• Von Kirf nach Schengen

    7月27日, ドイツ ⋅ 🌧 19 °C

    Bereits um fünf Uhr bin ich wach. In der Nacht hat ein weiterer Camper sein Lager aufgeschlagen – leider nicht ganz geräuschlos. Doch der Tag beginnt ohnehin früh, denn der Himmel ist grau und verheißt Regen.

    Die Strecke führt mich durch sanftes Hügelland, vorbei an Sinz und weiter nach Borg. Dort entdecke ich einen kleinen, schlichten Pilgerraum – einladend und still. Ich fülle meine Wasserflaschen auf, hole mir den Stempel und gönne mir einen Moment der Ruhe.

    Ein langer, schnurgerader Feldweg bringt mich in Richtung Autobahnkreuz. Der Regen setzt ein – erst zögerlich, dann stetig. Ein Tag in Grautönen, aber auch sie haben ihre eigene Schönheit. In Sehndorf besichtige ich das alte Waschhaus, bevor ich weiterziehe.

    Schließlich erreiche ich Perl – hoch über der Mosel gelegen. Ich kehre in einer Bäckerei ein und schlendere durch den Garten des Palais Nell. Die Kirche bleibt mir leider verschlossen, doch der Ort strahlt eine wohltuende Ruhe aus. Dann steige ich hinab zur Mosel und überquere die Brücke nach Schengen. Der Regen wird kräftiger – ein stiller Abschied.

    Ich entscheide mich, zurück nach Perl zu gehen. Von dort bringt mich der Zug aus Metz nach Trier. Ein weiterer Abschnitt dieser Reise liegt hinter mir. Eine stille, schöne Strecke durch den Saargau – voller kleiner Entdeckungen, leiser Gespräche und kostbarer Momente. Ich kann sie jedem Pilger nur empfehlen.
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