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  • Day 133

    Sou sdey Cambodia!

    January 13, 2020 in Cambodia ⋅ 🌙 24 °C

    Nach 3 Tagen Singapur ging es schon wieder weiter in eine ganz andere, wieder viel viel ärmere Welt - obwohl sie doch ebenfalls nur eine Flugstunde entfernt liegt: Kambodscha!

    Hier drehen wir die Uhr wieder eine Stunde zurück, das bedeutet, für die nächsten Tage bin ich für alle Daheimgebliebenen in Deutschland "nur" noch 6 Stunden in der Zukunft. 1 Euro sind hier 4500 Riel wert - nicht so wenig wie in Indonesien (da waren ja 1 € = 15000 Rupia), doch dennoch ein ganz klares Zeichen für niedrigen Lebensstandard, Armut, Billiglöhne, Kinderarbeit etc.

    Morgens landeten wir in Siem Riep und fanden direkt ein Taxi zu unserem "Green Home", einer superschönen Lodge in einem kleinen einheimischen Dörfchen am Rande der Stadt 😍🌴 #SehrGutRausgesuchtLieberRené👏 #InstantWohlfühlen☺️

    Schon während der Fahrt (hier übrigens wieder Rechtsverkehr - für mich nach mehr als 2 Monaten wieder - sehr verwirrend 😅) bekamen wir von unserem Driver Ritha den perfekten Local Tipp für unseren Nachmittag: Ein Besuch des "Floating Village", einem Dorf auf dem See 😯

    An der Lodge angekommen, verabschiedete ich mich direkt mal ins Bett und dachte schon, die anderen beiden würden bis nachmittags direkt mal die Stadt erkunden oder so etwas, aber am Ende schliefen wir wirklich alle drei noch für ein paar Stündchen 🤭

    16 Uhr holte uns Ritha wieder ab und brachte uns zum nahegelegenen Fluss, wo uns ein kleines Boot abholte. Unser Touriguide hieß Joe und war ein witziger kleiner Kambodschaner, der einen frechen Spruch nach dem nächsten riss 🤪 Nachdem er spitzbekam, dass Sandy und René ein Paar sind und ich sozusagen "allein" unterwegs, überlegte er sich ununterbrochen neue Möglichkeiten, wie er mich nach der Tour bei sich behalten könne 🙄😬😅😂

    Wir fuhren den Fluss entlang bis zum See - alle 4 ganz vorn auf der Nase des Bootes 😁 - Und dort war es, das Floating Village 🤩🙌 Wow, sah das besonders aus! Ich habe mir noch nicht mal vorstellen können, dass so ein Ort wirklich existiert. Zum 2. Mal in 2 Tagen wurden wir an den Film "Waterworld" erinnert. Auf dem kompletten See verteilt sind schwimmende Boxen, auf denen jeweils einzeln Wohnhäuser, Shops und ganze Schulen und Restaurants stehen 😯 Die Leute leben hier wirklich auf dem See, fangen Fische, leben vom Tourismus. Wahnsinn!

    Wir hielten an verschiedenen Shops und einer großen Plattform mit einem mega coolen Markt/Restaurant auf 2 Etagen, alles selbst gebaut und aus Holz. Dort konnten wir den Sonnenuntergang beobachten - und lebendige Alligathoren, die sie hier züchten 😳😯 Sicherlich weder legal noch artgerecht... 🙈

    Zwischendurch versuchten sie und die Dorfbewohner (auch die Kinder) immer wieder, uns Geld abzuknöpfen mit verschiedensten Strategien, das fanden wir nicht so toll, aber auch verständlich. Die Menschen sind hier einfach arm, man kann es nicht anders sagen. Sandy und ich ließen uns nur einmal darauf ein, wo es um Reis für die Waisenschule ging, René blieb knallhart 😎

    Doch direkt von Kindern kaufen wir hier gar nichts, da wurden wir auf dem Flughafen bereits dazu gebrieft. Auch wenn sie niedlich und hilfebedürftig aussehen - je mehr Menschen diese Kinderarbeit unterstützen, desto mehr Eltern schicken ihre Kinder auf die Straße statt in die Schule...ein Kreislauf, der unbedingt unterbunden werden sollte. Leider sieht man hier an jeder Ecke winzig kleine, viel zu junge Verkäufer mit ihren Bauchläden (mit Magneten, Taschen, Souvenirs..) 😔

    Dennoch war es eine unglaublich tolle Erfahrung und ein super Start in dieses Land 🤩 Jetzt wissen wir schon etwas mehr mit Kambodscha und seinen Einwohnern anzufangen 😋 Ganz generell erinnert es mich stark an Indonesien - vielleicht noch ein klein bisschen schäbiger und die Menschen ein klein bisschen frecheren Humor, aber ansonsten... 😋✌️

    Das ich in meinen 3 Wochen Indonesien schon viel für Kambodscha mitnehmen könnte, merke ich am Vergleich zu meinen 2 deutschen Travelbuddys. Während sie noch staunen über Geckos an den Wänden, chaotischen Verkehr voller Motorbikes, winzig kleine Badezimmer mit gemeinsamem Klo und Dusche und Podusche statt Klopapier, ist das für mich alles schon Standard und nicht mehr der Rede wert 😁🤷‍♀️
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