• Hongkong!

    February 26 in Hong Kong ⋅ ☁️ 15 °C

    Mein absolutes Wunschziel für diese Reise ist lange schon Hongkong - und nun sind wir tatsächlich da! Ich kann es kaum glauben, Hongkong! Ich bin aufgeregt.
    Wir sind in einer neuen Zeit- und Klimazone gelandet. +1 Std. und -15 Grad zu Vietnam. Alle unsere warmen Sachen tragen wir am Leib, viel haben wir davon nicht mit.
    Immigration am Flughafen geht einigermaßen zügig, allerdings bekommen wir keinen Stempel in den Pass :-(. Der Flughafen ist riesig, die Schilder sind zum Glück auch auf englisch. Das erste Mal brauchen wir etwas länger, bis wir einen Weg finden, wie wir günstig zu unserem Hotel gelangen. Wir fragen uns durch und entscheiden uns nicht für den superschnellen ExpressZug, sondern für den Bus. Gute Wahl, denn auf dem 40minütigen Weg sammeln wir erste Eindrücke von den gewaltigen Hochhaussiedlungen und den vielen riesigen Hafenanlagen der Stadt. Atemberaubend. Wir sind beeindruckt.

    Hongkong besteht im Wesentlichen aus 3 Teilen: 1. eine Insel namens "Lantau" mit dem Flughafen, Disneyland, und einer großen Seilbahn zum Big Bhudda als Hauptattraktionen, 2. der Hauptinsel "Hongkong Island" mit den meisten Wolkenkratzern und 3. "Kowloon", das auf dem Festland zwischen den anderen beiden liegt und bei Touristen beliebt ist. Wir wohnen in Kowloon im Stadtteil Mong Kok, gleich neben der berühmten Temple Street, dem Kneipen- und Rotlichtviertel mit vielen Märkten und Streetfoodständen.

    Unser erster Tag in Hongkong lockt mit Sonnenschein und 22 Grad. Wir fahren mit der MTR (U-Bahn) nach Lantau Island und dort mit der Seilbahn rauf bis zum Big Buddha. Eine herrliche Tour, bei der wir schöne Ausblicke genießen und sehr überrascht sind, weil die Attraktion zwar gut besucht aber nicht total überlaufen ist. Uns fällt auf, wie gut alles organisiert und wie sauber es überall ist, nichts liegt auf dem Boden, kein Müll, saubere "Harmony" (Asiens Wort für WC :-)). Krasser Gegensatz zu Thailand, Kambodscha und Vietnam (und deutschen Großstädten).

    Gemütlich ditschern wir zurück und fahren gleich weiter auf die Hongkong Island. Alles ist leicht mit den Öffis und den vielen roten Stadttaxis zu erreichen. Gezahlt wird in Bahn und Taxi zu unserer Verwunderung allerdings ausschließlich bar mit Hongkong-Dollar, kein elektronischer Zahlungsverkehr (außer mit der OctopusCard). Der oberirdische Verkehr fließt, keine Staus, unfassbar viele rote und andere Doppeldeckerbusse. Ich assoziiere London. Die U-Bahn ist absolut nicht überfüllt und mega sauber. Ich assoziiere Singapur. Mit dem Taxi nehmen wir das letzte Stück zur Tram-Station einer aus englischer Kolonialzeit stammenden Straßenbahn, die absurd steil (steilste Tram der Welt) bergauf zum Peak fährt. Genau - San Francisco. Der Peak ist die Spitze eines Hügels, von dem aus man einen schöner Blick auf die Stadt, den Hafen und Kowloon hat.
    Wir bleiben, bis es dunkel ist und die Stadt das Licht anmacht. Wow!

    Der folgende Tag gehört den vielen Märkten der Stadt, die - wie Saigon - Shops einer Gattung lokal bündelt. Wir besuchen den Frauenmarkt, die Sneaker-Street, die Schmuckstraße und lassen uns treiben. Richtig günstig ist es nicht, eher wie in Deutschland. Überhaupt ist die Stadt reich und teuer, ein Kaffee für umgerechnet 5 Eur. keine Seltenheit.

    Abends gibt es Streetfood auf der Temple Street, bevor wir uns mit müden Beinen zurück ins Hotel schleppen.
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