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  • Day 13

    Walden Dairy Farm (3)

    June 28, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 14 °C

    Der nächste Tag beginnt wieder mit Frühstück und Küchendienst, bevor ich nach draußen gehe um zu schauen, ob ich mich beim Melken nützlich machen kann. Der Hauptteil des Melkens ist bereits abgeschlossen. Es sind nur noch ein paar Kühe übrig, die mit Penicillin behandelt wurden und deren Milch getrennt von der normalen Milch gemolken wird. Die Melkstation muss man sich als ca. 50 m lange, schmale Grube vorstellen. Von oben hängen in einer Reihe die Grube entlang die Melkgeräte herunter mit jeweils vier "Cups", die sich an den Zitzen festsaugen und die Milch abpumpen. Die Kühe stehen dann links und rechts von der Grube aufgereiht und sind etwa 1,50 m erhöht, damit man bequem von unten mit den Cups an die Euter heran kommt. Das klingt alles schön und gut, nur ist das Problem an der Sache, dass die Kühe die ganze Zeit nur am Scheißen und Pissen sind. Dementsprechend ist dann nach dem Melken von 400 bis 500 Kühen alles voller Kuhscheiße, weshalb es dann auch wenig überraschend ist, dass ich einen dicken Schlauch in die Hand gedrückt bekomme und die ganze Scheiße wegspülen darf. Hört sich schlimmer an als es ist und macht sogar Spaß. Man muss nur etwas mit dem Winkel und der Einstellung des Wasserstrahls aufpassen, damit man sich nicht selbst mit Scheiße bespritzt. Gummistiefel und wasserfeste Kleidung sind übrigens äußerst ratsam.

    Später werde ich noch mit Holzhacken und Rasen mähen beauftragt. Das Rasenmähen nimmt dann den kompletten Nachmittag in Anspruch, da die Rasenfläche rund um das Farmhaus etwas größere Dimensionen aufweist, als die Grünflächen, die man von den Grundstücken von Einfamilienhäusern in Deutschland so kennt.

    Der Arbeitstag endet wieder mit der einsetzenden Dämmerung und, wie jeden Abend, helfe ich noch so gut es geht bei der Vorbereitung des Abendbrotes, oder kümmere mich um den Abwasch.
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