Sardinien

June 2018 - April 2024
14 Tage sind wir hier und wollen uns erholen, wandern, am Strand liegen, angeln, kitesurfen, canyoning, und die Insel mit unserem fahrbaren Haus erkunden. Read more
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  • Day 11

    Auf den Spuren unserer Vorfahren

    July 4, 2018 in Italy ⋅ ⛅ 28 °C

    Angekommen auf der Halbinsel hatten wir ein paar "Attraktionen" zur Auswahl und haben uns zunächst für die Ausgrabungen einer von Punitzern gegründeten und später von den Römern erweiterten Stadt entschieden: Tharros. Sie lag strategisch günstig auf einer Landzunge und so konnten die Schiffe anlegen, egal aus welcher Richtung der Wind wehte. Zudem konnte sie von einem "Spanischen Turm" aus gut bewacht werden.

    Leider durften Wohnmobile nicht ganz bis auf die Landzunge fahren, sodass es ein gutes Stück zu laufen war. Dafür hatten wir aber einen kostenfreien Parkplatz im Schatten - beides eher eine Rarität, vor allem aber in Kombination!

    Mit viel Sonnencreme bewaffnet haben wir uns der Siesta zum Trotz auf den Weg gemacht. Die Ausgrabungsstätten waren selbst nur mit Ticket zu begehen - also haben wir uns ein Ticket und ein Eis als Kampfansage gegen die Sonne gekauft während alle anderen ins Restaurant nebenan eingekehrt sind. Das anstrengenste zuerst: der Turm. Der Anstieg war beschwerlich, die Aussicht dafür umso schöner. Der Turm ansich war eben ein Turm - rein durften wir nicht.

    Dann ging es endlich zu den Steinen. In Anbetracht der Mittagshitze kamen sie uns dann zugegebenermaßen gar nicht mehr so spektakulär vor. Man brauchte viel Vorstellungskraft um zu erahnen was die Mauern einmal dargestellt haben könnten - auch die Beschriftungen waren nur teilweise hilfreich, oft sogar schon verblasst. Interessant war jedoch die Tatsache, dass es in dieser kleinen Siedlung (von Stadt konnte dann doch keine Rede sein) mindestens 3 Thermalbäder gegeben haben muss.

    Nach dem 500. Stein hat es dann aber auch gereicht. Die Siesta macht schon Sinn - muss man leider zugeben. Aber dafür waren wir für uns unterwegs und keiner ist uns ins Bild gesprungen.

    Es ging also zum Auto zurück und weiter zu den Flamingos. Doof nur, dass die bereits weitergezogen waren und der entsprechende See eher einem ausgetrockneten Tümpel glich. Also weiter zum Cap und dem Turm - so war zumindest unser Vorsatz. Als der Weg jedoch plötzlich in einem Parkplatz endete und das Navi 2km laufen verlauten ließ, sind wir dann doch zum gemütlichen Teil des Tages übergegangen: baden und angeln. Das Meer war nur 20Meter entfernt ;-)
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  • Day 12

    Bergschildbürger crossing

    July 5, 2018 in Italy ⋅ ☀️ 28 °C

    Mit den schweren Wanderstiefeln ausgerüstet sind wir heute einige Kilo- und Höhenmeter durch den Wald, auf die Berge und entlang der Küste gestiefelt. Zwar sind wir extra früh losgelaufen um der Siesta-Hitze zu entgehen, aber wenn man dann einen kleineren Umweg nimmt kommt man in dieser halt wieder an :). Richtig verwundert, dass wir, mit Ausnahme einer handvoll Menschen, die einzigen waren, die sich gegen den Strand und für eine Wanderung entschieden haben, waren wir nicht. Umso mehr aber darüber, dass mitten auf dem Berg plötzlich eine Schildkröte unseren Weg kreuzte. Die wollte wohl unbedingt bergauf und ich denke, dass sie bis August dort auch ankommt.Read more

  • Day 13

    Der letzte Tag

    July 6, 2018 in Italy ⋅ 🌬 30 °C

    Zum Abschluss haben wir den Fokus mehr und mehr auf Entspannung gelegt. Nicht immer ganz freiwillig weil zum Beispiel unser bevorzugtes Ausflugsziel auf Grund der Wetterbedingungen nicht geöffnet war. Wir hätten nur all zu gern die Grotta di Nettuna besucht. Dafür konnten wir noch einmal die Aussicht von den hohen Klippen genießen, die wir tags zuvor auf unserer Wanderung von der anderen Seite gesehen haben.

