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- Day 15
- Sunday, November 2, 2025 at 7:12 PM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 328 m
New ZealandBay of Islands-Whangaroa Community35°12’40” S 173°47’38” E
Tag 9 Te Araroa
November 2 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C
Wie meist beginne ich mit der Nacht. Die war sehr unentspannt. Nachdem die zwei Engländerinnen noch zu einem Abendtee eingeladen hatten und wir etwas miteinander geredet hatten, machten sich alle Bettfertig. Da im Camp vor Opposums gewarnt wurde, war ich schon wieder ganz nervös. Die beiden Mädels meinten es würde reichen die Foodbeutel im Zelt zu behalten. Das wollte ich auf keinen Fall, zu tief sitzt noch die Angst vom Überfall. Ich nahm meinen Beutel und hing ihn in der Holzüberdachung auf. Auch meinen Müllbeutel. Tess meinte, die könnten auch auf der Leine Balancieren. Deswegen änderte ich die Position nochmal und hing ihn an einen Balken. So weit so gut. Um 20 Uhr waren war alle im Zelt. Ich schaute mir noch was Den Hobbit an und schlief dann bald ein. Ich wachte auf, wie immer weil ich zur Toilette musste. Es war zum Glück nicht stockdunkel, da der Mond 🌒 etwas zu sehen war. Was noch zu sehen war, war ein Opposum welches im Holzunterstand herum kletterte. Und den Müllbeutel schon zerfetzt hatte. Nun war ich wieder hellwach und nervös. Zumal Nikolas sagte er hätte im Wald Wildschweinspuren gesehen. Das Ende vom Lied war das ich nachts bestimmt mehrere Stunden wach war. Um die Zelte waren so viele Geräusche. Das Camp lag ja auch mitten im Wald. Wäre ich alleine gewesen, ich wäre verrückt geworden. So schlug mir mein Herz bis zum Hals. Im Unterstand war voll das Getöse, sodass ich dachte, jetzt ist mein Essensbeutel auch hin. Aber egal, Hauptsache die Tiere würden mich im Zelt in Ruhe lassen. Einmal war es so laut, das wir alle wach wurden. Ich kletterte aus dem Zelt und ging wieder zum Unterstand. Nikolas kam auch dazu. Und was sahen wir: ein Opposum mit seinem Jungen. Mein Beutel war unangetastet. Die Tierchen sahen nun wirklich nicht zum Fürchten aus. Die Mödels waren auch wach und redeten im Zelt. Sie lachten auch, das tat mir gut und beruhigte mich etwas. Irgendwann wurde es leiser und ich versuchte doch noch was zu schlafen. Was auch gelang, mit Träumen von Bären. Ich denke ich muss da jetzt irgendwie durch. Jede Nacht im Zelt ist jetzt Konfrontationstherapie. Ich schaue aber das ich nicht alleine irgendwo liege. Ach ja, ich habe meine Luftmatratze nicht aufgeblasen. Warum? Ich glaube ich schlafe besser auf dem Boden. Sobald es geht schaue ich nach einer Schaumstoff Matte. Wegen der Isolierung. Ma gucken wie es diese Nacht klappt.
So, jetzt mal zum Tag:
Früh auf und glücklich das die Nacht vorüber war. Es sollte wieder eine anspruchsvolle Etappe kommen. Nikolas zog als erstes los. Dann ich. Essensbeutel war heile geblieben 😅
Die Mädels nach mir. Es ging direkt in den Wald auf einen Singletrail. Doch zuvor mussten die Schuhe an einer Reinigungsstation gesäubert werden.
Es ging richtig in den Regenwald hinein. Der keiner ist, aber so aussieht. Es ging steil bergab und es wurde wieder etwas matschig. Und kam dann DER Fluss. Der Mangapukahukahu Stream. Und genau dieser war mein Wanderweg über 4km. Im Fluss. Mal nur Knöcheltief oder mal bis zum Oberschenkel. Kalt war das Wasser auch noch. Ansonsten sehr schön. Mal was anderes. Hier hätte ich gerne jemand anderen dabei gehabt. Komisch war das ich keine Fische gesehen habe. Auch keine anderen Tiere. Nur die Vögel habe ich gehört. Als der Teil zu Ende war, ging es auf einen Singetrail. Der sehr technisch war. Es ging viel hoch und runter. Er war sehr bewachsen. Doch zum Glück auch gut markiert. Mit dem schweren Rucksack schon sehr anstrengend. Die Natur war wunderschön. Es hat mir gut gefallen so mitten im Wald unterwegs zu sein. Irgendwann ging es tendenziell bergauf. Auch über viele Stufen. Ich hatte immer noch Muskelkater von Vorgestern, was die ganze Sache erschwerte. Langsam aber stetig kam ich aber voran. Zum Schluss kam ich auf einen Schotterweg. 9 km nochmal was Fahrt aufnehmen, wenn da nicht die Schultern so weh tun würden. Deswegen machte ich eine kurze Pause um den Rucksack mal abzusetzen. Da hörte ich auf einem Geklapper und die beiden Mädels kamen daher. Die waren richtig flott unterwegs 🙂
Im Camp angekommen gesellte ich mich zu Nikolas. Damit ich jemanden neben meinem Zelt habe 🫣 Er war schon was länger da. Ich machte mir erst mal was zu essen. Nudeln. Hatte ganz schön Hunger. Dann kalt duschen. Da es noch so früh war, ging ich noch zu der kleinen Wanderung die zu den tollen Kauri Bäumen führte. Ich war da ganz allein. Generell sind wir die einzigsten hier auf dem großen Gelände.
Die Bäume waren Mega toll. Sehr imposant 🤩🤩🤩
Uralt und riesengroß.
Dann unterhielt ich mich kurz mit den anderen und alle verzogen sich ins Zelt. Ich schaute meinen Film weiter, bis mir einfiel das ich ja noch gar nicht mein Tagebuch geschrieben hatte 🙈Read more




























TravelerWow da hast du ja wieder was erlebt, ich bin sehr froh mit Hinblick auf die nächsten Wochen dass es anscheinend meist jemanden in der Nähe gibt zum Miteinander Zelten 🏕️😆
TravelerPossums sind der Staatsfeind Nummer 1 in NZL. Sie vernichten die Vogelwelt und viele Pflanzen. Sind dir die Holzkisten aufgefallen, die gezielt in den Wäldern platziert sind. Das sind Fallen für Possums und auch für Marder. Es gibt bereits Gegenden, die man nahezu von diesen Pelztierchen befreit hat. Autofahrer halten drauf, wenn sie können. Sie mögen dein Futter 😋, aber sie mögen kein Licht 🔦💡.