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  • Day 50

    Capitol & Holocaust Museum

    October 22, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

    Und weiter ging die Sightseeing-Tour durch Washington! 😎 Heute trafen Susan und ich tatsächlich James aus Kanada wieder - die 3. Stadt, die wir gemeinsam entdecken, echt verrückt 🤭 Mittlerweile sind wir ein echt cooles Dreier-Gespann - das wird echt traurig in 3 Tagen, wenn wir dann alle plötzlich wieder getrennte Wege gehen...🥺

    Aber bevor ich frühzeitig melancholisch werde, liegen ja noch ein paar volle Tage vor uns 😁👊 Vormittags hatten wir 3 eine Führung durchs Capitol gebucht. Unser Guide war ein ziemlich verrückter Typ und das lustige war, dass unsere Gruppe zu 70% aus einer Grundschulgruppe bestand. Der Guide ging mega darin auf und die Kids waren total interessiert und neugierig, weil er so sehr auf sie einging - He really Made my day 😁😁😂👌 ("And in this painting you my friends see General XY on his horse" - Little Girl: "Whats the name of the Horse?? :o" - "Oh sorry Mam' I dont know, sadly it was not handed down" 🤭🤫). Ich wünschte, ich hätte in meiner Schulzeit solche Museumsführer gehabt, dann würde ich heute mehr Spaß daran haben :D Generell finde ich amerikanische Museen tatsächlich viel aktiver und persönlicher und somit viel ansprechender und unterhaltsamer gemacht als deutsche - da könnten wir uns echt was abschneiden ! 👏👍

    Nach unserer Guided Tour durch die riesige Kuppel und Reihen an Statuen entschieden wir uns noch spontan dafür - wenn wir schonmal da sind - erst den Senatoren und dann den Abgeordneten eine Weile live bei ihren Sitzungen zuzuschauen (wir konnten jeweils über ihnen auf der Tribüne sitzen) - eine spannende Erfahrung, die Santoren waren sogar mitten in einem offenen Voting (*Soll Nord-Mazedonien der NATO beitreten?*). Die Politiker wirken viel aktiver und diskussionsfreudiger als die Videos die man so vom deutschen Bundestag/rat sieht 😅 - es sind allerdings auch viel weniger Leute.

    Nach einer Stärkung im Capitol-Restaurant trennten sich unsere Wege vorerst: Während James & Susan ins "National Air and Space Museum" gingen, lief ich etwas weiter die Straße hinauf zum "United States Holocaust Memorial Museum". Die 1. Frage, die mir in den Kopf kam: Warum haben wir so etwas nicht in Deutschland?? 😳 Ist eigentlich unglaublich... und für mich sehr unverständlich. Das Museum gibt einen kompletten Überblick über die geschichtlichen Ereignisse - Von den Anfängen und Gründen über die Ursprünge des Judenhasses, der Manipulation der Bevölkerung, die Kriegsereignisse bis zu den KZs und der "Final Solution"...😔 Alles belegt mit Relikten der Zeit und unzähligen Zeitzeugenberichten sowie Videoschnipseln, die ich nie zuvor gesehen habe. Dieses Museum sollte meiner Meinung nach genau so auch in Deutschland stehen - und jede Schulklasse mindestens einmal durchlaufen... . Sehr gut fande ich auch, dass das Museum sogar selbstkritisch zugab, dass die Amerikaner damals kaum flüchtige Juden aufnahm...und sie ihrem Schicksal überließ... Manchmal fröstelte es mich sehr bei den krassen Parallelen zur heutigen Zeit...Warum so oft erst im Nachhinein Museen und Reue...warum nicht öfter in der Gegenwart Reflektieren und aus der Vergangenheit lernen...?

    17.30 Uhr wurden wir wieder alle aus unseren Museen herausgeschmissen und ich traf mich mit den anderen beiden wieder. Wir liefen etwas durch die Stadt (toller Sonnenuntergang! 😍) und wir fanden uns in einem alten Pub wieder, in dem gerade parallel ein American Football-Spiel und ein Baseball Game liefen 🏆🏈 #ThatsReallyAmerican 🇺🇸

    Danach liefen wir noch ein wenig durch China Town (jede amerikanische Stadt scheint ein China Town zu haben 🤷) und James wunderte sich sehr über deutsche Männchen, die Kindern Sand in die Augen schmeißen, damit sie einschlafen ("It wouldnt be possible in America, you would immediatly get arrested when some random Guy throwed sand in your childrens eyes" 😂🤣👌)
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