Satellit
Vis på kort
  • Dag 71

    10. Tag Livingston

    13. marts, Guatemala ⋅ ⛅ 34 °C

    Frühstück 07.00
    Zum Frühstück sahen wir dann einen leibhaftigen Alligator.
    Abfahrt. 08.00 von Tikal
    Unterwegs besuchten wir eine arme Familie und gaben anschließend Geld für die Besichtigung.
    11 Personen wohnen hier.
    Dann Abfahrt mit dem Boot ab Rio Dulce nach Livingston und Mittagessen in Restaurant, s.Bild
    2 Übernachtungen in der Villa Caribe.

    Unser Bus bringt uns zum Rio Dulce und mit kleinem Gepäck geht es auf ein Boot.
    Die Fahrt durch den Canyon ist spektakulär.

    Livingston ist eine Kleinstadt an der Karibikküste von Guatemala.

    Das Mündungsgebiet des Río Dulce hatte bereits während der Kolonialzeit und auch davor besondere strategische und ökonomische Bedeutung. Sowohl der Río Dulce als auch der Izabal-See boten der Schifffahrt geschützte Ankerplätze. An den Ufern des Sees wurden größere Warenlager eingerichtet, die auch von den übrigen Landesteilen aus gut zu erreichen waren. In der präkolonialen Epoche der Späten Klassik wurde etwas westlich des heutigen Livingston das Handelszentrum Nito errichtet. Die 1524 eindringenden Spanier gründeten auf der Südseite der Mündung den Ort San Gil de Buena Vista, der jedoch bald verlegt wurde. In den Jahrhunderten danach degenerierte das Mündungsgebiet zu einem Hort der Anarchie und der Piraterie.

    Anlegestelle von Livingston an der Mündung des Rio Dulce, Guatemala

    Im Jahr 1802 erreichte eine Brigantine unter dem Kommando von Marcos Sánchez Díaz mit etlichen afrokaribischen Flüchtlingen aus Roatán das Mündungsgebiet des Río Dulce. Ein Teil dieser Menschen ließ sich dort nieder und gründete 1806 einen Ort namens La Buga (Garifuna für „Boca“, also „Mündung“). Ein anderer Teil zog (wenigstens vorübergehend) nach Punta Gorda im heutigen Belize weiter. Einige der alteingesessenen Piratenfamilien und einige Neuankömmlinge zogen sich ins Umland zurück und bauten dort neue Häuser; bald schlossen sich ihnen andere an, und die so entstandenen Dörfer erhielten schließlich den Namen der jeweils ersten dort beheimateten Familie, darunter Tatín und Baltimore. Der weitere Zuzug von Afrokariben nach Livingston veranlasste die Behörden 1831 zur formalen Gründung einer Gemeinde, die 1837 den Namen Livingston erhielt. Der Name stammt vom US-amerikanischen Juristen und Politiker Edward Livingston, welcher die Livingston Codes verfasste. Diese dienten als Grundlage für die Gesetze der liberalen Regierung der Zentralamerikanischen Konföderation im frühen 19. Jahrhundert. Der Ort entwickelte sich relativ schnell zum wichtigsten Seehafen an der Karibikküste Guatemalas. Im 19. Jahrhundert verlegte man den Verwaltungssitz des Departamentos Izabal vom gleichnamigen Ort am Südufer des Sees mehrmals nach Livingston und wieder zurück. Mit der Gründung der auch auf dem Landweg erreichbaren Hafenstadt Puerto Barrios im Jahr 1895 begann der Niedergang Livingstons, der sich nach der Einweihung der Eisenbahnstrecke von Guatemala-Stadt nach Puerto Barrios im Jahr 1908 noch verstärkte. Dennoch blieb Livingston bis 1920 Hauptstadt von Izabal, dann musste es auch seine politische Stellung an Puerto Barrios abtreten. In den Jahren danach wanderten viele Garifunas in die USA aus, womit Livingston viel von seinem ursprünglichen kulturellen Charakter verlor. In den 1960er und 1970er Jahren war Livingston ein Reiseziel und Versammlungsort der nordamerikanischen Hippiebewegung. In jüngster Vergangenheit hat sich Livingston wegen seiner kulturellen Eigenart, seiner landschaftlichen Reize und des geringen Verkehrs zu einem touristischen Anziehungspunkt entwickelt.
    Læs mere