• Unterwegs rund um den Götakanal

    August 25 in Sweden ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Götakanal ist ein historischer Wasserweg in Schweden, der sich über rund 190 Kilometer erstreckt und zu den bedeutendsten Ingenieursbauwerken des Landes zählt.

    Der Kanal wurde von 1810 bis 1832 unter der Leitung von Baltzar von Platen gebaut, unterstützt vom berühmten britischen Ingenieur Thomas Telford. Insgesamt waren etwa 58.000 schwedische Soldaten im Einsatz, um die tatsächliche Kanalstrecke von 87 Kilometern von Hand auszuheben – mit Spaten und Schaufeln. Die feierliche Einweihung fand am 26. September 1832 in Mem an der Ostsee statt, damals unter Anwesenheit von König Karl XIV Johan.

    Der Göta Kanal verbindet fünf Seen (u.a. Vänern und Vättern) und endet entweder in Sjötorp am Vänersee oder in Mem an der Ostsee, je nach Richtung. Mit 58 Schleusen und zahlreichen Brücken bewältigt er einen Höhenunterschied von mehr als 90 Metern. Ursprünglich als wirtschaftliche und strategische Verkehrsverbindung gebaut, verlor er mit dem Aufkommen der Eisenbahn und der Aufhebung des Sundzolls seine Bedeutung als Frachtroute.

    Heute gilt der Göta-Kanal als „Schwedens blaues Band“ und ist eine beliebte Touristenattraktion. Er zieht jährlich zahlreiche Bootstouristen, Radreisende und Flusskreuzfahrten an. Die autofreien Treidelpfade entlang des Kanals sind besonders für Radfahrer attraktiv.
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