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  • Day 22

    Grenzerfahrung

    June 25, 2019 in South Korea ⋅ ☀️ 29 °C

    Ganz früh am Morgen ging es heute mit einer zuvor gebuchten Tour Richtung nordkoreanischer Grenze bzw. direkt daran kommt man nicht, da sich zwischen den beiden Ländern die DMZ (Demilitarisierte Zone) befindet, die man nicht betreten kann.

    Zuerst ging es zu einem Aussichtsdeck, von dem man einen weiten Blick über die Zone und, das dahinter liegende Nordkorea hat. Man konnte den zweithöchsten Fahnenmast der Welt erkennen, der auf der nordkoreanischen Seite mit der eigenen Flagge steht. Gegenüberliegend in Südkorea steht ebenfalls ein Mast, allerdings mit der Flagge für das geeinigte Korea (weiße Flagge mit hellblauem Korea drauf). Mit Ferngläsern, welche sehr weit reingezoomt haben, die man nutzen konnte, konnte man auch einen Blick in eine nordkoreanische Stadt nahe der Grenze werfen. Diese ist jedoch eher Fake und menschenleer.

    Anschließend ging es zu einem von vier Angriffstunneln, welcher mal von Nordkorea genutzt werden sollte um Südkorea anzugreifen. Zunächst ging es ganz tief hinein. Dann wurde es etwas eng, die Decke sehr niedrig und feucht. Man konnte sehr weit gehen, allerdings nicht bis ganz zu Grenze. Hier war die Sicherheit etwas strenger. Man durfte weder Handy noch Kamera mit runternehmen.

    Danach sind wir zu dem Bahnhof gefahren, welcher Nord- und Südkorea irgendwann verbinden soll. Es ist ein relativ moderner Bahnhof, der alles nötige für ein Passagierverkehr hat. Möglichkeiten für den Security Check, Ticketschalter und Anzeigetafeln. Gedacht ist der Bahnhof auch dafür, das südkoreanische Zugnetz durch Nordkorea mit China und Europa zu verbinden.

    Es war sehr interessant eine so streng bewachte Grenze zu sehen und auch etwas über den Koreakrieg zu erfahren. Theoretisch befinden sich die beiden Staaten auch noch im Krieg, da keine Friedenspapiere unterschrieben wurden.

    Abends war ich dann zum koreanischen Barbeque verabredet. Hier sehr beliebt. Man bekommt verschiedenes Fleisch, dazu einige Beilagen, wie zum Beispiel Reis, Kimchi und eingelegte Pilze. Dann bekommt man eine Grillzange und eine Schere, mit der man das Fleisch stäbchengerecht schneidet. Sehr sehr lecker! Danach riecht man nur sehr nach gebratenem Fett, obwohl über jedem Tisch ein Abzug hängt.
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