Norwegen 2020

September - December 2020
A 87-day adventure by Halluzie, Mandy, Lolita and 5 others Read more
  • 10footprints
  • 3countries
  • 87days
  • 86photos
  • 14videos
  • 7.7kkilometers
  • 2.2kkilometers
  • Day 1

    Frederikshavn-Palm Beach

    September 11, 2020 in Denmark ⋅ ☁️ 16 °C

    Um kurz nach 17 Uhr sind wir in Frederikshavn angekommen, ohne Stau und mit nur wenigen Pausen. Hier sind wir am Strand spaziert und sind durch die ausgestorben Stadt gelaufen - nix los an einem Freitagabend. Fünfzehn Grad und der Wind, der pustet, halten uns nicht davon ab entspannt im Auto zu sitzen und aufs Meer zu schauen. In einer Stunde dürfen wir endlich auf die Fähre🚢⏳🇳🇴✨Read more

  • Day 11

    Die Hütte im Wald Teil 2/Brandbu

    September 21, 2020 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Huhu🤗
    Nachtrag zur Hütte: Alles war friedlich bis die 🐭🐁 kamen. Nachdem wir die Kerzen gelöscht hatten, tapperte es hin und her. Sven schlief schnell ein, ich jedoch lag wach und ängstlich da, jederzeit bereit einen hinterhältigen Mausangriff abzuwehren. Der nächste Morgen kam gottseidank schnell und wir verbrachten unsere Zeit noch mit Angeln und Lesen. Ein schönes Wochenende mit dem tollsten Sternenhimmel den wir bis jetzt gesehen haben, ging viel zu schnell vorbei.

    In unserer zweiten Woche waren wir besonders damit beschäftigt, Rips zu sieben und Emmer und Dinkel mit einer Maschine zu schälen und ebenfalls danach zu sieben ( siehe Video). Mit zwei Tonnen waren wir gut beschäftigt, aber besonders gut machten sich die Blutooth/Radio Ohrenschützer um die Arbeit nicht langweilig werden zu lassen. Sven schlug Kristin außerdem vor, ein paar Bilder von ihren Produkten für ihre Facebook Seite zu knipsen.
    Am Donnerstag meldete Johan uns beim Orientierungslauf an. Eine ganz große Sportart in Skandinavien. Man rennt über Stock und Stein, quer durch den Wald, ausgestattet mit Kompass, Transponder und einer Karte, auf der Punkte markiert sind. So ähnlich wie Schnitzeljagd auf Zeit. Wir bräuchten für die 2Km Distanz fast eine Stunde und kämen zeitgleich mit den 6Km Läufern ins Ziel🤣😬 Hier gibt's es unzählige Vereine und gesamte Familien von Jung bis Alt treten an. Sven wurde von Punkt zu Punkt enthusiastischer und entwickelte eine Jagdinstinkt, während ich orientierungslos über Wurzeln stolperte und wilde Blaubeeren schnabulierte.
    Gestern sind wir dreieinhalb Stunden nördlich vorbei an Lillehammer (Olympische Winterspiele 1994) gefahren zum Jotunheimen Nationalpark. Hier haben wir ein kleines Hüttchen mit einer Heizung( ganz wichtig), denn hier sind teilweise nur 3Grad und geschneit hat es schon. Das wurde uns heute fast zum Verhängnis, wir planten eine kleine Wanderung (10Km), um morgen die berühmte Besseggen-Grat Wanderung (14Km) bei Sonnenschein zu absolvieren. Es war ziemlich neblig und es zog sich noch mehr im Laufe des Tages zu. Wir wanderten von 900 Höhenmeter auf ca. 1400Höhenmeter. Blöd nur, dass oben so viel Schnee lag, dass die roten Makierungspunkte auf dem Weg teilweise eingeschneit waren. Wir haben aber gut zurück gefunden👍 Für morgen ist alles vorbereitet und nach der Wanderung geht es wieder in Richtung Farm🏡😊
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  • Day 18

