• Franz Josef

    19 de fevereiro, Nova Zelândia ⋅ 🌧 15 °C

    Die zwei Tage in Franz Josef standen irgendwie unter keinem guten Stern. Dies begann bereits bei der Anreise, als ich meine Trinkflasche im Bus liegen gelassen habe. (dies ist aber natürlich nur eine Kleinigkeit; nun muss ich halt im nächsten grösseren Ort eine neue kaufen) Franz Josef ist vor allem für seinen gleichnamigen Gletscher bekannt. Irgendwie wurde ich mit dem Ort nicht so richtig warm. Als ich ankam zeigte das Thermometer 15 Grad und es regnete in Strömen. (der Ort liegt eigentlich nur auf rund 200 über Meer ) Zudem hatte ich ein Hostel gebucht, welches die besten Zeiten definitiv hinter sich hat. Alles auch ziemlich dreckig. Zum Glück nur zwei Nächte hier…

    Für den Folgetag hatte ich mich für die Wanderung zum Alex Knob entschieden. Von diesem Berg gäbe es diese beste Aussicht auf den Gletscher hiess es. Die Wanderung wird mit 8 Stunden veranschlagt (und für mich nochmals 90 Minuten länger, da ich zuerst zum Parkplatz laufen musste) Ein ziemlich sportlicher Tag stand also an. Als ich am Morgen loslief, regnete es leicht, doch das Wetter sollte sich gemäss Prognose bessern. Ich war positiv gestimmt! Der Weg war zwar technisch einfach, aber sehr rutschig. Ca. eine Stunde vor dem Gipfel begann es zudem stark zu regnen. Klitschnass und durchgefroren kam ich oben an. Sicht gleich null… Nun hiess es auf dem glitschigen Weg wieder 1100 Höhenmeter runterzulaufen. Mehrmals hatte ich Glück, als ich auf den nassen Steinen oder Laub in’s Rutsch kam. Zum Glück nichts passiert! Ich war jedoch von oben bis unten dreckig und nass. Auf halben Weg in’s Tal, kam tatsächlich die Sonne hervor und es wurde ein schöner Nachmittag. Schade; ich hätte einfach 2-3 Stunden später loslaufen müssen, dann hätte ich einen traumhaften Blick auf den Gletscher geniessen können. So blieb nur der Nebel… Nach meiner Rückkehr (in Summe brauchte ich knapp 8 Stunden) wunderte ich mich, weshalb es in meinem Tagesrucksack innen blau war… Lösung: Kugelschreiber ausgelaufen Was für ein Tag… Immerhin konnte ich bei Sonnenschein alles trocknen und die dreckigen Kleider gleich in die Waschmaschine werfen.

    Aber ziehen wir das positive aus dem Tag raus. Ich bin unfallfrei runtergekommen; die sportliche Anstrengung war sicher gut für mein «Reisebäuchlein» und nach all den Strapazen fand ich die Dusche im Hostel dann gar nicht mehr so schlimm. Immer das Positive stehen; ändern lässt sich das, was gewesen ist, ohnehin nicht.
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