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  • Day 62

    Tag der Lookouts

    April 23, 2023 in Australia ⋅ 🌬 26 °C

    Ich schlief bis ca. 8:30 Uhr. Leon war noch im Tiefschlaf, obwohl um uns herum alle ihre Sachen packten und losfuhren. Irgendwann war er dann auch wach und wir machten Frühstück.
    Der Plan war Verwandte von Leon zu besuchen. Er hatte uns vor paar Tagen angekündigt.
    Die Verwandten (Leon's "Halbonkel/Halbtante") wohnten in Rocky, es war also eine kurze Fahrt von unserem Schlafparkplatz zum Haus. Von außen sah es etwas älter aus, von innen war es aber wirklich toll. Große Fenster und eine große Terrasse mit Ausblick auf den grünen Garten und die weitläufige Landschaft. Hinten raus gab es dann noch ein Pool.
    Wir waren ca. 3,5h dort und sprachen über mögliche Ausflüge und Attraktionen in der Nähe. Im Inland, ca. 3h von Rocky, gibt es die "Gemfields". Dort kann man in den Städten "Emerald" und "Sapphire Central" nach Saphiren suchen, ganz auf eigene Faust. Ebenfalls kann man Führungen durch Minen besuchen. Das klang sehr interessant und wäre eine Überlegung wert. Das einzige Problem ist halt die lange Fahrt. Außerdem wäre das genau die falsche Richtung. Wir müssen weiter an der Küste bleiben.
    Desweiteren gibt es in der Nähe die Insel "Great Keppel Island" dort soll man super tauchen und schnorcheln können. Man kommt mit einer Fähre rüber. Das wäre also eine Möglichkeit für morgen.
    Ein weiteres Gesprächsthema war die australische Politik. Es ist doch vieles anders und auch schlechter als bei uns. Wusste gar nicht, dass das geht. Echt interessant zu hören, wie viel doch schief läuft. Beispielsweise mit Lobbyismus im Bereich Kohleenergie.

    Kurz bevor wir dann gingen, bekamen wir von Leon's Halbtante noch etwas Zutaten für Chili Con Carne und zwei Bier. Das war echt nett und willkommen.😋 Alles besser als Pasta.

    Nach dem Besuch machten wir erstmal Pause in einem Park und überlegten dann, wie wir den halben Tag noch nutzen.
    Wir fuhren dann nach Yeppoon, eine kleine Stadt an der Küste, kurz vor der Great Keppel Island und ca. 45 min Fahrt entfernt.

    Als wir dort ankamen war irgendwie nichts los. Im Hafen hatten alle Fähren angelegt und die Touris waren schon alle weg. Wir informierten uns zu den Fahrten auf die Insel, um morgen dann einen Ausflug dort hin zu machen. Hoffentlich wird das Wetter etwas besser.
    Wir wanderten dann zu zwei Lookouts von denen man dann eine tollen Ausblick auf den Hafen und das Meer hatte. Anschließend fuhren wir zu einem anderen Parkplatz, wo wir dann während dem Sonnenuntergang zu zwei weitere Lookouts wanderten. Von dort aus sollte man dann Schildkröten sehen können. Das Meer ist durch den Wind seit Tagen so rau, dass man leider nichts sehen konnte. Der Wind war so stark, dass ich mich in die Böen reinlegen konnte.
    Wir schauten uns dann noch etwas den Sonnenuntergang an und entschieden uns dann auf dem Parkplatz Abendessen zu machen.
    Der Wind machte es aber leider wieder sehr schwierig. Der Gaskocher kommt an seine Grenzen und wir auch. Das Wasser für die Nudeln braucht ewig, weil die Gasflamme vom Wind hin und her geschoben wird. Mit ein paar "Windschutzmauer" wurde es dann etwas besser, dauerte aber immer noch ewig. Es gab dann Nudeln, Bratkartoffeln und die restlichen Würstchen.
    Der Parkplatz war echt perfekt fürs Campen. Schön gelegen, mit Toiletten und Bänken, aber Campen war hier wie an vielen anderen Stellen verboten. Während dem Essen kam auch die Polizei vorbei und beobachte uns dann noch eine Weile, das wie bloß nicht unser Dachzelt aufschlagen.

    Wir hatten immer noch kein Schlafplatz und entschieden uns dann in eine Seitenstraße zu fahren. Die endete in einem Schotterweg in der Pampa, hier sollte uns niemand stören und die Polizei nicht sehen. Hoffentlich werden wir dann nicht irgendwann weggeschickt. Wenigstens konnten wir die Milchstraße wieder ansehen.
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