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- Day 11
- Wednesday, October 29, 2025 at 9:18 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 60 m
New ZealandTe Hiku Community35°7’12” S 173°19’25” E
Tag 5 Te Araroa
October 29 in New Zealand ⋅ ☁️ 13 °C
Meine kleine Hütte war sehr gemütlich. Auch wenn es kein eigenes Bad gab. Ich bin dennoch früh aufgewacht (6.00h) und dann auch aufgestanden. Als Frühstück habe ich mir Wraps mit Nutella und Banane gemacht und Tee. Köstlich 😋
Ich kochte meine übrig gebliebenen Eier, packte die Reste der Spaghetti und Tomaten Soße ein ( in zipbeutel) und machte mich auf den Weg. Kurze Stops gab es im Supermarkt und bei einem Bäcker (Scones). Dann kam der versprochene Straßen Abschnitt. Es handelte sich um eine zweispurige Landstraße mit sehr schmalen Randstreifen. Der Verkehr war okay. Überschaubar. Ich bin so weit wie möglich rechts gegangen. Bei großen Fahrzeugen auch mal stehengeblieben und noch weiter zurück. Das klappte ganz gut. Klar Spaß machte es nun nicht, aber ich wollte es selbst ausprobieren um ein Urteil zu treffen. Ich muss sagen, die Autofahrer war meist eher rücksichtslos und blieben wo sie waren. Die wenigsten nahmen Abstand. Ein Wohnmobil hielt an und wollte mich mitnehmen, was ja wirklich voll nett war. Doch ich lehnte dankbar ab.
Es war aber auch interessant zu sehen wie die Landschaft sich verändert. Vom Strandfeeling zum Landleben. Es war schön mal was anderes zu sehen. Grüne Hügel , Bäume, Wiesen, Kühe, Sträucher. Alles erinnerte mich etwas an zuhause und dann doch wieder nicht. Palmen passten nicht ins Bild, auch nicht die Bambushecken.
Ich kam immer wieder an Einfahrten vorbei die zu Höusern und Bauernhöfen führten. Ich sah und roch auch einige Kuhherden. Von der Bauart erinnert es mich an die USA. Von einfachen Häusern bis größeren Anwesen. Die aber meist auf dem Hügel lagen und drumherum ihr Farmland. So zog ich dahin und erreichte nach 15 km mein Ziel Kaitaia. Ich hatte Talz geschrieben und sie teilte mir ihre Adresse mit. Sie wäre den ganzen Tag zu Hause. Prima! Ich fand ihr Haus und lernte eines ihrer acht Kinder treffen. Ich durfte zu ihr rein. Alles war sehr einfach und klein. Wir überlegten das weitere Vorgehen bzgl. meines Zeltproblems. Wir nahmen alles mit und sie fuhr mit mir zunächst mal zu einer Polsterei. Der Mann meinte, der Stoff wäre zu dünn für seine Nähmaschine. Die würde dann mehr Schaden anrichten. Somit fuhren wir weiter zum Hunting&Fishing Geschäft. Doch auch dort sahen sie keine Lösung für mein Zelt. Nochmal mit einem anderen Tape kleben, würde wahrscheinlich auch nicht lange halten. Ganz sicher keine fünf Monate. Dafür war das Loch einfach zu groß. Ich war schon traurig und was niedergeschlagen. Ich hatte mir soviele Gedanken um meine Ausrüstung gemacht und war dann so froh mit meinem Zelt. Und nun hieß es Abschied nehmen 😢
Und ein neues aussuchen. Sie hatte im Laden tatsächlich leichte Zelte. Ich war dann doch was gestresst und überfordert. Welches nehmen. Zumal Talz noch bei mir war. Sie wollte mir helfen was ja wirklich toll war, doch ich wollte sie ja auch nicht aufhalten. Ich entschied mich für ein Zelt und kaufte es. Dann ging es in die Stadt. Da ich Hunger hatte ging ich zu einem Inder und bestellte etwas. Talz kam dazu und ich lud sie zum Essen ein. Da es mir immer noch nicht so gut ging, also moralisch, war ich nicht in Plauderstimmung. Was eigentlich schade war. Talz hätte mir soviel über die Maori Kultur erzählen können. Danach gingen wir zur Post und schickten Denis sein Zelt , meine defekte Luftmatratze und mein kaputtes Zelt nach Aukland. Damit ich damit nun endlich einen Abschluss finden kann. Zum Schluss brachte sie mich dann zum Visitorcenter der Stadt, und wir verabschiedeten uns. Ich bedankte mich von Herzen 💕
Nun wartete ich auf Sarah. Das war meine Gastgeberin des Tages. Ich hatte sie kontaktiert und ihr Tinnyhouse „gebucht“. Ich hatte sie auf Facebook gefunden, bei den Trailangels. Da sie bis 14.30 Uhr in der Stadt arbeitete, konnte sie mich danach abholen. Ihr Haus mit dem riesigen Gelände liegt 7 km entfernt. Beim warten sah ich einen Bus ankommen, der einige neue TA Wanderer ausspuckte. So wie mich vor einer Woche. Das war ein komisches Gefühl.
