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  • Day 56

    Navidad con una familia Guatemalteca

    December 24, 2021 in Guatemala ⋅ 🌙 12 °C

    Nach der 15 stündigen Horrorfahrt sind wir endlich in Antigua angekommen. Antigua ist die wohl touristischste Stadt in Guatemala und umgeben von atemberaubender Natur und vielen Vulkanen 🌋.

    Wir fuhren ganz gezielt hier hin, um Spanisch Unterricht zu nehmen. Guatemala ist bekannt für deren Spanischschulen. Für rund 120 US Dollar/ Woche konnten wir 4 Stunden am Tag mit eigenem Lehrer lernen. Man fühlte sich um 20 Jahre zurück katapultiert. Schultasche packen, Vokabeln lernen, Frühstückspause und Hausaufgaben 📚… der geregelte Ablauf hat nach 2 Monaten aber richtig gut getan 😌. Ohne nennenswerte Spanischkenntnisse war der Unterricht für mich allerdings sehr intensiv. Mit meinen 10 Wörtern Spanisch konnte ich keine großen Konversationen führen und meine Lehrerin „Miriam“ konnte so gut Englisch wie ich Spanisch. Da rauchte Abends oftmals der Kopf 😅.

    Um unser Spanisch auch nach der Schule weiter aufzupolieren, lebten wir bei einer guatemalischen Familie. Das war die beste Entscheidung die wir treffen konnten. Mit 4 Generationen wohnten wir unter einem Dach 👨‍👩‍👧‍👦. Vicky (Mutter); Walter (Vater); David (Adoptivsohn); Jose Carlos (Sohn); Jorge (Sohn); Jennifer (Tochter); Matti (Jennifers Sohn); Gustavo (Vicky’s Vater) und bis zu 9 Studenten. Die Familie bietet schon seit 7 Jahren Studenten ein zu Hause an und wir hätten uns den Aufenthalt nicht besser vorstellen können. 3x täglich kocht Vicky für die gesamte Mannschaft und so konnte man sich voll und ganz auf den Unterricht konzentrieren.

    Für die nächsten drei Wochen war dies unser zu Hause und wir fühlten uns pudelwohl 😌

    Weihnachten feierten wir selbstverständlich auch mit ihnen. An Heiligabend gab es traditionell Tamales 🫔. In Bananenblättern eingewickeltes Maispüree, welches mit Tomatensoße serviert wird.

    Aber auch wir wollten an Weihnachten etwas traditionelles zubereiten und so kauften wir im Supermarkt die Zutaten für Plätzchen und Glühwein 🎅🏼 . Diese zu finden war aber gar nicht so einfach. Da hier viele Gerichte auf Mais basieren, kostete selbst das Weizenmehl über 2€ und war nur im größeren Supermarkt zu kaufen. Geschenke dürfen natürlich auch nicht fehlen. So legten wir mit den Studenten zusammen und wollten der Familie ein Geschenk machen. Nach einiger Zeit des Grübelns hatten wir einige Vorschläge und wollten Davids Meinung einholen. Restaurant Gutschein, Küchenmaschine, Elektronik, Feuerwerk … David hatte uns allerdings davon abgeraten. Sie fühlen sich im Restaurant nicht wohl und bräuchten den Rest nicht. Er empfahl uns einfach im Supermarkt Dinge des täglichen Gebrauchs zu kaufen. Mama wäre darüber glaube ich nicht so glücklich 😅. Aber gut, wir liefen zum Supermarkt und David nannte uns alle Dinge die nützlich sein. Zurück mussten wir dann ein Tuktuk nehmen, da wir so viel eingekauft hatten 🙈. Zudem gab es noch den Lieblingskuchen der Familie aus einer örtlichen Bäckerei.

    Abends gab es dann wie jeden Tag „Feuerwerk“, nur war es dieses Mal schon so groß, dass man es mit Silvester in Deutschland vergleichen konnte 🎆. Bei unser Anreise hatten wir bereits festgestellt, das Feuerwerk hier eine große Sache ist. Ob Tag oder Nacht, Wochenende oder unter der Woche es gab immer Raketen oder Böller 🧨
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