• I hate mondays

    19 de mayo, Francia ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute bin ich gut gelaunt aufgewacht, mit dem Plan der fakultät für Physik in Grenoble einem Besuch abzustatten. Also Navi an und los, bevor dieser Kettensägenmensch drüben im Wald bei mir vorbei schaut.

    Um dann dafür abgestraft zu werden was für eine umweltsau ich bin. Umweltzone.
    Mühsame Recherche was jetzt Sache ist, das war und ist eine ganzschöne Gemengelage mit kommunalpolitischen hin und her und Ausnahme hier und da und bla.
    Ich komme zu dem Schluss, dass ich nicht rein darf. Und merke mir, dass ich für das nächste Mal Frankreich mir ne Plakette bestelle. Aber direkt beim Umweltministerium, denn das ist wohl ein Internet Scam, dass es Seiten gibt über die man bestellen kann, aber dann mit Aufpreis ohne Mehrgewinn.

    Bus und Bahn sind dann drahn.
    Ich suche herum und Werd nicht schlau. Auch meine gute Laune ist verflogen, ich hab ja eh schon ne Stadtallergie und hier genug Konfrontation mit allem möglichen.
    Und ich steh auf einem müllabladeplatz musste ich feststellen, es riecht widerlich. Ich entscheide einfach Richtung Gap zu fahren.

    Es fängt an zu regnen. Beim fahren kommen mir viele Gedanken. Einer davon ist, dass ich hier im Grunde wieder tue was ich schon seit mehr als einem Jahrzehnt mache: autonom in unbekannten Gebiet, hoch anstrengende aber monotone Aufgaben über lange Zeitspanne verrichten.
    Dass ich das kann ist mir alt bekannt, es hat keinen Reiz des neuen oder des Abenteuers.

    Zu diesem chrinoifizierten Modus gehören auch akute Zwischenstopps der Tiefgreifenden erschöpfung. Und ich glaube, dass ich müde bin. Also Mal reset.
    Ich fahre auch eine dieser größeren Schotterbuchten am hang, Blick auf den Lac du sautet, aber gut befahrene straße, gern auch motorräder und überall weiße fähnchen derer die nicht weiter durchhalten konnten.

    Ich Bau mein Bett zusammen und Leg mich hin. Gucke was Gap so zu bieten hat. Macht mich auch nicht an. Ich Glotze auf den See und schlafe ein.

    Für 2 Stunden. War wohl nötig.
    Es hat aufgehört zu regnen, angeschwitzt und zermatscht mache ich mir Kaffee. Mir brummt die Birne. Dann fahr ich weiter Richtung Gap, einfach um den Kopf zu lüften. Fühlt sich nicht sehr sinnhaftig an.

    Es wird ja viel gepriesen, dieses auf die rohe existent, die notwendigekeiten und grunsbedürfnisse zurück geworfen sein. Essen, trinken, schlafen, Notdurft, Diesel, Stellplatz, Technik, Gesundheit, thermoregulation. Die Zwischenzeiten mit lang andauernder konzentrativ intensiver monotonert tätigkeit füllen.
    Achja das hatten wir schon, das ist mein Leben, dafür fahr ich nicht in den Urlaub.

    Wichtig ist, dass das ja Sinn der Sache ist hier. Einfach Mal ausprobieren. Jetzt sitze ich hier nach einer Mahlzeit am straßenrand (essen) und überlege mir was ich neues ausprobieren könnte.

    Nizza oder sonst was am Mittelmeer, damit ich irgendein buzzword habe wo ich hin gereist bin, fühlt sich auch nicht so verlockend an. Ich hab da ne Vorstellung von, wie das wird.

    Ja klar, Kultur, städte, Museum... Mal das Internet befragen. Oder...

    Ich überlege ernsthaft wieder nach Deutschland zu fahren, damit ich Zugriff auf Barmittel habe und mich da in ein Wellness Spa einzunisten oder sowas. Mal was anderes probieren
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