Ich fand Sarah dann und musste sie noch fragen, ob sie vielleicht noch zu einem Supermarkt fahren könnte. Das war mir schon was unangenehm, doch wir hatten das vorher nicht geschafft. Sie stimmte zu, doch weil es in die andere Richtung ging fragte sie dafür ein paar Dollar.
Ich dann in diesen riesigen Supermarkt rein, und war wieder gestresst und überfordert. So viele Regale und ich wollte Sarah ja nicht ewig warten los. So lief ich mit meinem Caddy durch die Gänge. Bis ich plötzlich zwei Bekannte Gesichter sah: Arianne und Ivan 🤩
Was für ein Zufall! Ich traure erst meinen Augen nicht. Wir redeten kurz und ich erklärte meinen aktuellen Stand. Sie waren direkt begeistert und stimmten ein, mit zu Sarah zu kommen.
Ich bezahlte und ging zu meinem Trailangel. Dort erklärte ich ihr was geschehen sei, und noch zwei weitere Walker mitkommen wollten. Sie freute sich darüber. Und schwups, war ich wieder nicht mehr alleine. Und praktisch, da ich dann nicht mehr viel reden musste. Das machten die zwei. Die auch hundert mal besser englisch können als ich.
Gut, so übersprungen wir zeitgleich 7km Strassenabschnitt unserer Strecke. Aber das ist okay für mich.
Bei ihr angekommen gab es zunächst ein großes Wow und Oh. Ihr Anwesen ist sehr groß und liebevoll hergerichtet. Sie zeigte uns alles. Die Komposttoilette, die caravans das Tiny House. Den Gartenmit den vielfältigen Pflanzen. Ivan war super interessiert und Adrianne war auch Mega begeistert. Ich natürlich auch.
Dann sortierten wir uns. Die beiden bauten ihre Zelte auf und ich packte meine Einkäufe neu ab. Dann beschäftige ich mich mit der Planung der nächsten Tage. Die beiden anderen gehen da eher unbedacht vor. Würde ich auch lieber, doch es kommen nun ein paar Abschnitte wo es nicht so einfach ist willkürlich sein Zelt aufzubauen. Von daher brauche ich für mich einen Plan. Wenigstens bis zur nächsten großen Ortschaft.
Dann ging es nochmal zu unseren Gastgebern die noch Besuch von ihren Nachbarn bekommen hatten. Es wurde viel geredet und die Anlage weiter bestaunt. Es ist erst das zweite Jahr das die beiden TA Walker das anbieten. Wir bekamen Bananen aus dem Garten geschenkt und Brot welches der Nachbar, ein Maori frisch gebacken hatte. Dabei handelte es sich um so frittierte Hefeküchlein. Also so interpretierte ich es. Lecker. Wir mussten uns dann irgendwann wirklich mal verabschieden, da das Abendessen noch auf dem Programm stand. Die beiden machten einen riesigen gemischten Salat und ich hatte ja noch mein Pasta Reste. Wir hätten noch fünf andere mit verkosten können. Es war viel zu viel. Wir aßen dann auf der Decke auf der Wiese. Als es dunkel wurde und kälter, zogen wir in mein Haus um. Was aber keinen Strom hat. Gemütlich wurde es mit Adriannes Lichterkette. Wir plauderten über dies und das.
Dann ging es ab ins Bett, da es auch in meinem Haus kalt wurde. Nachts wachte ich auf weil mir so schlecht war. Wahrscheinlich Zuviel gegessen oder ich habe das Hefebrot nicht vertragen. Ich konnte dann aber doch wieder einschlafen. Jetzt am Morgen habe ich immer noch ein flaues Gefühl im Bauch. Hoffe das geht wieder weg.
Ich muss sagen, auch wenn es hier wirklich richtig schön ist, fühle ich mich nicht hundertprozentig wohl. Ich kann gar nicht sagen, woran es liegt. Vielleicht weil der Tag generell nicht so mein Tag war… oder es liegt am Wetter. Alles ist grau und wolkenverhangen.
Umso besser nicht alleine zu sein.
Mein Thema….Read more


























TravelerEs gibt solche Tage und solche Tage und morgen kommt wieder ein solcher 🌞 Tag 🤗 , du wirst sehen 😉
Traveler
wauh 🦥 , na dann gute Nacht
TravelerSie ist schon vorüber. War gestern Abend zu müde um alles aufzuschreiben und habe deshalb heute Morgen weiter gemacht.