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  • Day 4

    EINMAL BEAUNE UND ZURÜCK

    July 17, 2023 in France ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute wollen wir es dann doch einmal mit einem Ausflug versuchen. Die Gegend hier ist touristisch nicht wahnsinnig erschlossen. Das braucht sie auch nicht zu sein, denn die Landschaft mit dem Fluss ist einfach wunderschön. Als hätten kleine Engel diese adretten Flüsschen hingepullert und Mutter Natur weiterläufige Wiesen dazwischen gestreut. Die emsigen Franzosen haben daraufhin noch entsetzlich niedliche kleine Dörfchen dazu gesetzt und elegante Brücken über die Flüsschen gebaut, damit sie diese noch mit Fähnchen, Blumenkübeln und anderem Zierrat NOCH schöner machen können. Fertig ist die idyllische Landpartie. Und da diese Idylle noch ein Zentrum braucht, gibt es Beaune und damit dieses noch etwas hat, für das es berühmt sein kann, gibt es noch einiges an Weinfeldern und -hängen drum herum.

    Zwar haben wir uns noch nicht mit dem hiesigen Wein befasst. (Himmel, ist das eigentlich ein Entgiftungsurlaub?) Dennoch entsteht schnell der Eindruck das Wein vor hier, also aus dem Burgund, echt ein großes Ding sein muss.

    Beaune ist so pittoresk und dabei so übersichtlich, dass es keines großen Plans bedarf, es zu erkunden. Wir treffen David (der natürlich per Rad anreist) auf dem Parkplatz eines großzügig angelegten Stadtparks im Westen der Stadt, ganz nahe der historischen Stadtmauer, von der noch jede Menge erhalten wurde. Der Park tut es uns auch direkt an. Wir vertilgen Mitgebrachtes und Erik und ich begeben und auf fotografische Erkundungstour. Unser kleines Highlight: Ein Becken mit dicken Goldfischen und nicht den langweiligen. Mit den hübschen bunt gemusterten. Der See des Parks beherbergt zudem viele Wasservögel, die (Oh wie süüüüß!) einiges an Nachwuchs dabeihaben.

    Auch der Rest der Stadt lädt zum Schlendern ein. Leider verpassen wir wieder einen guten Zeitpunkt für eine Kleinigkeit zum Mittag. Denn ab 13:00 Uhr wird es schwierig mit den Bäckereien. In Frankreich isst man nämlich alles sehr pünktlich.

    Nach unserem kleinen Standrundganz heißt es nun für mich: Ab auf’s Rad! David hat schon eine entspannte Tour zurück geplant. 50 km, keine Anstiege (woher auch, hier ist alles flach) und wenig Verkehr zu erwarten. Es wird eine Tour für Genuss-Radler. Bis auf ein leicht verstörendes Erlebnis mit einem LKW gleich zu Beginn (anscheinend ist es nicht nötig zu bremsen, wenn man auf einer sehr schmalen Straße mit nur 1m Abstand überholt) verläuft die Fahrt sehr entspannt und strengt nicht weiter an. Da ich nur so schnell fahre, wie ich Rad und Terrain beherrsche, bleiben sportliche Großtaten aus. Recht so, denn so bekomme ich viel von der Landschaft mit genieße das Dahin-Rollen. Rennrad-Fahren für Softies.

    Abends veranstalten Erik und Lous noch ein kleines Abschiedsangeln, essen Hart-Bitter-Schokolade wie Brot und genießen den lauen Abend. Denn leider geht es morgen auch schon weiter.
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