• Time to say goodbye

    September 12, 2024 in France ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute ist Abreisetag…
    Nach dem Frühstück von allen verabschiedet, Koffer wieder ins Auto verfrachtet und auf geht es.
    Mal wieder im strömenden Regen los.
    Die Corvette mochte das Wetter überhaupt nicht und zickte beim losfahren rum. Aber einmal warm, ging es dann.
    Aber das waren schon Vorzeichen, wie sich später rausstellen sollte.

    Das heutige Etappenziel sollte Saint Quentin sein, wo wir bereits bei der Anreise für ein Mittagessen gehalten hatten.

    Die Strecke führte uns wieder durch kleine, schöne Orte, vorbei an Feldern und Äckern.

    Zum Mittagessen hielten wir in einem ganz kleinen Ort und fanden eine ganz süße Brasserie, die auch geöffnet und einen Platz für uns hatte.
    Das war auch gut, denn die Stimmung im Auto war gerade leicht angespannt….

    Kurz nach dem Re-Start merkten wir, dass die Vette zu zicken anfing.

    Beim schalten drehte der Motor zwar hoch, aber es kam nicht mehr sooo die Leistung auf dem Asphalt an, wie ich es gewohnt war.

    Und mit jedem Schaltvorgang wurde das Symptom immer schlimmer, so dass wir teilweise etwas Mühe hatten, die Berge hoch zu kommen.
    Die 300 Corvette-PS fühlten sich eher an wie 26 VW-Käfer-PS.

    Die Ursache war schnell erkannt: Kupplung defekt.

    Wir entscheiden uns, dass wir versuchen, noch nach Saint Quentin zu gelangen, aber nicht am nächsten Tag nochmal 7 Stunden bis Köln.

    Das Hotel in Saint Quentin war eine positive Überraschung…

    Das Hotel gehört zu einer großen Seniorenresidenz, ist aber in einem alten Chateau untergebracht mit herrlichen Zimmern zu einem sehr günstigen Preis.

    Erst einmal eingecheckt und dann den ADAC angerufen.

    Man versprach, sich zu kümmern und ein Pannenfahrzeug zu schicken, es könnte aber etwas dauern.
    Auf die Frage, ob ich zum Abendessen gehen könnte, meinte die Pannenhotline, dass das sicher kein Problem darstellen würde….

    Gesagt, getan, über Google ein schickes Restaurant nicht zu weit entfernt gesucht, ein Uber bestellt und dorthin…

    Just in dem Moment, als wir das Restaurant betraten, rief mich der Pannendienst an, dass er in ca. 15 Minuten beim Fahrzeug wäre.

    Also habe ich wieder einen Uber bestellt und zurück zum Hotel, die anderen sind im Restaurant geblieben.
    Mit Händen und Füßen und telefonischer Simultanübersetzung wurde das Problem und die Vorgehensweise besprochen und die Corvette aufgeladen.

    Der Pannendienstfahrer wollte das Auto über Nacht bei sich in der Firmengarage zu parken und am nächsten Morgen in eine Werkstatt, welche auf US-Cars spezialisiert ist, bringen.

    Nachdem alles geklärt war, wieder Uber bestellt und zurück zum Restaurant.

    Zumindest hatten wir dann noch ein ganz wunderbares Abendessen.

    Fun fact: bei der Rückfahrt von Restaurant hatten wir zum vierten Mal den gleichen Uber-Fahrer. Ich glaube, Saint Quentin hat nur einen Uber…
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