    Nach knapp 1300km sind wir wieder im Nordosten angekommen und genießen unsere letzten Stunden in der Sonne.

    Ich denke wir haben die Insel und ihre Geschichte sehr gut kennengelernt und den Spagat zwischen Tourismus, Sport und Erholung gut hinbekommen. Nur die Fische wollten nicht mitspielen. Immerhin eine schöne Meeräsche hat sich erbarmt und ich muss nicht als Schneider wieder nach Hause.
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  • Day 14

    Ein Camper Fazit

    July 7, 2018, Tyrrhenian Sea ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit über einer Std Verspätung ging es mit dem Flieger nach Rom - wir wollten nicht weg und die Insel wollte uns wohl nicht gehen lassen.

    In den Minuten in dem die Berge und Strände unter uns immer kleiner wurden und man in Gedanken Lebewohl sagt, denkt man gleichzeitig an all die Erlebnisse und Eindrücke zurück, die wir auf unserem ersten Camper Trip gesammelt haben.

    Insgesamt war der Eindruck doch sehr positiv. Wir konnten kochen, schlafen, fahren und hatten immer alles bei uns. Man musste sich morgens nicht überlegen was man vor hat und ggf. brauchen könnte. Insbesondere als Frau ist es toll nicht so viele Entscheidungen treffen zu müssen und den Kleiderschrank immer dabei zu haben ;-)
    Ein lästiges Zelt auf und abbauen spart man sich auch. Aber man muss auch sagen, wir mussten unseren Tetris Camper auch recht oft umbauen - irgendwann haben wir das Bett oben einfach ausgeklappt gelassen mit der Konsequenz einiger blauer Flecken am Kopf. Aber mal eben schnell noch wohin fahren, war eben auch nicht drin. Die Fenster mussten geschlossen und alles klapper- und rutschsicher verstaut werden. Bequem war das Bett übrigens auch nicht wirklich...das Kopfende rutschte häufig weg und die Kissen haben wir morgens oft in der Küche aufgelesen.
    Das sind natürlich alles Kleinigkeiten, aber auch die können nerven. Und wenn man einen Camper woanders mietet, ist man auch auf deren Ausstattung angewiesen. Trotz unserer Ausstattung mit dem Premium Paket (Tisch, Stühle, Geschirr, Bettzeug) konnten wir doch mit den anderen nicht mithalten. Der Camper einiger war besser ausgestattet als unsere Wohnung - und ich dachte immer wir haben alles :D

    Die größte Herausforderung war sicherlich die Befahrbarkeit der Straßen - Serpentinen oder sogar schmale Schotterpisten mit dem Camper zu fahren ist nicht unbedingt ein Vergnügen. Wir hatten uns im Voraus zum Glück einen Wohnmobil Guide (hiermit wärmstens zu empfehlen) zugelegt, der auf nicht oder nur schwer befahrbare Straßen und problematische Parkplatzsituationen hingewiesen hat. Und ich hatte Marius :-) Ich konnte das Schiff zwar auch manövrieren aber war am Ende froh, dass wir uns die Aufgaben geteilt haben - er fährt, ich navigiere und suche neue Ausflugsziele.

    Auch wenn wir nicht zu Dauercampern werden - Wenn es die Gegebenheiten hergeben, werden wir uns sicherlich noch einmal nach Campern im Urlaub umsehen :-)
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