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  • Day 7

    Brodero - Kammerslusen Ribe

    May 5, 2019 in Denmark ⋅ ⛅ 9 °C

    Die Nacht war ruhig, aber am Morgen wurde es ziemlich hektisch. Zuerst hat Tina beobachtet, wie ein Frau die ihren Hund ausführen wollte mit den Nachbarn im LKW-Wohnmobil geredet hat, die auch zwei riesige Hunde dabeihatten. Der LKW ist dann bald abgefahren. Als die Frau von ihrem Spaziergang zurückkam, hat Sie auch bei uns geklopft und uns erklärt, dass das Campen hier verboten ist und wir auf den Campingplatz fahren sollen.
    Danke nochmal an unsere Nachbarn, dass Sie uns vorgewarnt haben. Upps, haben Sie wohl vergessen. Das passiert unter Bullifahrern nicht.
    Naja, wir sind dann jedenfalls ohne Frühstück aufgebrochen Richtung Rømø-Strand. Auf Rømø erstmal Geld am Automaten gezogen und frische Brötchen gekauft. Dann mit dem Sprinter auf den Strand gefahren und erstmal schön gefrühstückt. Es war sau stürmisch und der Sand wehte nur so über den Strand.
    Dann durften wir beobachten, wie vier Halbstarke versuchten, mit einem ziemlich neuen Golf, durch einen losen Sandhaufen zu fahren. Das hat auch mit Schwung nicht gut geklappt. Wir waren ja noch am frühstücken und haben erstmal zugeschaut, wie die Vier (zwei Mädels und zwei Jungs) versucht haben den Wagen zu befreien und ihn dabei immer tiefer eingegraben haben. Das Nummernschild hat uns verraten, das es sich sehr wahrscheinlich um Angestellte von VW handelt, was meine Hilfsbereitschaft zusätzlich nicht gerade beschleunigt hat. Außerdem waren unsere Bergungswerkzeuge alle gut verpackt und wenn man die Tür vom Fahrzeug öffnete, war jedes Mal ein Kilo Sand im Auto.
    Nach mehreren ergebnislosen Versuchen entschlossen sich die vier Hilfe zu holen und haben unseren Sprinter entdeckt und sind auf uns zugekommen. Witziger weise haben Sie auf halben Weg abgedreht und sind zu einem anderen Kastenwagen gegangen. Dort gab es aber wohl eine Abfuhr und Sie sind weiter zu einer Gruppe von Fahrzeugen, wo auch einige Personen rumstanden. Auch dort gab es keine Hilfe.
    Als die Vier dann zurück an ihrem Wagen waren und augenscheinlich keine Idee mehr, habe ich mich dann nach draußen begeben und habe erstmal unsere Abschleppösen gesucht. Leider habe ich hinten keine gefunden. Offensichtlich hätte ich die extra bestellen müssen. (Danke HRZ für einen Hinweis darauf.) Aber vorn gab es eine und dann musste Tina das Bergungsseil und den Spaten von unserem "Dachboden" holen. Mitlerweile hatten die Vier die Bewegungen an unserem Bus auch bemerkt und kamen auf uns zu. Tina hat den Jungs den Spaten in die Hand gedrückt, damit sie schon mal die Räder freischaufeln können. Beim Zweiten Versuch haben wir den Golf dann rausgezogen. Aber ich muss zugeben, viel Reserve hatten auch wir mit 4x4 nicht wirklich. Da fehlen dann vermutlich die Geländereifen mit dem etwas gröberen Profil. Ende gut alles gut. Die Vier sind mit dem Schrecken davongekommen und wir haben endlich mal etwas von unserem Bergungsmaterial ausprobiert. Nur die fehlende Abschleppöse hinten macht mir jetzt doch sorgen.
    Wir haben den restlichen Tag am Strand verbracht und sind am Abend zum Übernachten zu einem Parkplatz an einer Schleuse bei Ribe gefahren.
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