• Fischsuppe, Tapas, Sangria & Gin

    10. oktober 2024, Spania ⋅ ☀️ 25 °C

    Den letzten Tag nutzten wir sehr unkonventionell.
    Als wir vor zwei Jahren auf Fuerteventura waren, aßen wir in Corralejo im Norden der Insel in einem kleinen Lokal zu Mittag.
    Anja hatte dort eine ganz fantastische Fischsuppe.
    Also beschlossen wir spontan, mit der Fähren nach Corralejo zu fahren.
    Voll durchorganisiert, wie wir sind, saßen wir im Auto und haben dann erst geschaut, wann überhaupt eine Fähre ging. Um 13:10 Uhr sollte es los gehen und um 16:00 Uhr wieder zurück…
    Inzwischen hatten wir 12:20 Uhr und wir standen noch in Costa Teguise….
    Nach Playa Blanca, wo die Fähre abfährt, braucht man knapp 40 Minuten.
    Im Internet stand, dass der Check in 30 Minuten vor Abfahrt schließt.
    Tickets waren gebucht, also Vollgas Richtung Süden.
    Anja versuchte uns über das Handy online einzuchecken, was nicht funktionierte.
    Ebenso versuchte sie herauszufinden, wo man parken konnte.
    Ich versuchte mit unserem 69PS-Hyundai die Schallmauer zu durchbrechen. Die Stimmung im Auto war entsprechend „leicht“ angespannt und frostig 😂
    Haben schnell den Parkplatz gefunden, konnten uns noch erklären lassen, dass unser Ausweis zum betreten der Fähre ausreicht.
    So konnten wir noch relativ entspannt boarden.
    Auf die Minuten pünktlich ging es los und in entspannten 35 Minuten ging es durch leichte Dünung nach Fuerteventura.
    Das Lokal haben wir auch schnell wieder gefunden und für Anja die Fischsuppe bestellt.
    Sie war noch immer sehr gut, wenn auch nicht so gut, wie wir sie in Erinnerung hatten.
    Entspannt schlenderten wir wieder zurück Schiff und waren froh, wieder an Bord zu sein, da die Sonne in Corralejo gnadenlos brannte und an der Uferpromenade kaum Schatten war.
    Zurück in Costa Teguise nutzten wir die letzten beiden Sonnenstunden für ein letztes Sonnenbad und einen Sprung in die Wellen.

    Zum Abend sind wir wieder zu Ulysses ins El Portón.
    Das Essen ist einfach zu lecker hier.

    Und Ulysses ist ein wahrer Künstler.
    Er schmeißt den Laden an 6 Tagen die Woche alleine.
    Er ist Koch, Barmann, Kellner und Reinigungskraft in Personalunion.

    Da wundert es nicht, dass er relativ rigoros Gäste ablehnt, wenn sie zu spät oder ohne Reservierung bei ihm erscheinen.

    Anja bekam ihre Muscheln, ich meine Albondigas. Der Sangria nicht ganz so heftig wie am Abend zuvor.

    Wir waren die letzen Gäste des Abends und erzählten noch eine Weile mit ihm und verabschiedeten uns dann herzlich.

    Uns zog es dann nur zwei Türen weiter in eine coole Gin-Bar.

    Wir bestellten einen GinGin Mule für mich und nach dem Zufallsprinzip einen Gin & Tonic für Anja.
    Die Wahl fiel auf einen El Alambique, einem spanischen Gin, der pur absolut nach Mandarine schmeckte. Herrlich frisch und lecker. Und mit spanischen Tonic von Le Tribute noch besser.

    Beides war so gut, dass wir noch eine zweite Runde orderten und uns so die nötige Bettschwere besorgten für die letzte Nacht in diesem Urlaub.
    Les mer