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  • Day 13

    Teheran - grüner Palast - Bazar

    May 15, 2018 in Iran ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einem reichhaltigen Frühstück wurden wir von Mohamed, dem Bruder unseres gestrigen Reiseleiters Mazoud abgeholt. Bei Mazoud ‘s Frau hatten sich die Wehen eingestellt, und er musste sie ins Spital begleiten. Im Laufe des Tages hat dann klein Mohamed das Licht der Welt erblickt, was uns Mazoud telefonisch voller Stolz bekanntgab,als er sich von uns verabschiedete.
    Mohamed ist auch Driver Guide und hat seine Aufgabe sehr gut ausgeführt. Er fuhr uns durch den Morgenstau, der auch um 10 Uhr noch gleich intensiv war, in die Nordzone der 10 Mio Metropole. Einfach verrückt, wie die Leute hier fahren - von links nach rechts, überholen im Slalom, schnell einem Motorrad ausweichen, einen Fussgänger beinahe überrollen, den Vortritt erzwingen, Hupen genügt, gedankt wird nie, haarscharf sich in die freie Lücke drängen.... Also im Verkehr verliert jeder Iraner seine gute Erziehung. Erstaunlicherweise kracht es hier sehr selten. Aber trotzdem gibt es pro Jahr 27000 Verkehrstote- dies bei 80 Mio Einwohnern!
    Nach über einer Stunde Fahrzeit kamen wir beim Saad Abad Komplex an. Mohamed parkte das Auto und ging dann mit uns die Eintritte kaufen: Eintritt für den Park, für den grünen und weißen Palast Total Rial 900’000 für uns 2. Wir spazierten durch den herrlichen Park, der insgesamt 50 Hektaren misst mit wunderschönen alten Platanen und Zedern. Da wohnte die Königsfamilie Reza Pahlavi. Der Vater im grünen Palast, der mir besser gefiel als der weiße, wo der Sohn mit Faradiba bis zur Revolution im 1979 wohnte. Im grünen Palast, der mit wunderbaren Teppichen, Gobelin-Möbeln aus Frankreich, Kristall aus Tschechien, Porzellan aus Deutschland ausgestattet war, durfte man nicht fotografieren. Im weißen Palast von Reza Schah durfte man. Im Park gab es noch etliche weitere Museen: u. a. das Farshchian Museum ein Kunstmuseum, ein Wassermuseum, ein Museum mit Oldsmobnlen und ein Militärmuseum.
    Wir hatten genug und Mohamed fuhr uns zum Tajrish Bazaar, der kleiner ist als der Tehran Grand Bazaar, den wir zu Beginn unserer Reise besuchten. Dort gibt es vor allem ein Riesenangebot von Früchten, Nüssen und Gemüsen, weniger Teppiche und Töpfe. Wir kauften Datteln und Pistazien. Dann tranken wir in einem netten Lokal eine heisse Schokolade - recht gut und schön verziert mit Blumen- und schauten danach in ein Shopping Center rein, nur weil Mohamed das Auto dort geparkt hatte. Erstaunlicherweise war da viel westliche Mode im Angebot. Die Frauen benützen diese ärmellosen Kleider mit Dekolleté privat.
    Unterwegs besuchten wir noch die Imamzade Saleh Moschee. Eine sehr schöne Moschee mit einem Schrein. Da es kein Museum war, mussten wir für einmal keinen Eintritt bezahlen. Frauen und Männer haben einen getrennten Eingang und Frauen müssen sich unter einem Tschador verstecken. Beim Eingang liegen viele Tücher bereit, und man darf sich eines nehmen. Für die Schuhe, die man ausziehen muss, gibt es Plastikbeutel. Es war 15 Uhr, und das vorgegebene Programm war absolviert. Mohamed fuhr uns zum Flughafen am Milad, dem 6. höchsten Fernsehturm der Welt, und beim Schrein von Khomeni vorbei. Aber es wurde nichts mehr besichtigt. Mohamed brachte uns ins Novotel vis a vis vom Flughafen, wo wir zuerst einen frischen Fruchtsaft konsumierten. Um 19 Uhr gingen wir ins Restaurant , wo es für Rial 1200‘000 ein reichaltiges Buffet gab, sehr schön dekoriert, sehr abwechslungsreich, aber das für uns schlechteste Essen im Iran. Wir mussten uns die Zeit irgendwie um die Ohren schlagen, denn unser Flug war erst für 03.55 vorgesehen. Der Receptionist, ein Freund von Mohamed, wollte uns ein Zimmer für EU 60 geben, aber sie akzeptieren keine Kreditkarten und keine Schweizerfranken, und wir hatten nicht mehr genug Euros noch Rial.
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