• Ninh Binh

    28 de octubre de 2024, Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    In Ninh Binh respektive Tam Coc erlebte ich ein Wechselbad der Gefühle. Vorab: Der Ort ist wirklich sehr schön und auf jeden Fall einen Besuch wert. Leider lag ich von insgesamt drei Tagen in dieser Stadt, mehr als die Hälfte im Bett. Das was wohl allen in Südostasien früher oder später passiert, habe ich nun auch schon durchgemacht. Durchfall, Bauchweh, Erbrechen. Zum Glück hatte ich im Hostel ein Einzelzimmer gebucht und konnte mich so zumindest in Ruhe regenerieren.

    Am dritten Tag ging es mir besser und es wurde ein fantastischer Tag. Ich mietete bereits für morgens ein Velo (Prädikat gebaut 70er Jahre…). Ich besuche zuerst die Bich Dong Pagode. Um 7.30 war es noch sehr ruhig und so richtig entspannend. Danach ging es weiter durch eine beindruckende Landschaft in Richtung Tran An. Die Bootstour dort ist ein Klassiker und definitiv ein must do. Zusammen mit zwei Australiern ging es durch Höhlen und zu Tempeln. Wunderschön!

    Als dritter Punkt stand dann der Aussichtspunkt Hang Mua auf dem Programm. Über 500 Stufen ging es steil hinauf. Der Ausblick einfach fantastisch. Und wie klein ist doch die Welt… kurz vor dem «Gipfel» traf ich vier sehr nette junge Frauen aus der Schweiz. Wir begannen ein wenig zu reden und es stellte sich heraus, dass sie u.a. aus Diepoldsau und Balgach kommen. Spontan schloss ich mich ihnen an und wir tranken einen Kaffee zusammen. Es hat gut getan mal wieder Schweizerdeutsch zu reden und über dies und jenes zu quatschen. Definitiv ein schöner Nachmittag! Ein negatives Erlebnis gab es dann noch auf dem Veloparkplatz. Als ich mit meinem Velo losfahren wollte, wurde ich von einem Vietnamesen übelst verbal angegriffen. Ich habe noch selten so einen wütenden Menschen gesehen! Irgendwie wollte er mir sagen, dass ich sein Auto beschädigt hätte? Dies konnte aber unmöglich sein, denn mein Velo stand weit abseits jedes Autos. Es konnte also definitiv nichts passiert sein. Er wollte mich nicht gehen lassen und hielt mich auf eine agressive Weise fest. In einem unbeobachteten Moment "floh" ich dann. Ich gehe schwer davon, dass dies eine Masche war, Touristen abzuzocken. Auf jeden Fall habe ich mir nichts zu Schulden kommen lassen. Er machte zwar ein Foto von mir und meinem Velo. Viellicht gehöre ich nun zu Vietnams "most wanted? Irgendwie ein sehr komisches Erlebnis!

    Nun geht’s heute Abend mit dem Nachtzug nach Hue. Ich bin gespannt. Vielleicht hätte ich die Bewertungen zum Nachtzug besser vor meiner Buchung gelesen… Aber ich lass mich mal überraschen!
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