• Hue

    31. oktober 2024, Vietnam ⋅ ☀️ 25 °C

    Vorab: Die Nachtzugfahrt war durchaus erträglich, wobei das Bett ca. 60cm breit war und sehr hart. Jede Zugbewegung wurde irgendwie direkt auf die Wirbelsäule übertragen. Aber muss man auch mal erlebt haben. Ich konnte ein paar Stunden schlafen und bin relativ erholt in Hue angekommen.

    Für die Nacht in Hue übernachte ich in einer kleinen Pension in einem sehr schönen Zimmer mit einer unglaublich freundlichen Gastgeberin. Hue hat mich anfangs überhaupt nicht begeistert. Eine Stadt ohne Flair, so war mein erster Eindruck. Zudem waren die Leute am Strassenrand sehr aufdringlich darin, einem irgend eine Tour anzudrehen. Dies ist zwar gang und gäbe in Vietnam, aber so extrem ist es mir noch nie aufgefallen.

    Heute habe ich Grab (das asiatische Uber) intensiv genutzt. Die Distanzen zu Fuss zu bewältigen waren einfach zu lang und wegen dem Verkehr auch sehr mühsam.

    Zuerst habe ich die «Imperial City» (Kaiserstadt) angesehen. Der Komplex ist riesig und die bekannteste Sehenswürdigkeit von Hue. Danach bin ich mit einem Grab zum ehemaligen Wasserpark gefahren. Der verlassene Wasserpark hat in den letzten Jahren aufgrund von Bloggern eine ziemliche Berühmtheit erlang. Der Park, welcher an einem See liegt, wurde 2004 eröffnet und war nur für kurze Zeit in Betrieb. Seither gilt er als «Lost Place». Lustigerweise gab es auf der Anlage mehrere Angestellte, die Strassenlampen installiert haben und Bodenplatten verlegt haben. Spannend, was sie mit dem zerfallenen und gruseligen Park wohl vorhaben? Hätte definitiv Gruselparkpotential das Ding. Übrigens hatte ich die Idee, einmal um den See zu laufen (geschätzt so ca. 4 Kilometer). Ca. 200 Meter bevor ich den See umrundet gehabt hätte, war aufgrund der Überschwemmungen kein weiterkommen. Durch das knietiefe Wasser zu laufen, schien mir dann doch keine gute Idee. Somit musste ich umkehren, und nochmals 4km in die andere Richtung laufen. Sportprogramm erledigt für heute.

    Nach einem kurzen Besuch der Tien Mu-Pagode (ich stelle bei mir bereits jetzt eine gewisse Tempelmüdigkeit fest) ging es zurück in’s Hotel. Nach einem feinen Bun Bo Hue (Nudelsuppe mit Gemüse und Rindfleisch) genoss ich noch zwei Bier in der Skybar eines Luxushotels. Der Ausblick war gigantisch.

    Morgen geht’s weiter noch Hoi An. Die beiden letzen Beiträge waren a.o. lang. Dies deshalb, weil ich an den Abenden mit niemandem unterwegs war. Ich gehe davon aus, es wird wieder kürzer werden nächstens.
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