    Besseggen-Grat Wanderung

    September 28, 2020 in Norway ⋅ ⛅ 8 °C

    Unser Montag startete um kurz nach sechs Uhr - Aufstehen, Hütte säubern und Auto beladen, um pünktlich um 8.40 die Fähre über den
    Gjende See zu nehmen. Das Wetter war besser als die Tage zuvor und tatsächlich strahlte die Sonne, als wir den Aufstieg geschafft hatten. Mit uns auf der Fähre waren vielleicht 20 Leute,also echt nix los gewesen. Gut für uns, so waren die Wege nicht überlaufen. Wir fuhren also von Gjende nach Memerubu und starteten um 9Uhr. Die Tour war als anspruchsvoll ausgeschrieben und das können wir nur bestätigen. Mit einer Strecke von 15Km und ca. 1200Höhenmeter die man überwindet, liegt die Tour im Grenzbereich zwischen Klettern und Wandern, zumal auch der Grat an der steilsten Stelle nur wenige Meter breit war und uns etwas mulmig wurde. Beladen mit unseren Rucksäcken kletterten wir die Felswände hoch, in Deutschland hätte man Stahlseile und Karibiner gehabt um sich zu sichern. Allerdings kletterten dort auch ganze Familien mit kleinen Kindern und alte Leute hinauf, was wir etwas bedenklich fanden. Oben angekommen auf 1750m hatten wir eine traumhafte Sicht.🧗‍♂️ Um 16.30Uhr erreichten wir wieder das Auto, leider ohne meinen gelben Pullover der den Aufstieg nicht überlebt hat.😕🙊 Um kurz vor 20Uhr waren wir auch wieder auf der Farm und wurden mit Geschrei von den drei Enkeln von Johan und Kristin begrüßt. Die letzten drei Tage mischten sie die Farm ordentlich auf und wir durften den Kleinsten öfter bespaßen. Außerdem bereiteten wir uns auf die Reko-Rings vor. Das ist hier ein großes Ding für Farmer. In einer Facebookgruppe sammeln sich Farmer und Käufer, wobei letztere im Vorfeld Bestellungen abgeben. An dem Reko-Ring in einem Ort in der Kommune können die Bestellungen dann innerhalb einer halben Stunde abgeholt werden. Dafür kommen dann alle Farmer zusammen und sparen sich damit Gebühren, die sie sonst auf einem Markt fällig wären. Wir fanden es richtig cool dabei zu sein und halfen fleißig Getreidesäcke tragen.
    Gute Nacht und schöne Grüße aus Oslo. Morgen geht es Richtung Stavanger 👍
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  • Day 44

    Holz, Nationalparks und teure Parkplätze

    October 24, 2020 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

    Huhu🤗
    Uns geht es gut, ich selbst bin wieder bei bester Gesundheit. Viel ist passiert in den letzten zwei Wochen, wir waren gut beschäftigt hier in Kvednaflaat, mit Holz machen, Kartoffeln ernten, malern oder Mäuselöcher mit Zement stopfen. Letzteres ist dringend nötig, denn die Viecher kommen wirklich durch die kleinsten Ritzen und beißen sich auch gerne durch Stahlwolle.
    Die Temperaturen waren jetzt schon etwas kälter, aber zurzeit sind doch wieder an die 10 Grad. So oder so, das erste was Sven früh macht: Ofen anheizen,sonst steh ich hier nicht auf. Auch Abends ist es recht gemütlich am Feuer, Sven hat sogar angefangen meine Bücher zu lesen (ob es am fehlenden Netz liegt?🤔). Uns fällt aber beiden auf, wie entspannt es auch ohne Internet sein kann. Und wie merkwürdig Schafe sind.🐑👀
    Vorletztes Wochenende sind wir dann von Sola zum Folgefonna Nationalpark nach Odda gefahren, knapp viereinhalb Stunden und mit Fährüberfahrt. Das Wetter war fantastisch und es gab wieder viel direkt neben der Landstraße zu sehen. Wir hatten uns für die eine Nacht ein kleines Motel ausgesucht und eine kleine Wanderung zum Bondhusvatnet See am nächsten Tag geplant. Mal wieder eine schöne Wanderung mit atemberaubender Natur.

