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  • Day 50

    Lima - 10-Millionen-Stadt bei Nacht

    May 24, 2017 in Peru ⋅ ☁️ 19 °C

    Bevor wir mit Ecuador ein weiteres neues Land betreten sollten, stand noch ein Zwischenstopp in Perus größter Stadt bevor. Es ging in die Millionenstadt Lima. Da wir schließlich keine wirkliche Lust mehr auf Großstädte verspürten und uns Lima von den meisten auch als eher weniger spektakulär beschrieben wurde, beschränkten wir uns auf einen Abend sowie Morgen in der Metropole... Wer gerade mehr Lust auf Großstadtluft hat, wird aber sicher keine Probleme haben hier auch zwei volle Tage zu verbringen. Auch den Wohnbezirk wählten wir auf Basis einer Empfehlung. Der Bezirk Miraflores ist hervorragend geeignet, um einige der sehenswerten Areale der Stadt fußläufig zu erreichen, gleichzeitig ist es durchaus eines der besseren Viertel, welches die Stadt zu bieten hat. Ein abendlicher Spaziergang bestätigte dies. Das Stück Peru, welches einem hier begegnet, hat nur wenig gemein mit dem, was man in den ländlichen Gegenden sieht oder was einem auf den lokalen Märkten in Cusco und Arequipa über den Weg läuft. Es offenbart die starke Schere, die es in dem Land zwischen gebildeter liberaler Bevölkerung und einfachem, mitunter sehr wenig aufgeklärt wirkendem Volk gibt. Man findet in Miraflores teure westliche Geschäfte und Restaurants mit gehobenen europäischen Preisen, in denen der wohlhabende Teil der Schere diniert. Trotz dessen, dass wir an einem Dienstagabend die Hauptstadt besuchten, waren die Restaurants von Peruanern gefüllt. Die Küche wiederum und dafür ist Lima weithin bekannt, ist exzellent. Man findet hier alle Arten des sogenannten Fusion Food, einer Kombination verschiedenartiger kulinarischer Einflüsse, die zu etwas Neuem und Andersartigem verschmelzen. Ob eine Kombination aus asiatischer und peruanischer, italienischer und peruanischer oder asiatischer und amerikanischer Küche, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Am nächsten Morgen sollte ein kurzer Schock folgen... Unsere Sachen waren gepackt und unser Zeitpuffer zum Flughafen war leider schon etwas zusammengeschmolzen, als wir plötzlich mit dem Fahrstuhl deutlich verfrüht anhielten. Die Zahl "4" schien nicht zu verschwinden und uns war klar: Wir stecken im Fahrstuhl fest. Wir drückten den Signalknopf einige Male bis am anderen Ende schließlich eine Stimme zu hören war. Kurz darauf waren auch schon einige Personen am Fahrstuhl, doch bewirken konnten sie zunächst nicht viel. Wir wiesen die Herren in unserem rudimentären Spanisch darauf hin, dass unser Flug bald gehen würde und sie uns doch bitte evakuieren sowie die endgültige Reparatur des Personenaufzugs auf einen späteren Zeitpunkt verlegen sollten. Nach einiger Zeit schienen sie sich diesem Vorschlag auch anzunehmen und versuchten nun den Fahrstuhl zu öffnen. Nach 30-40 Minuten waren wir schließlich "geborgen" und brachen in Richtung Flughafen auf. Das verpasste Frühstück konnten wir glücklicherweise in der Lounge am Flughafen nachholen...Read more