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- Day 15–18
- June 16, 2024 - June 19, 2024
- 3 nights
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 1,276 m
IndonesiaBatulapisiluar5°14’25” S 119°52’58” E
Malino

Nachdem wir den kompletten Vortag benötigt hatten, um jemanden zu finden, der bereit war uns ein Scooter zu vermieten, waren wir nun endlich frei. Den angenehmen Fahrtwind im Gesicht, liessen wir die sengende Hitze, die penetranten Gerüche, die abertausende halbtoten eingesperrten Hühner und das Chaos der 1.8 Mio Metropole Makassar immer weiter hinter uns. Während wir dem Tal entlang fuhren, erklommen wir immer mehr an Höhe, Nadelbäume lösten bald Palmen ab, der Horizont verengte sich und war nun von Bergkreten geprägt. Nach etwas mehr als 2h Fahrt, kurz vor dem Regen erreichten wir glücklich, wenn auch mit etwas schmerzendem Hintern von der holprigen Rollerfahrt unsere herzige Unterkunft in Malino.
Nach einem Kaffee zur Stärkung fuhren wir noch etwas höher und bestaunten die vielen Felder, bevor wir kurze Zeit später ungläubig das Farbenspiel des Sonnenuntergangs unter uns bewunderten.
Malino lebt von der Agrikultur, insbesondere im Bereich des Gartenbaues. Produkte für die Gartenbaukultur werden nach Makassar als auch bis nach Europa geliefert. Malino erlangte erst mal in 1927 Bekanntheit, als unter der niederländischen Kolonie, Malino als Erholungsort für Beamte genutzt wurde.
Somit gewann auch der Tourismus an Bedeutung. In Anbetracht der unglaublichen Landschaft und atemberaubenden Wasserfällen erstaunt mich dies kaum. Was mich jedoch verwunderte, war, dass es neben den indonesischen Touristen auch viele chinesische Touristen gab. Dies kommt daher, dass Chinesen schätzungsweise 10 % der Bevölkerung von Makassar ausmachen.
Westliche Touristen haben wir hingegen weder in Makassar noch hier in Malino gesichtet, dies hat den Nachteil, dass man an den Wasserfällen sich zum Teil als grössere Attraktion vorkommt als der Wasserfall selbst. Die Vorteile überwiegen aber, denn so kann man vollends in die Kultur eintauchen und man ist auf angenehme Art gezwungen, täglich seinen rudimentären indonesischen Wortschatz um paar Wörter/Sätze zu erweitern. Denn dies ist die einzige Weise, um halbwegs so etwas wie sozialen Kontakt zu pflegen. Das herzliche Lachen, welches man für seine Bemühungen von den Locals erhält, ist erwärmend und so fühlt man sich trotz Sprachbarriere und fremder Kultur nicht alleine und immer willkommen.Read more