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  • Day 8

    Swarthmore

    June 27, 2023 in the United States ⋅ 🌧 20 °C

    Die erste Hälfte meines kleinen zwei wöchigen USA Ausflugs verbrachte ich in Swarthmore, einem ruhigen, kleinen Stadtviertel außerhalb Philadelphias. Hier leben meine Freunde, mit welchen ich zuvor gereist bin. Ich erlangte über die Woche einen Einblick in die amerikanische Lebensweise und wurde in ihrer Stadt etwas herumgeführt. In der ersten Woche unternahmen Owen, bei dem ich während dieser Woche unterkam, und ich zwei Tagesausflüge, einen nach Philadelphia und einen nach Washington D.C.
    In Washington gab es einige äußerst berühmte Sehenswürdigkeiten, welche wir besuchen wollten. Als erstes wollten wir in das Air & Space Museum, welches für das Ausstellungsstücks eines Spaceshuttles berühmt ist, besuchen. Dieses Museum ist jedoch so begehrt, dass wir leider keine Tickets erlangen konnten. Wir gingen danach zum Washington Monument. Von hier aus konnten wir in der Ferne das Lincoln Memorial sowie das Capitol sehen. Anschließend wollten wir zum Weißen Haus. Die Gelände um das Präsidentenhaus war jedoch aufgrund eines Staatsbesuches, welcher zum Vortag stattfand, noch gesperrt. So konnten wir dieses nicht wirklich sehen. Zudem war das Wetter an diesem Tag wie auch an jedem anderen Tag dieser ersten Woche sehr schlecht. Der Tagesausflug nach Washington war also mehr oder weniger ein kleiner Reinfall. Trotzdem konnte ich einige interessante Sachen sehen.
    In Philadelphia besuchten wir das Mütter Museum. Dieses Museum verdeutlicht wie fragil unser menschlicher Körper ist. Ausgestellt sind verschiedenste Totenköpfe von Menschen. Beschrieben ist zu fast jedem Exemplar die Todesursache. Auch der Name, das Alter sowie der Lebensort des Verstorbenen sind angegeben. Von exekutierten Straftätern über Tode durch Krankheiten bis zum Suizid eines dreizehnjährigen war hier alles dabei. Neben den Skeletten gab es zudem künstlich nachgebildete Abbildungen von Körperteilen unter der Eineirkung von Krankheiten. In der unteren Etage des Museums gab es weitere Ausstellungsstücke von außergewöhnlichen Menschen bzw. Missbildungen. Hier war das Skelett des größten Menschen neben dem Skelett des kleinsten Menschen ausgestellt. Zudem gab es eine Nachbikdung der berühmten siamesischen Zwillinge Chang und Eng von denen sich der Begriff ableitet. Leider durften keine Fotos der Ausstellungsstücke aufgenommen werden. Während es Owen etwas kalt den Rücken runterlief, fand ich diese Ausstellung äußerst interessant und ich war kein bisschen angewiedert von den teils sehr extremen Missbildungen, ich war fasziniert. Schließlich möchte ich in diese Richtung in zukunft forschen, um so etwas heilen zu können.
    In Philadelphia besuchten wir außerdem das Philadelphia Museum of Art Steps. Wir gingen jedoch nicht rein, da dieses Museum eher für das bekannt ist, was vor seinen Toren liegt, den Treppen. Wer den Film Rocky gesehen hat, erkennt schnell diesen ikonischen Drehort an welchen Sylvester Stallone einst die Treppen hoch lief.
    Den restlichen Großteil der Zeit fuhren wir in und um Swarthmore herum und besuchten Supermärkte wie z.B. Target oder testeten amerikanische Fastfoodketten wie Chick-Fil-A oder Chipotle. Zudem besuchten wir ein Gitarrencenter sowie einen Jagd- und Campingladen. Letzteres hat mich am meisten geschockt bzw. zum Schmunzeln gebracht. Der Laden verfügte über eine lange Theke an welchen man Waffen kaufen konnte. Für seine Freundin konnte man zugleich eine Handtasche mit versteckten Fach für eine Pistole kaufen. Wer zu herkömmlichen Mittel zur Feindesbekämpfung bzw. Verteidigung greifen möchte kann auch einen Pfeil und Bogen erwerben. Auch Schilder, welche potentielle Eindringlinge warnt, gibt es hier zu kaufen. Mehr Amerika geht nicht. Der Laden hat wirklich jegliches Klischee erfüllt. Auch der Supermarkt "Target" hat mich etwas überrumpelt. Hier gibt es wirkkich ALLES an einem Ort - Kleidung, Technik, Spiele, ja, auch Kornflakesverpackungen, die so groß wie mein Torso waren und Getränke mit einem solch hohen Zuckergehalt, dass sie hier in Deutschland gar nicht zugelassen wären. Ein weiteres kleines Highlight war der Besuch eines klassichen alten american diners. Man fühlte sich als wären man in den siebziger Jahren.
    Insgesamt gefiel mir das Essen in den USA gut, auch wenn manche Portionen enorm groß waren. Weitergehend sah ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Fußballspiel in einem Stadion. Es fielen viele Tore, wobei ich jedoch sagen muss, dass ich den Eindruck hatte, als würden die Spieler auf dem deutschen Grundschulniveau Fußballspielen - und das in der höchsten Liga in den USA xD.
    Die restliche Zeit wurde damit vertrieben am eigenen Pool im Garten mit Freunden zu verbringen und Musik zu spielen.
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