• Hilfsbereite Gastgeber

    6月16日, ギリシャ ⋅ 🌙 19 °C

    260 ACT Kilometer fahren lautete der Plan, den wir dann auch umgesetzt haben. Los ging es mit einem ziemlichen Klein-Klein auf der Straße. Für knappe 50km haben wir eine Stunde gebraucht, weil sich Kurve an Kurve reihte. Dann gings endlich ins Gelände, das sich als anspruchsvoller als erwartet darstellte. Gröberer Belag, enge Kehren, deutlich rauf und runter: da muss man "Steine fahren " mögen😄 Vom Berg runter führte der Track dann wieder auf einer Straße Richtung Patras, wo wir direkt in den Bauch einer Fähre fahren konnten, die uns samt Moppeds Richtung Nafpaktos schipperte. Dort gab's wieder Ärger mit dem Schalthebel der Ducati, aber auf die Griechen ist Verlass. Wir standen vor einem Haus (einfach weil es dort schattig war) und einer der Bewohner kam und fragte, ob wir echt aus Deutschland mit den Motorrädern gekommen seien. Für uns natürlich die beste Gelegenheit, nach einer Werkstatt zu fragen. Klar kannte er eine, sein Kumpel arbeite dort, gleich um die Ecke, wir sollen ihm hinterher fahren. Haben wir gemacht, der Kumpel war echt vom Fach (und Liebhaber italienischer Motorräder), hat gehämmert. gefeilt, gefettet und was man sonst noch so tut, wenn man Ahnung hat und der Hebel sollte nun aber wirklich halten ✊️✊️
    Ein kurzes Cappucino-Päuschen haben wir uns trotz des Zeitverlustes gegönnt, bevor es auf dem ACT weiterging. Zunächst Straßenkilometer schrubben und dann auf einer flüssig zu fahrenden Piste weiter und sich vom Meer verabschieden. Eine Offroad-Abkürzung zur zwingend anzufahrenden Tankstelle haben wir genutzt - super schöne Strecke und ca. 10 km kürzer als der ACT (also vermutlich etwas steiler und mit mehr Kehren, wenn man der Landkarte vertraut). In Liduriki kommen wir also an die Tanke und ahnen schon wegen der aufgestellten Pilonen, dass sie geschlossen ist- Mittagspause bis 17 Uhr. Auf dem Schild steht aber auch eine Telefonnummer, angerufen und nach einem sehr kurzen Telefonat auf englisch kommt ein älterer Mann angeschlappt, öffnet alles und tankt beide Motorräder. Wir bedanken uns sehr herzlich, denn wir hatten ohnehin schon zeitlichen Verzug. Er lächelt freundlich und wünscht uns gute Fahrt.
    Die restlichen 70 km ziehen sich auf der Straße, wieder sehr sehr kurvig, wir kommen auf ca. 1.250 m hoch und immerhin ist es angenehm frisch. Fazit vom ACT Tag 2: der erste Offroad-Teil ist etwas anspruchsvoller, aber gut machbar. Insgesamt leider ziemlich viele Straßenkilometer. Von der ⛽️ zum Zielort Ano Chora findet sich aber wirklich keine Unterkunftsalternative außer wild zelten, also muss man da durch!
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