    Letztes Wochenende sind wir dann wieder zu ihrem Haus nach Sola gefahren, um mal entspannt zu chillen, uns Stavanger anzugucken und Babylon Berlin zu schauen.
    In Stavanger war ich ja schon selbst gewesen und es ist sehr sehenswert mit seinen kleinen Gassen und Geschäften direkt am Hafen, nur das Parken kostete wieder ein kleines Vermögen. Ingrid kaufte noch ein paar frische Garnelen vom Fischmarkt, die es dann zum Abendbrot gab. Außerdem gab es für Sven schon mehrmals Lamm, von dem es hier ja mehr als genug gibt. Im Brot backen sind wir mittlerweile Meister, denn ohne Brot, ohne uns.
    Die Sache mit dem Auto war natürlich ärgerlich, aber wir hatten Glück im Unglück, denn Ingrid kannte eine gute Werkstatt gleich hier im Ort. Der kompetente Mann wechselte den Bremssattel und am Ende kamen wir mit 200euro davon, ein Schnäppchen wenn man hier allein den Stundenlohn in der Werkstatt kennt. Jetzt sollte es bis zur voraussichtlichen Heimfahrt alles halten. Auch die Corona Regeln hier haben sich verschärft, was aber nur die Zusammenkunft von nicht mehr als 5 Personen aus verschiedenen Haushalten bedeutet. Die Norweger halten von Natur aus schon Abstand, Maskenpflicht gibt es keine und auch sonst desinfizieren sich alle in den Supermärkten freiwillig die Hände.
    Vielleicht hätte ich das schon erwähnt, aber Norwegen ist das Land der Kreisverkehre,die auch gerne mehrspurig sind und niemand so richtig weiß wie er blinken soll. Außerdem wird hier an Straßenschildern gespart wo es nur geht, auf der Autobahn ist meist 80 genau wie grundsätzlich in Kurven von engen Bergpässen.Gut das Sven immer vorsichtig und wachsam fährt.
    Heute werden wir noch ein paar Balken aus einem gefällten Baum zurechtschneiden und später nach Sola fahren. Von dort starten wir dann morgen nach Bergen, wo wir eine Nacht verbringen und uns am nächsten Tag wahrscheinlich die Stadt ein wenig angucken bevor wir weiter nördlich nach Sandane am Nordfjord fahren. Dort bleiben wir dann bis zum 25.November bei Astrid bevor wir noch etwas höher fahren, um vielleicht ein Blick auf die Nordlichter zu erhaschen.
    Die Zeit verfliegt so schnell und es ist komisch das wir hier doch schon seit eineinhalb Monaten sind. Eine Roomtour von der Hütte kommt noch- wenn sie dann mal aufgeräumt ist😉
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  • Day 65

    Eine erfolgreiche Nordlichterjagd

    November 14, 2020 in Norway ⋅ ☀️ 3 °C

    Gutenmorgen🤗 Ich glaube ich brauche nicht viele Worte, die Bilder sprechen für sich😍.
    Wie ihr sehen könnt, waren wir erfolgreich😊. Um 17:30 fuhren wir eine knappe Stunde aus der Stadt zu einem Fjord. Hier war es ganz dunkel, aber noch keine Anzeichen von Polarlichtern. Gut, dass ich noch über meiner Schneehose einen Polaranzug trug, denn bei 0° (und das ist hier schon warm für diese Zeit) hätte ich es sonst nicht 6 Stunden ausgehalten. Wir mussten nicht lange warten, zack war ein schwacher Schimmer zu erblicken, der sich verstärkte.
    Am Feuer aßen wir noch heiße Kürbissuppe und tranken Kakao und Kekse. Nachts um eins waren wir dann auch wieder in unserer Unterkunft und fielen glücklich ins Bett💤.
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  • Day 70

    Ab nach Hause

    November 19, 2020 in Germany ⋅ 🌧 11 °C

    Freunde der Nacht, wir sind auf dem Rückweg. Etwas zeitiger als geplant verlassen wir Norwegen und sind dankbar für die letzten Monate, in denen wir so viel von diesem wunderschönen Land sehen durften. Tromsø war ein toller Abschluss.
    Ein bisschen traurig sind wir schon, als wir Kristin und Johan verlassen. Mit reichlich Mehl im Gepäck und dem Versprechen wiederzukommen. Mit dem Angebot, dass unsere Familien hier auf Aschim Vestre jederzeit willkommen sind. Wir sind überzeugt, ohne wwoofing hätten wir das Land nur als normale Touristen kennengelernt. Wir staunen immernoch über die Offenheit und das Vertrauen, welches die Menschen in Norwegen gegenüber uns hatten. Mit offenen Armen wurden wir empfangen, wie eigene Kinder oder Enkel behandelt. Für uns steht fest, wwoofing müssen wir nochmal machen. Vielleicht nächstes Jahr, vielleicht irgendwo anders.
    Dankbar für eine Erfahrung, die uns keiner mehr nehmen kann, zu einer Zeit wo Reisen unmöglich und mühselig scheint, fahren wir zurück.
    Bis nacher🤗
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