• Luang Prabang: Wieder Tourist

    5 lutego 2024, Laos ⋅ ☀️ 31 °C

    Ich gehe in einem lächerlich langsamen Tempo durch die Hauptstraße der Altstadt Luang Prabangs. Gerade war ich im bekanntesten Tempel der Stadt. Bis auf 2 chinesische Reisegruppen war quasi niemand da. Selbst das Kleinod Laos', Weltkulturerbe mit etlichen Tempeln, umgeben von malerischen Bergen und am Ufer des Mekong gelegen, ist noch nicht von wirklich nennenswerten Touristenfluten erfasst. Gerademal 70.000 Menschen leben hier. Herrlich entschleunigt hier. Bis auf gestern auf dem höchsten Berg der Stadt als die Sonne unterging. Hier waren extrem viele chinesische Touristen denen die Sonne im Vergleich zu ihrer WeChat Story extrem egal war. Wirklich ein dystopisches Bild, dazu noch auf einem Tempelberg.

    Weiterhin lächerlich langsam geht es Richtung Nachtmarkt. Gut, der ist auch sehr touristisch. Das empfiehlt einem hier jeder. Es gibt teilweise wirklich handgefertigte laotische Produkten, aber auch viele Fake-Nike Schlappen. Ein paar Künstler sind auch darunter. So richtig spricht mich nichts an, ich hab einige Mitbringsel auf einer Tagestour rund um Luang Prabang besorgt. Wir waren an einer bekannten Kaskade von Wasserfällen und in den Pak Ou Höhlen. Außerdem gab es noch einen kurzen Workshop zur laotischen Sprituosen mit ausführlicher Verkostung. Auf dem Mekong gab es auch noch einen ungestörten Sonnenuntergang zu bestaunen.

    Die Wasserfälle sind wirklich bemerkenswert schön. Es ist wirklich ruhig und ich unternehme eine kleine Wanderung zum Ursprung des Wasserfalls. Wirklich unberührt. Ein Fährmann bietet für umgerechnet 50ct an, mich ein Stück den Fluss hochzufahren. Er erzählt von der Sage, dass ein Hirsch das Wasser auf der Flucht vor einem Jäger entfesselt hätte, indem er den Berg mit seinem Geweih aufgebrochen hat. Die Fähre macht ein bisschen den Eindruck, als sei sie aus einem Wohnzimmerschrank gefertigt worden.

    Die Höhlen von Pak Ou beherbergen mehr als 4000 Buddhafiguren und sind quasi nur vom Mekong aus erreichbar. Der Höhleneingang zur oberen Höhle ist mystisch von Wurzeln umrankt und auch hier ist wieder gast niemand. Man kann hier sozusagen meditieren wenn man will.

    Mir gehen langsam die Übergange von meinem lächerlich langsamen Spaziergang aus. Auf jeden Fall habe ich noch einen laotischen Kochkurs besucht. Die Idee habe ich von Florence, die das in jedem Land macht. Wir besuchen einen touristenfreien Gemüsemarkt (mega) und fahren dann auf eine Art Yogaresort, bloß werden hier Kräuter angebaut und Kochkurse gegeben. Wir kochen gemeinsam mit der Chefin Linda 6 Gerichte, unter anderem mein laotisches Lieblingsgericht: Mango Sticky Rice. Ich lege es jedem wärmstens ans Herz, ich habe das Gericht bereits kilogrammweise gegessen.

    Oh - und heute war ich in einer Art besserem Zoo, spezialisiert auf Elefanten. Aber dazu mehr in einem separaten FOOTPRINT.

    Morgen geht es, wenn denn alles klappt, auf einer zweitägigen Bootstour gen Chiang Mai.
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