• Into the world meets Auszeit

    21 Desember 2024, Malaysia ⋅ ☁️ 28 °C

    Nach zwei einsamen Tagen in Kuala Lumpur bin ich nach Tawau geflogen und mit dem Taxi nach Semporna, der Ausgangspunkt um nach Sipadan tauchen zu gehen, wo ich Isabelle und Kevin getroffen haben, die aktuell in der "Umgebung" auf Hochzeitsreise sind und sich kurzerhand entschlossen haben, mich auf Sipadan zum tauchen zu begleiten.
    Sipadan ist eine kleine Insel vor Mabul und auf Empfehlung von anderen Tauchern die ich unterwegs getroffen haben, soll es fantastisch sein und meine Erwartungen waren dementsprechend hoch, zumal die Insel auch zu einer Marine Protected Area gehört, die Eintrittsgebühr ca. CHF 100.- pro Tag kostet und nur Advanced Open Water Taucher ins Gebiet gelassen werden. Wir sind am nächsten morgen früh zum Büro von Scuba Junkie wo wir zum Jetty gebracht wurden für die stündige Überfahrt nach Mabul mit dem Boot. Mabul ist nicht sehr gross aber ziemlich stark verbauen, zum einen mit Resorts zum anderen mit Behausungen von den einheimischen die sich wegen dem Platzmangel auf Stelzen über dem Wasser befanden.
    Bei Ankunft bekamen wir eine Einführung auf dem Jetty und danach ging es bereits auf die ersten drei Tauchgänge, jedoch nur vor Mabul, da Sipadan zuerst verdient sein muss. Die Auflagen sind so hoch, deshalb die Erwartungen umso höher.
    Die ersten drei Tauchgänge ok aber nicht spezielle, Visibilität mittelmässig, künstlich erstelltes Riff, dass heisst es werden verschiedene Strukturen ins Wasser gebracht und man hofft, dass es mit Korallen überwachsen wird, wobei wir uns nicht ganz sicher waren ob die Strukturen im Wasser wirklich mit Absicht versenkt wurde, da es mehr nach Müll ausgesehen hat. Am nächsten Tag hatte ich einen Ruhetag, ich habe mich ein bisschen mit meiner neuen Kamera auseinandergesetzt und sie dabei, als es am nächsten Morgen um 6.00 Uhr los ging nach Sipadan. 20 Minuten zu der kleinen Insel, die unbewohnt ist und seit einigen Jahren auch kein Resort mehr dort ist und dann ging es ins Wasser. Die Tauchplätze sind schon beeindruckend da die Insel aus Vulkangestein ist, ringsherum es auf ca. 5 Meter Tiefe ein wunderschönes Riff hat mit Korallen und daneben geht es bis zu 2500 Meter (nein das ist kein Tippfehler mit einer Null zu viel) gerade in die Tiefe, das heisst die meisten Tauchplätze sind an einer Wand. Auf dem ersten Tauchgang sahen wir gleich zu Beginn einen Schwarm Bumphead Parrotfish die richtig cool waren, kämpfte ein bisschen mit den richtigen Einstellungen für die neue Kamera aber für den ersten Versuch sind ein paar gute Nudibranch Aufnahmen rausgekommen. Oder was meint ihr? Es sind nur 2 Tauchgänge pro Tag nach Sipadan möglich und der dritte ist jeweils vor Mabul oder vor Kapalai eine benachbarte Insel die so klein ist, dass das Resort, dass sich darauf befindet ausschliesslich auf Pfählen gebaut ist. Nach dem zweiten Tag war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, wie gesagt meine Erwartungen waren hoch und ich wollte mich auch nicht mega Beschwerden, da es halt immer noch Natur ist und die Visibilität halt von vielen Faktoren abhängt und ob man etwas ausserodentliches sieht wie zum Beispiel Hammerhaie (ja die Chance hätte bestanden) ist reines Glück. Aber ich fand generell der Zustand der Korallen nicht besonders gut, viele waren abgebrochen und von Algen befallen und die reine Anzahl der Rifffische einfach tief. Wir haben einen Schwarm Big-eye Travelly (Stachelmakrelen) gesehen, doch daneben war das interessanteste eine Muräne.
    Ich lies mich nicht entmutigen und startete zuversichtlich in den dritten Tag. Wir bekamen ein super Briefing von Simon ein äusserts erfahrener Divemaster aus England der das glaube ich einfach nur noch zum Spass nach seiner Pensionierung macht, alle übrigen Divemaster waren Locals. Er erklärte uns das Vorgehen und auch wenn unser Guide überhaupt nicht das gemacht hat, war es egal, wir sahen endlich einen Grey Reef Stark (nachdem ich nach 6 Wochen in Bira keinen gesehen) und was für einer. Er tauchte aus dem nichts auf und schwamm direkt auf uns zu. Er war mindestens 2 Meter lang und richtig massiv und bullig. Dagegen sehen die White Tip Sharks aus wie Hundebabys.
    Beim zweiten Tauchgang sind wir zu einem Eingang einer Höhle und die Topographie der Wand war einzigartig. Beim dritten Tauchgang vor Kapalai, sahen wir viele Nudis, einen Cuttfisch und sogar einen Orangutan Krebs. Ich war froh hatten wir dennoch einen tollen Abschluss. Es hat sich definitiv gelohnt.
    Noch am selben Tag ging es zurück nach Semporna und am nächsten Tag nach Kota Kinabalu wo wir uns auf die Besteigung des Mount Kinabalu vorbereiten.
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