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  • Day 9

    2 Mädels unterwegs

    May 15, 2017 in Samoa ⋅ ❄️ -18 °C

    Während die Jungs den ganzen Tag glücklich mit ihrer Kokosnuss in der Sonne liegen konnten wollten Elfi und ich mehr von der Insel sehen und entschieden uns, zu verschiedenen Plätzen zu hitchhiken. Ein bisschen unsicher waren wir ja schon, aber alle versicherten uns, dass es hier wirklich sicher sei und so machten wir uns auf den Weg. Und wir hatten Glück. Direkt das erste Auto hielt an und nahm uns ein kleines Stück mit. Danach mussten wir wieder nur wenige Minuten warten und zwei freundliche junge Männer ließen uns mitfahren. Wir quatschten ein bisschen über alles mögliche, hauptsächlich jedoch darüber, dass das Auto seine besten Tage hinter sich hatte und er deswegen nicht schneller als 50 km/h fahren kann beziehungweise will. So tuckerten wir gemütlich eine ganze Zeit lang über die Insel und kamen schließlich am Haus seiner Familie an, von wo aus wir heute Abend auch gerne wieder mit zurück fahren können. zu unserem ersten Ziel, ein Wasserfall mit Badegelegenheit fuhren wir dann schließlich mit einer 5-köpfigen Familie. Dass das Auto eigentlich schon voll war störte keinen, die Kinder wurden einfach ein paar Meter weiter am Haus rausgelassen und die Eltern fuhren extra für uns noch weiter. Nach einem kurzen Bad ging es mit weiteren verschiedenen Fahrern weiter zu den Blowholes. Es war wirklich faszinierend und aufgrund des so einfachen Vorankommens hielt unsere gute Laune an. Der Rückweg sollte sich etwas schwieriger gestalten. In diese Richtung waren weniger Autos unterwegs und die, die wir sahen, fuhren vorbei. So standen wir vor einem Haus und warteten auf das nächste Auto, als plötzlich die Familie rauskam und mit uns am Straßenrand wartete. Als Erklärung fügten sie hinzu, dass manche Fahrer eher anhalten, wenn sie Einheimische sehen. Und tatsächlich: direkt das nächste Auto hielt an und nach einer kurzen Unterhaltung der Samoaner konnten wir einsteigen. Die Familie, die uns geholfen hatte winkte uns noch zu und verschwand wieder im Haus. Im Auto fanden wir eine Lehrerin mit ihrem Mann und Bruder, die uns so herzlich begrüßten, als ob wir sie schon ewig kennen würden. Sie konnte wirklich gut Englisch und so erzählten wir uns gegenseitig aus unserem Leben. Auch diese lustige Truppe fuhr extra weiter als für sie nötig, um uns am Haus unseres ersten Fahrers rauszulassen. Dass wir gar nicht mehr genau wussten wo das war und sie einen ganz schönen Umweg für uns gefahren sind, interessierte keinen. Verabschiedet wurden wir sehr freundschaftlich, obwohl sie uns vor gerade ml einer halben Stunde von der Straße aufgesammelt hatten. Anschließend wurden wir sozusagen gezwungen, uns zu der Familie unseres ersten und nächsten Fahrers zu gesellen. Hier wurden wir mit Eis und Getränken versorgt und wurden quasi eingeladen, am Familienfest teilzunehmen. Irgendwann - es war mittlerweile abends und wir hatten etwas Angst um unser Abendessen - machten wir uns mit gemütlichen 50 km/h wieder auf den Heimweg. Diese fahrt dauerte noch länger, weil wir an wirklich jedem Kiosk - die es hier ungefähr alle 500 m gibt - anhielten, da die Jungs eigentlich noch eine Prepaid Karte besorgen wollten. So langsam wurde es dunkel und Elfi und ich hatten überhaupt keine Orientierung mehr, wodurch wir dann doch ein etwas mulmiges Gefühl hatten. Die beiden Jungs bemerkten es und boten uns Bier an, was unser Wohlbefinden nicht gerade steigerte. Nach einer gewissen Zeit kamen wir schließlich an unseren Fales an, wo Matthias und Till schon auf uns warteten. Erleichtert begrüßten wir uns alle und bedankten uns bei den Jungs!
    Insgesamt war es ein wirklich toller, spannender Tag! So viel Gastfreundlichkeit völlig Fremden gegenüber haben wir selten, wenn überhaupt schonmal erlebt!
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