MEXIKO

Die Einwohner von Chamula gehören dem Volk der Tzotzil (Ureinwohner und Nachfahren der Maya) an. Die Tzotzil von Chamula sind bekannt dafür, ihre traditionelle Kultur und Religion strikt gegen äußere Einflüsse zu verteidigen.
Die Kirche ist eine der wenigen noch erhaltenen Beispiele für die traditionellen Kirchenräume der indigenen Bevölkerung. Es gibt keine Kirchenbänke, der Boden ist mit Kiefernnadeln und Reisig bedeckt und an diversen Stellen finden Privatzeremonien statt. Die Indios sitzen auf dem Fußboden. Es stehen überall Kerzen und Blumen auf dem Boden. Dabei wird traditionell ein selbstgebrannter Zuckerrohr-Schnaps namens Posch getrunken. In jüngerer Zeit werden auch kohlensäurehaltige Limonaden wie Coca-Cola, Sprite und Fanta bei diesen Zeremonien eingesetzt, diese erleichtern dem Schamanen das Rülpsen. Ein Schamane oder eine Schamanin beschwört durch Rülpsen schädliche Geister. Manchmal schläft die Seele und kann den Körper nicht verlassen, das ist ein schwerer Fluch. Die Indios werden mit Ei abgerieben, danach mit einem Hahn abgerieben und dieser wird dann in der Kirche geschlachtet.
Im Innenraum herrscht striktes, überwachtes fotografier verbot, vor allem auch deswegen, um die Teilnehmer der privaten Zeremonien zu schützen.
Das ist nicht unser Kirchenverständnis überall sitzen die Indios mit Ihren Cola Flaschen rum, überall Puppen, Blumen und Kerzen, skurril.Weiterlesen