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  • Day 12

    Wieder in Teheran

    May 14, 2018 in Iran ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach dem Frühstück brachte uns Pejam zum Flughafen und wartete bis wir im Flugzeug von Iranian Airlines sassen. Unterwegs wurde ein Essen zu Jus und Wasser ausgeteilt, trotzdem wir nur eine Stunde Flugzeit hatten. In Teheran wartete unser erster Fahrer Mazoud auf uns und brachte uns zuerst zum Azadi „Liberty Tower“ und dann zum Juwelenmuseum. Unterwegs kaufte er einen Orangensaft für uns. Die Öffnungszeiten des Museums sind nur von 14 bis 16 Uhr. Wir kamen vor 2 Uhr und fanden schon eine Riesenschlange wartender Touristen vor. Wir bezahlten den Eintritt, gaben Tasche, IPhone etc. ab und stellten uns an. Um 2 Uhr ging es dann relativ rassig, bis wir reingelassen wurden und einer englisch sprechenden Gruppe zugeteilt. Da sich so viele Gäste in der Gruppe befanden, hörten wir kaum, was der Führer erzählte, und sahen die Schmuckstücke nicht richtig . Hinter uns kam ein spanisch sprechender Führer, der nur gerade 2 Gäste hatte, somit wechselten wir zu ihm. Wir bestaunten die mit 8000 Edelsteinen bestückten Kronen, Trohne, Halsketten, Geschenke, Vasen, Waffen und Gewänder und Riesendiamanten; alles Besitz der ehemaligen Königshäuser und nun des Staats, vergoldet mit Perlen besetzt, Rubinen, Smaragde - total imposant. Gegen 4Uhr waren wir durch, und Mazoud empfing uns wieder. Er hatte für uns ein Buch gekauft mit der Beschreibung und Fotos der wichtigsten Juwelen. Er fuhr uns zum Nationalmuseum und begleitete uns zu den verschiedenen Kulturen über die 9000 Jahre. Er meinte, wir sollten zu Beginn unserer Reise das sehen, dass wir mehr verstehen von den verschiedenen Dynastien. Persien war zur Blütezeit ein Land, das heute über 12 Länder geht; von der Türkei, Ägypten bis Pakistan und Teil von Indien. Im ersten Stock sahen wir Zeugnisse aus der vorgeschichtlichen und der neolithischen Zeit.
    Danach fuhr uns Mazoud in unser Hotel Saina (wie vor 2 Wochen), wo wir uns nach einer Dusche auf eine abenteuerliche Fahrt in die Nordzone von Teheran begaben.
    Wir waren bei Ali und Shokoo zum Essen eingeladen - die Eltern unserer Mieter Parisa. Der Receptionist im Hotel bestellte uns die iranische Version von „Über“ einen „Snap“. Wir warteten von 18 bis 19 Uhr, bis er, d.h.sie, eine Chauffeuse, kam. Der Hotelangestellte hatte ihr unsere Adresse in Farsi aufgeschrieben. Sie kannte den Ort nicht und konnte mit dem Waze nicht richtig umgehen. Ein wahnsinniger Verkehr, so wie wir das von São Paulo kennen. Wir standen nur im Stau, aber wenn sie dann wieder fahren konnte, tat sie dies genau so aggressiv wie ihre männlichen Verkehrsteilnehmer. Unsere Freunde schrieben uns eine Mitteilung, wir sollten sie anrufen, was wir taten und das Telefon der Taxifahrerin gaben. Sie sagten, sie solle dort warten, und der Schwiegersohn, Amir, der sehr gut englisch spricht, kam uns dann abholen. Die Taxifahrerin wollte kein Geld annehmen, aber Hercs gab ihr die vereinbarten Ryals 300000, da sie trotzdem über 2 Stunden im Verkehr stand. Es war dann 21 Uhr, als wir bei unseren Freunden eintrafen. Sie wohnen in der reichen Gegend in einem schönen, mit vielen Antiquitäten ausgestatteten Appartement. Der Club-Tisch bog sich von den viel diversen Früchten und z .T. hausgemachtem Gebäck. Wie üblich wurde zu den Früchten und Biscuits zuerst Tee serviert, dann setzte man sich an den Tisch und Shooko brachte elf Platten mit Salaten und persischen Spezialitäten, alles selbst gemacht, eine Riesenarbeit aber köstlich. Als Getränk gab es nur Wasser, Cola oder Limonade, trotzdem die Leute sich total westlich kleideten, kein Schleier, freie Arme und Dekolleté. Shooko hatte ihre älteste Tochtet mit Mann und Sohn eingeladen, da die englisch sprechen und eine Unterhaltung dann möglich wurde. In Zürich waren es ihre Tochter Parisa und Ali, die die Übersetzung vornahmen. Danach setzte man sich nochmals an den Club-Tisch und ass wieder Früchte und Gebäck zu Tee. Es war bereits Mitternacht als wir aufbrachen. Der Schwiegersohn bestand darauf, uns ins Hotel Saina im Süden zu fahren, trotzdem seine Familie im Westen wohnt. Es war ein sehr schöner Abend, und wir genossen nochmals die iranische Gastfreundschaft. Auf Portugiesisch würde man sagen, wir schliessen unseren Urlaub mit dem „goldenen Schlüssel“ ab.
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