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- Day 79
- Tuesday, August 20, 2024
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 98 m
TurkeyAntakya36°11’57” N 36°9’51” E
Tag 79: Ein langer Tag in Iskenderun

Heute gefahren: 0km (nahezu)
Bisher gefahren gesamt: 4.391km
Heute Höhenmeter im Anstieg: 0hm
Höhenmeter im Anstieg bisher: 41.086hm
Platte Reifen: 4
Pausentage gesamt: 21
Fahrtage gesamt: 58
Wir wachen gegen 6 Uhr im Bus auf und holpern über die Straßen eines riesigen Industriegebiets mit Seezugang vor Iskenderun. Was wir erkennen können: Stahlproduktion und -Verarbeitung, Metallverarbeitung, diverse Bauplatten, Raffinerien… alles mögliche, was dreckig ist und eine schöne Smogwolke erzeugt. Ah, wie ich gerade lese, endet hier eine riesige Ölpipeline aus dem Nordirak.
Weil die Region vor 1938 zu Syrien gehörte, war der Hafen eigentlich der syrischen Stadt Aleppo zugehörig.
Und wir sehen erste zerstörte Häuser… Die Stadt gehörte zu der Region, die letztes Jahr am 06.02.2023 stark zerstört wurde.
Wir kommen am Busbahnhof an und uns erschlägt die Hitze und Luftfeuchtigkeit bereits um 6:30 Uhr. Puh mal sehen, wie wir es hier aushalten zu fahren. Erstmal durch das kleine Gewerbegebiet in die Stadt und wir suchen ein Café, um ein Hotel zu buchen und die Klimaanlage zu genießen. Auf dem Weg dahin beobachten wir, wie 3 Hunde einen Rollerfahrer angreifen und er stürzt. Fängt ja toll an.
Wir finden ein Café und machen es uns für die nächsten 3h gemütlich, laufen zu unserem ausgesuchten Hotel und fragen direkt an der Rezeption nach dem Preis - günstiger als im Internet und das beste: wir können schon um 10 Uhr einchecken! Fahrräder können wir in den Keller stellen. Perfekt. Wir freuen uns und beziehen unser Zimmer. Kurz Wäsche auswaschen, Dusche genießen und ab für ein Schläfchen ins Bett.
Vincent schlummert schon, ihm geht’s immer noch nicht besser (erkennt man daran, dass er keinen Appetit und Hunger hat).
Nachmittags gehen wir noch in die Stadt.
Wir streifen etwas durch die Läden und kaufen uns ein halbes Kilo leckeres Hummus und frisch gebackenes Brot dazu - lecker.
Die Stadt ist lebendig, recht modern - das erkennen wir daran, dass sich Weiblein und Männlein vermischen und nicht nur Männer im Straßenbild zu sehen sind.
Zudem sind recht wenige Frauen mit Kopftuch unterwegs und wenn doch, dann schick gekleidet. Allerdings leben in dieser Region auch mehr Alawiten (nicht zu verwechseln mit den Aleviten). Es handelt sich um eine religiöse Strömung, die nur in dieser Region und Syrien beheimatet ist (früher gehörte die Region zu Syrien). Und laut Aussage eines türkischen Schwabens (war seine eigene Definition) leben sie ihren Glauben „entspannter“ aus, deshalb gibt es auch viel weniger Moscheen und in der ganzen Region haben wir keinen Muezzin-Ruf gehört.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/islam-lexi…
Wir gehen früh ins Bett, um den Schlaf nachzuholen und am nächsten Tag weiter zu radeln.Read more
TravelerEve deprem