Nachtversteck
18 maj, Frankrike ⋅ ☁️ 11 °C
So, nun bin ich aus dem Grenoble-getümmel entflüchtet. Wieder langelange Kurven fahren, ich hab ein 13 min Video wie ich den Hang auf einer vergleichsweise breiten straße hoch Eier. Ich erinnere mich an alpenüberquerungen nach Italien, das waren auch Stunden um Stunden, aber die ist ja Christoph leidenschaftlich gefahren, obwohl ich glaube dass der da auch seinen verbissen bei hatte. Und natürlich nichts gegen das gute alte Himalaya und so!
Dann wollte ich eine Etage höher, also eigentlich noch eine Etage höher, hier lässt das anhand von Vegetation, Klima und Infrastruktur gut einteilen. Also zu einem See auf der dritten Etage. Weiter auf schmaleren straßen rumkurven, nachdem ich am ersten Pass wieder mein lüftungsritual mit BIA vollzogen habe.
Da ist sogar ein Schild, dass der Weg zum See geöffnet ist, juhu!
Ich fahr natürlich erstmal an der Abzweigung vorbei, denn die sieht man schlecht und es ist eine Schotterpiste. Ich muss entsprechend erstmal weiter die Hangstraße lang, wenden ist ja erstmal nicht. Dann eine Bucht die tief genug ist, wieder zurück.
Und dann über Stock und Stein da rein. Bis ein Schild kommt, dass motorisierte Fahrzeuge da nicht weiter dürfen. Hmm, das Ding ist, dass das ein Point of interest ist, also potentiell nicht nur von mir besucht... Und an diesem Punkt campieren mag ich auch nicht, ist nicht schön. Ich wende...
Da stellt sich heraus, dass ich, nachdem ich die Ausfahrt verpasst habe, die falsche genommen habe. Es ist spät, ich will ins Bett...
Schließlich kommt die richtige, auch Schotter und Matsch. Dankenswerterweise kommt schnell eine Schranke, sogar mit Parkverbot inkl Abschleppdrohung.
Gut, dann wird's halt nicht der See. Einfach ne ruhige Ecke. Und die muss ich von Hand suchen, hier ist kein Netz. Ich muss mir dringend OSM Karten runterladen wenn ich so hoch fahre.
Der erste Wirtschaftsweg ist mir viel zu steil, dass ich da ahnungslos rein fahre.
Der zweite sieht gut aus, also rein da.
Es ist matschig, senken und Steine. Juuuhuuu, Allrad! Und ich hab auch nicht das gefühl das Auto zu zerlegen, Grade richtig.
Bis ein umgekippt er Baum den Weg Grade so verengt, dass ich nicht durch passe. Ich könnte jetzt hier stehen bleiben. Aber da hinten sieht's so nett aus und hier ist kein Ausblick!
Ich hab zwar die falsche Nuss oder die falsche Knarre eingepackt, aber ich Genie habe eine säge dabei!
Ritsch, ratsch, ist der Weg frei.
Und da stehe ich nun, mitten im alpinen Wald, am hang. Der Ausblick ist leider nicht zu fotographieren, er wirkt durch die bäume nicht so wie in echt. Da ist er besser. Sehr lauschig.Läs mer









Resenär
Wir sägen den Weg frei !