• Dober dan Bled 🇸🇮

    3.–4. sep. 2024, Slovenien ⋅ ☀️ 28 °C

    Am dritten Tag unserer Reise heisst es Servus Salzburg und Dober dan Bled. Wir betreten ein uns noch unbekanntes Land.

    Nach den vielen gelaufenen Kilometern in Salzburg, wollten wir uns nach der Ankunft in Bled als erstes im See abkühlen und die Seele etwas baumeln lassen.
    Trotz Abzockwarnung (da das Schwimmen im See fast überall möglich und gratis ist) des Rezeptionisten vom Hostel, wollten wir das Seebad besuchen, da Patrick unbedingt einen Kaffee trinken wollte.
    Auf dem Weg meinte er noch grossspurig zu Leandra: „Wie tüür söll da scho sii…Sicher so 2 Euro pro Person.“
    An der Kasse bat er die Kassierin um zwei Eintrittstickets. “20 Euro please“, forderte sie ihn auf. Ohne mit der Wimper zu zucken, drückte er ihr das Geld in die Hand und wir schauten uns ungläubig an.
    Nach einer kurzen Schimpftirade über die Wucherpreise und nachdem wir ausgiebig darüber fantasiert hatten, was das Seebad alles zu bieten haben müsste, damit der Preis gerechtfertigt wäre, konnten wir über den Fauxpas lachen.
    “Jetzt können wir uns aber entspannen”, dachten wir, während wir unsere Tücher auf zwei Liegen ausbreiteten. Doch falsch gedacht, denn genau in diesem Moment vernahmen wir ein lautes Donnergrollen.

    Wir hüpften entschlossen in den See, um noch den grösstmöglichen Wert aus diesen 20 Euro zu schöpfen, bevor wir wegen dem aufziehenden Gewitter wieder raus mussten.
    Patrick bestellte sich seinen wohlverdienten Kaffee und wir genossen den Ausblick auf die Inselkirche.
    Leider sollte dieser gemütliche Moment nicht lange anhalten, denn das Gewitter, das wir zuerst aus der Ferne bestaunten, kam nun zügig näher und wir entschieden uns, das Seebad ganz zu verlassen und uns ein verfrühtes Abendessen auf der überdachten Terrasse der Pizzeria Rustika zu gönnen und abzuwarten, bis der Regen und das Gewitter vorübergezogen waren.

    Nach der Stärkung hatte sich der Himmel wieder aufgeklart und wir machten uns auf den Weg zur Burg von Bled, wo wir den Sonnenuntergang genossen und uns im Burgmuseum über diesen geschichtsträchtigen Ort schlau machten. Die Aussicht war postkartenreif und jede bestiegene Stufe wert.

    Am nächsten Morgen waren wir früh auf den Beinen - für Leandras Geschmack etwas zu früh - um 04.35 Uhr sind wir schon aufgestanden. Wir wollten das beste aus unserem kurzen Aufenthalt in Bled herausholen und haben beschlossen, die vom Rezeptionisten empfohlene Sonnenaufgang-Wanderung zu machen, die zu einem schönen Aussichtspunkt führen sollte.

    Auf noch müden Beinen machten wir uns auf den Weg und waren ca. eine Stunde im Dunkeln unterwegs. Während der Fussweg um den See herum auch über Nacht beleuchtet war, brauchten wir für die letzte Etappe, einem Aufstieg durch den Wald, dann unsere Handy-Taschenlampen.

    Am Ziel angekommen, stellten wir fest, dass wir nicht alleine waren, sondern auch andere Leute hierher gefunden hatten, um den Sonnenaufgang über dem See zu bestaunen. Als die Sonne langsam hinter den Bergen aufging, bot sich uns ein traumhafter Anblick.
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