• Zur Braunschweiger Hütte

    12. Juni 2024 in Österreich ⋅ 🌫 0 °C

    Der Aufstieg von der Skihütte in Zams war zwar steil, aber durchaus machbar. Wir spazierten durch saftige Almwiesen. Manchmal hüllten uns Wolken ein. Sie brachten angenehme Frische und ein wenig Nässe.

    Im Pitztal nahmen wir den Bus bis nach Mittelberg. Wir hatten Glück: Der Zahlautomat war kaputt und so mussten wir nicht die 13 Euro für die Fahrt zahlen.

    Der Rest des Tages führte wieder durch saftige Wiesen, Galloway-Rinder befanden sich kreuz und quer am Weg und folgten mit ihren Blicken. Dann wurde es immer steiniger und nun offenbarte sich immer mehr, wieso dieser Teil der härteste Aufstieg sein sollte: Es gab Klettersteige oder per Metallseil geführte Strecken über Klippen. Als wenn das nicht reichte, mehrten sich die Schneefelder und irgendwann ging es dann auch an zu schneien. Man musste genau aufpassen, wo man hintrat.

    Ich merkte deutlich, wie meine Kräfte nachließen. Aufgeben war keine Option. Es ging sehr steil bergauf und die Braunschweiger Hütte war in dem Schneegestöber erst 50 m unterhalb erkennbar. Mit buchstäblich letzten Kräften kam ich in der Hütte an und konnte mich von den Strapazen erholen.
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