• Tanralili See

    2024年6月18日, インドネシア ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute machten wir die Wanderung zum Tanarlili See.

    Mit dem Scooter fuhren wir zum Ausgangspunkt, dem sogenannten "Basecamp". Dort kann man seine ganze Camping Ausrüstung mieten und mitnehmen. Es ist auch notwendig, dass man sich registriert und 5k (20 Rappen) bezahlt. Als wir beim Registrierungshaus angekommen sind war bereits eine andere Gruppe dort und teilte uns mit Händen und Füssen mit, dass es geschlossen sei. Norwin hat sich dann erkundigt, ob es noch was anderes zum ansehen gibt aber eine verwendbare Info bekamen wir nicht. Ich (Martina) sagte dann, lass uns einfach mal ein Stück weit loslaufen und das Tal ansehen. Ohne gross Aufmerksamkeit zu erregen versuchte ich möglichst rasch zum Wanderweg zu gelangen, Norwin war etwas weniger eilig unterwegs und hat noch die Info gelesen beim Startpunkt, wo Stand, dass es gschlossen sei und er hat sich schon umgesehen um jemanden zu fragen. Ich sagte dann, lass uns besser schneller loslaufen bevor das ganze Dorf uns gesehen hat, was nie lang dauert als Tourist, da man immer extrem auffällt. Wir liefen somit los und Norwin war etwas gestresst und meinte, wenn die Berge und der See heilig sind, rennt uns noch jemand nach, wenn es verboten ist da hin zu gehen. Ich war da etwas anderer Meinung, da hier alle Muslimisch sind und gerade "Opfertage" sind, wird der Weg vermutlich einfach geschlossen sein, da alle Frei haben, sprich wenn sie kein Geld einnehmen können ist es einfach geschlossen. Bei heiligen Orten sind ansonsten viele Zermonien und die Menschen pilgern da hin mit Opfergaben (Bali). Hier wird das vermutlich nicht der Fall und somit keine Gefahr, dass uns jemand nachrennt und da kein Schild in Englisch war, war es theoretisch auch schwierig, dass wir etwas verstanden hätten, was da geschrieben stand und wenn alles nichts hilft, Geld hilft immer. Zusätzlich sind wir in der Natur und die gehört ja eigentlich niemand und sollte frei zugänglich sein.

    Wir liefen also immer etwas weiter und Norwin erkundigte sich bei jedem, der uns entgegen kam, ob wir hier durchlaufen dürfen. Verstanden hat ihn niemand so richtig aber alle haben genickt und gesagt "Danau Tanarlili" und mit der Hand den Weg gezeigt. Bei dem ersten Viewpoint mit Sicht auf das atemberaubende Tal wollt Norwin dann schon wieder umdrehen. Ich dachte mir schon einen gemütlichen Tag mit Tee und Kaffee wäre auch verlockend aber jetzt sind wir hier und machen die Wanderung, die Stand bei Norwin auch ganz oben auf der Liste für Malino und da wir morgen bereits abreisen, gibts nur jetzt oder nie. Als wir noch 2 bis 3x andere Leute sahen, die ebenfalls am Wandern waren und die ganz entspannt waren, war Norwin dann auch entspannt und hatte keine Angst mehr, dass uns jemand mit Machete nachrennen wird und wir konnten die Wanderung geniessen.

    Die Landschaft war atemberaubend schön und der Weg wie ein Wanderweg in der Schweiz, was selten ist in Indonesien. Die Landschaft erinnert an die Berge in der Schweiz oder an die Rheinschlucht nur mit dem Unterschied, dass hier niemand ist, keine Häuser, Antennen oder sonst irgendwas gebaut ist, einfach nur Natur so weit wie man sehen kann.

    Zwischendurch kreuzten wir sogar einige Kühe, die ebenfalls auf dem Wanderweg unterwegs waren, da musste man dann etwas schauen wie man sich kreuzt. War aber witzig zu sehen, dass die auch hier unterwegs waren und teilweise ziemlich steile Passagen rauf und runter kamen.

    Am See angekommen waren noch 2 Fischer da und sonst niemand. Ziemliches Glück, da normalerweise hier viele Zelte stehen und bestimmt auch einige Karaoke Maschinen installiert werden. Heute nicht, weil es "geschlossen" war, hatten wir den See und den Wanderweg fast für uns alleine, was für ein Glück.

    Nach einer Pause im See ging es später wieder den selben Weg zurück. Beim Base Camp wieder angekommen war laute Musik und viele Leute, bestimmt alle hier am Übernachten um sich am nächsten Tag mit Sack und Pack bereit zu machen. 20 Meter vor unserem Scooter bremst ein Auto und der Fahrer steigt aus und kommt etwas aufgebracht auf uns zu, natürlich erklärte er uns, dass der Weg geschlossen sei heute und zeigte uns die Info beim Starthäuschen, ich fragte ihn dann "English?" um zu sagen, dass wir das nicht verstehen oder lesen können. Nach 5 Minuten sagte er uns dann, dass wir 100k zahlen sollen, was CHF 5.90 sind. Die haben wir dann auch bezahlt und fuhren mit dem Scooter wieder zurück.
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