ein, und wir waren gerade dreimal geschockt. Sie hatte unsere gemeinsame Bekannte aus Joao Pessoa, Lucia, mit dabei, und als wir nach ihrem Mann, Rogerio fragten, mussten wir vernehmen, dass er vor 3 Monaten verstorben war. Um die Stimmung etwas aufzuheitern, nahm Amanda ein befreundetes Ärzte-Ehepaar, Jacques und Monika, mit. Der zweite Schock war Delboni, den wir kaum noch kannten, da er ca. 30 Kilo abgenommen hatte. Er hatte vor einem Monat eine Krebs OP und alles schien gut gegangen zu sein. Abgenommen hatte er wegen seinen konstanten Rückenschmerzen. Sonst war er und selbstverständlich auch Amanda sehr mitteilsam und geistig auf höchstem Niveau wie eh und je. Lucia war in Sao Paulo, um die ganze Administration des verstorbenen Mannes zu erledigen. Wir verbrachten trotz allem einen wunderbaren Nachmittag und assen sehr gut - jeder was anderes - alles perfekt zubereitet, und tranken nur eine Flasche Rotwein. Delboni, der grosse Weinkenner, der einzige wirkliche Weinkenner in Brasilien, der einen Riesen Weinkeller zuhause hat - mit seltenen Tropfen, z.T. noch mit Lebenslauf und Buchführung, wo er den Wein gekauft hatte, trinkt seit ca. 2 Jahren keinen Wein mehr! Das war der dritte Schock. Er trank Coca light! Bei der Rechnungsbegleichung kam es beinahe zu einem Streit, denn Delboni wollte auf keinen Fall, dass Hercs die Rechnung übernimmt, trotz so vereinbart! Ihr Chauffeur, Fernando, holte sie um 16 Uhr ab, und da sie Lucia nach Hause bringen wollten, hatten wir kein Platz mehr im Auto. Wir mussten beinahe 1/2 Stunde auf ein Taxi warten. Dieser fuhr uns dann durch die Korridore zurück nach Morumbi zu Suely. Das ist der Vorteil bei Taxis. Die dürfen, wie die Busse, separate Korridore benützen, das bei Uber nicht erlaubt ist. Meistens zahlt man am Schluss gleich viel, denn der Uber, der durch den normalen Verkehr fahren muss, hat meistens länger.
    Mit Suely gingen wir einen Wein und ein paar Häppchen zum Abendbrot einkaufen.
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