• Logroño-Navarrete

    30. mai 2019, Spania ⋅ ☀️ 21 °C

    Nachdem Aufstehen musste ich unbedingt noch meine Ohrenstöpsel suchen. Es ließ mir keine Ruhe. Ha, gefunden. Also doch nicht verloren. Der Tag ist gerettet. So machte ich mich gegen 6.30 Uhr auf dem Weg nach ...? Ich denke, es wird Navarrete sein oder doch Najera? Erstmal laufen....
    Unterwegs kam ich durch einen Park. Ich denke, hier erholen sich die Logroñier am Wochenende oder gehen joggen oder sonst was. Es schön hier. Am Wegesrand ließ sich ein Eichhörnchen nieder. Unbeeindruckt von seiner Umgebung knabberte es etwas. Scheint wohl keine Angst vor uns Menschen zu haben. Es bleibt sitzen. Das ist erstmal ein Foto wert. Und weiter....
    Gegen 9 Uhr machte ich Frühstückspause. Ich holte meine Habseligkeiten aus meinem Rucksack und da.... wieder ein Eichhörnchen. Jetzt wurde es noch zutraulicher. Es kletterte etwas den Baum hoch, so in Höhe meiner Bank und hielt Ausschau nach etwas brauchbarem von meinem Rucksack. Ich hatte noch eine Nussmischung dabei. In der Hoffnung, dass ich danach Ruhe habe, schmiss ich ihm ein paar Nüsse zu. So, erstmal Ruhe. Na denkste, es wollte mehr. Nun gut. Da haste welche. Und siehe da... jetzt hatte auch ich meine Ruhe.
    So, weiter geht's. Ich hatte mich entschieden. Der heutige Boxenstopp ist doch in Navarrete.
    Gegen 11 Uhr angekommen. Lahm wie ne Schnecke. Na ja, ist ja auch kein Wettbewerb. Jetzt heißt es eine Unterkunft finden. Ich war sehr unschlüssig. Mein auserwähltes Refuge entpuppte sich allerdings als Reinfall. Das ist die 10 € nicht wert. Am liebsten wäre ich geflüchtet. Die Dusche... na ja. Stockflecken an der Decke und unsauber. Gut, dass ich mein Foot-Towel noch hab. Nach gefühlten 5 Minuten kam dann auch endlich mal warmes Wasser. Großartig dreckig bin ich ja nicht. Also blieb es nur bei einer Erfrischung...im wahrsten Sinne des Wortes. Jetzt hab ich mir mein Mittagsschläfchen verdient. Das Zimmer teilte ich mir inzwischen mit noch 3 weiteren Personen. Einem walisischen Ehepaar und, wie es sich etwas später herausstellte, Torsten aus Mainz. Wir begegnen uns seit dem ersten Tag immerwieder. Mir fiel er am Anfang auf, weil er über seinem Rucksack seinen Regenschutz hatte, obwohl es gar nicht regnete. Außerdem hielt ich ihn, aufgrund seines äußeren (Camouflage-Klamotten), für ein Engländer.
    In der Herberge kann man auch das Pilgermenue dazubuchen. Aber darauf verzichte ich mal heute. Irgendwas wird sich schon noch finden. Mal sehen, was der Tag noch bringt.....
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