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- Day 80
- Wednesday, August 21, 2024 at 10:35 AM
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 98 m
TurkeyAntakya36°11’57” N 36°9’51” E
Tag 80: Südamerika

Heute gefahren: 60km
Bisher gefahren gesamt: 4.451km
Heute Höhenmeter im Anstieg: 682hm
Höhenmeter im Anstieg bisher: 41.768hm
Platte Reifen: 4
Pausentage gesamt: 21
Fahrtage gesamt: 59
Ach, so Hotelbetten sind schon bequem und dann noch ein so leckeres türkisches Frühstück im obersten Stockwerk mit Aussicht. Es gibt sehr viele verschiedene Mezze (Vorspeisen wie Oliven, bestimmt 20 verschiedene Aufstriche etc.)
Gut gestärkt geht es auf die Räder und ab in die Schwüle. Nach 2min läuft uns das Wasser über die Haut - es ist wie Fahrradfahren in einer Sauna mit Aufguss.
Erst geht es noch durch Iskenderun und hier sehen wir nun auch mehr das Ausmaß des Erdbebens. Viele, zerstörte, leerstehende Häuser und gleichzeitig Neubauten, die anscheinend noch nicht bezugsfertig sind.
Weiter geht es in den Urlaubs- und Küstenort Arsuz und dann durch kleine Dörfchen über die Berge. An Steigung wird heute nicht gespart - mit teilweise mehr als 15% und das bei gefühlten 50 Grad. Einmal mussten wir absteigen, so steil war es.
Die Leute in den Dörfern sind auch mehr als irritiert gewesen. Ich glaube hierhin hat sich noch keiner mit Rad verirrt.
Nach den Dörfern beginnt Natur und eine sagenhaft schöne Strecke mit neuestem Asphalt (2022 neu gemacht), herrliche Ausblicke und alle 15min ein Auto. Besser kann es kaum sein. Die Landschaft sieht ein bisschen aus wie in Südamerika - wolkenverhangene, bewachsene Berge, rote Erde und Schwüle inklusive. Die Straße zieht sich über 15km, die wir sehr genießen.
Wir benötigen noch Wasser und machen im einzigen Dorf Kale Stopp, finden einen Brunnen mit Trinkwasser und kaufen ein paar Tomaten. Auch hier hat das Erdbeben gewütet, einige Menschen leben in Containern und Zelten - mehr als 1,5 Jahre nach dem Beben.
Dann geht es auf die Küstenstraße mit FAHRRADWEG (sogar mit Absperrungen getrennt, dass ihn die Autofahrer nicht mit nutzen).
Ich weiß nicht, wer diesen benutzt, denn zum einen fährt auch auf dieser Straße niemand und schon gar kein Fahrrad, zum anderen liegen viele Scherben herum, von aus dem Autofenster geworfenen Flaschen.
Wir finden einen herrlich, ruhigen Zeltplatz mit Meerblick und genießen noch den Sonnenuntergang.Read more
Traveler
Ein Radwegparadies!