• Tag 8 Te Araroa

    November 1 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Nachts musste ich wieder mal zur Toilette. Das ist immer so nervig. 🙄
    Diesmal lohnte es sich doppelt. Der Sternenhimmel war nämlich atemberaubend schön 🤩
    Es wurde nachts auch ziemlich kalt, so nah am Bach. Aber ich fror nicht. Verzog mich komplett in meinen Schlafsack 😉
    Um halb sieben wachte ich auf. Niklas war schon am packen. Er wollte evtl. zwei Etappen auf einmal machen. Gut, er hat nur 3,5 Monate frei bekommen. Das ist schon knapp für den TA. Es sei denn man geht gerne viele Kilometer am Tag und in der Dunkelheit. Da bin ich froh, dass ich den Stress nicht habe. Ich möchte die Zeit hier genießen. Meine „normalen“ Wandertage waren bisher schon stressig genug 🙈😂
    Ich frühstückte in Ruhe. Tee und Porrige. Packte meinen Kram zusammen und zog los. Es war immer noch sehr kalt und mein Zelt vom Tau pitschnass. Bewegung und die Sonne wärmten mich schnell auf. Schnell war ich auf der Hauptstraße der ich 8 km folgen musste. Es gab sogar ein Schild das die Autofahrer darauf aufmerksam machte das hier Wanderer unterwegs sind. Aber leider schien das nicht viele zu interessieren. Ich ging wieder sehr weit rechts. Die Autos die von hinten kommen, sehe ich logischerweise nicht. Die sind ja auch ne Autospur von mir entfernt. Außer es wird überholt. Und das machte jemand und hätte mich dabei fast überfahren. Ich spürte den Luftstrom ganz genau. Ich war sehr erschrocken und musste mich kurz sammeln…..ein Pferd kam tröstend an den Zaun. Ich gab ihm ein Stück Apfel.
    Nach einiger Zeit kam ein kleines Geschäft. Da musste ich rein.
    Ich bestellte mir ein vegetarisches Sandwich und kaufte Werters Echte 😜
    Ein Sandwich aß ich direkt 😉
    Da ich im Hinterkopf hatte, es würde ein anstrengender Teil kommen, versuchte ich nicht zu viel zu trödeln. In der Beschreibung stand was mit Fluss und Überschwemmungsgefahr. Und Niklas meinte wir müssten durch ein Flussbett durch….irgendwann ging es dann auf einen Schotterweg. Entlang an vereinzelten Höfen und Kühen. Die Landschaft erinnerte mich wieder etwas an zuhause. Das Licht war super toll! Dieses Blau mit der grünen Wiese. Herrlich! Ich fühlte mich soweit gut. Aber Muskelkater habe ich auch. In den Beine UND den Armen 😂 Ich merkte die Anstrengung noch sehr gut in meinen Muskeln. Von daher war ich froh das es gut voran ging ohne klettern und balancieren. Es ging zwar was auf und ab, aber alles ok. Nur irgendwas spektakuläres passierte auch nicht. Ich lief Schotterweg bis zum Campingplatz ⛺️ wieder einer wo nur Wasser und ne Toilette ist. Es ging die ganze Zeit durch den Wald, aber eben auf einer Schotterstraße. Toll sind immer die vielen Vögel. Auch Papageien habe ich gesehen. Als ich mal Pause machte, nahm ich mein Zelt raus und trocknete es in der Sonne.
    Was noch schön war, war der Fluss. Ich war sehr dazu verleitet hineinzugehen, aber ich dachte nee geh lieber weiter. Wer weiß was kommt.
    Und auf einmal war ich da. Nach 24 km. Zu meiner großen Freude waren zwei Zelte zu sehen 😃😃
    Nicklas und eins von Tess und Grace. Sie haben einen Restday hier gemacht.
    Da es noch so früh war, 15 Uhr, packte ich kurzerhand meine bematschten Klamotten ein und ging nochmal zurück zum Fluss. Die Vorstellung mich dort mal richtig zu waschen war einfach zu verlockend gewesen 😊
    Und es war herrlich. Sehr erfreulich und wohltuend 😁
    Zurück im Camp aß ich ein paar Snacks ( dann muss ich die schon nicht mehr tragen 😆). In zwei Tagen werde ich wieder in einer Stadt sein. Und auch mal einen Ruhetag einlegen 😇
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