• Glänzendes Wasser und horrende Preise

    Sep 10–12, 2024 in Croatia ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach einer angenehmen Fahrt entlang der adriatischen Küste, erreichen wir den Busbahnhof von Dubrovnik. Wie immer gilt es nun, sich zu orientieren. Meri, die nette Dame unseres Airbnbs, hatte uns geraten, den Bus Nr. 8 bis zur „Pinky“-Station zu nehmen, da der Fussweg etwas lang sei.

    Leider entdecken wir weit und breit keinen Bus Nr. 8. also begeben wir uns zum Infoschalter, wo wir von einer äusserst unfreundlichen Kroatin angeschnauzt werden, dass der Bus sich am anderen Ende der Station befinde. „Okay, thank you“, antwortet Patrick demonstrativ freundlich und hofft insgeheim, dass ihr beim Händewaschen die Ärmel ins Wasser rutschen. Mit dieser Info gehen wir zum anderen Ende des Busbahnhofs – und wer hätte es gedacht? Da steht kein Bus Nr. 8.

    Wir beschliessen, den Weg zum Airbnb trotzdem zu Fuss zurückzulegen, und nach exakt 40 Minuten erreichen wir unsere Unterkunft.

    Unser Airbnb ist sehr hübsch und gut gelegen. Vom Eingang aus sehen wir bereits die imposante Stadtmauer von Dubrovnik. Voller Vorfreude machen wir uns auf den kurzen Weg in die Altstadt, die nur fünf Minuten entfernt ist. Die Altstadt ist atemberaubend schön, aber leider auch rappelvoll mit Touristen. Es heisst, Dubrovnik sei die Stadt mit den meisten Touristen pro Einwohner, und täglich überfallen etwa 15.000 Besucher die Stadt. Trotz Fussgängerzone geht es in der Innenstadt hektisch zu und her.

    Nach einem leckeren Sushi-Znacht, entscheiden wir uns, die Altstadt wieder zu verlassen und fassen den Plan, am nächsten Morgen früh aufzustehen, um die Stadt zu erkunden, wenn die meisten Touristen hoffentlich noch schlafen.

    Zurück im Airbnb fällt uns das Einschlafen schwer. Unsere Unterkunft ist direkt an der Hauptstrasse gelgen und die Fenster sind schlecht isoliert. Die Kroaten scheinen es zu lieben, die Motoren ihrer Fahrzeuge aufheulen zu lassen. Als wir gerade dabei sind, endlich in einen leichten Schlaf zu finden, geht direkt vor unserem Fenster ein lauter Beziehungsstreit zwischen zwei Passanten los. Der Lärm will kein Ende nehmen.

    Nach einer fast schlaflosen Nacht, stehen wir früh (und völlig gerädert) auf, um die Altstadt ohne die Massen an Touristen zu erleben. Wie erwartet ist es viel entspannter, und wir können in aller Ruhe durch die Strassen schlendern.
    Bevor wir unseren Tag fortsetzen, bestellen wir uns in einem unscheinbaren Cafe einen Orangensaft und einen Kaffee…für 15!!! Euro, wie sich zu unserer Empörung bald herausstellen wird.

    Danach nehmen wir an einer „Game of Thrones“-Führung durch Dubrovnik teil. Wir laufen 2,5 Stunden durch die wunderschöne Altstadt und erkunden die “Fort Lovrijenac”, um die verschiedenen Drehorte der Serie zu besichtigen. Unser Guide Edi, der als Lastträger bei den Dreharbeiten arbeitete, versorgt uns mit spannenden Fakten und bringt uns mit seinen trockenen, aber witzigen Sprüchen immer wieder zum Lachen. Auch über die bewegte Geschichte der Stadt hat er viel zu erzählen.

    Am Abend lassen wir unseren Aufenthalt bei einem wunderschönen Spaziergang auf der Stadtmauer bei Sonnenuntergang ausklingen. In Zweisamkeit geniessen wir die letzten Stunden in Dubrovnik und verabschieden uns von dieser besonderen Stadt.
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