• Abfahrt ohne Frühstück

    2024年1月8日, スペイン ⋅ ☁️ 0 °C

    In der Nacht sinkt die Temperatur auf fünf Grad minus um fünf Uhr morgens. Die Fenster sind zugefroren, ich mache die Standheizung an. Nachts ist Kälte kein Problem, wir sind warm zugedeckt und mittlerweile schlafe ich etwas besser. Zweimal aufzuwachen ist okay. Das regelmäßige Leben und die Ernährung mit den Säften über Fitline morgens und abends scheinen Früchte zu tragen. Den abendlichen Naschhunger unterbinde ich mit dem Schlafen, und tatsächlich habe ich nur selten noch Lust auf ein Glas Wein.

    Gestern war ich endlich mal einkaufen. Ziegenkäse, Eier, Äpfel, Frischkäse, Kekse, Marmelade und zwanzig Liter Wasser. Für 40 Euro. Natürlich von allem mehrere Packungen, aber trotzdem merkst du auch hier den Preisanstieg. Oder aber weniger Käsescheiben. Hinten im Laden ist ein Ausschank, da ist der Gesprächspegel trotz weniger Menschen erheblich, ist eben halt Sonntag morgen. Ein paar Lastwagen parken auf dem Gelände, die Tankstelle ist eingezäunt, das Unkraut beginnt die Herrschaft über die Steine zu bekommen. Am anderen Ende des Dorfes gibt es eine neue, moderne Tankanlage.

    Über dem Ort Iglesia halten wir an, die Glocken der Kirche hallen übers Tal, ebenso die Schüsse der Jäger, wenn die Kirche schweigt. In den stillen Momente dazwischen ruht der Mensch aus.

    Natürlich kommen wir nicht so schnell vom Jakobsweg weg, denn Santiago bleibt unser Durchgangsziel im Osten. Aber weil nach dem eisigen Spaziergang nicht nur meine Hände kalt waren, sondern auch die Windschutzscheibe wieder angefangen hat zuzufrieren, sind wir gleich losgefahren, weil ich vorher schon alles weitgehend gepackt hatte.

    Die N 120 führt nach Astorga und tatsächlich ist der Pilgerverkehr von Virgen del Camino an deutlich höher. Drei Zweierschaften im einer halben Stunde und die erste Pilgerin in Gegenrichtung.

    Kurz hinter Astorga haben wir endlich Frühstück gemacht, und obwohl Mittag ist, liegen die Temperaturen immer noch unter null Grad. Jetzt geht's auf die Autobahn, das sind bei 260 km gute drei Stunden, sodass wir dann noch in Ruhe ein Stückchen raus fahren können.
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