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- Dag 187
- mandag den 30. december 2024 kl. 14.22
- ☀️ 11 °C
- Højde: 5 m
FrankrigLunel43°40’9” N 4°8’6” E
Lunel

3.108 TAGE AUF UNSERER
LEBENSREISE IM BLAUEN BUS (Fahrtstrecke 58 km/ Gesamt 377.074 km / Ø121,32 km)
Weinkellerei
30600 Vauvert
Frankreich
Als ich zur dritten Nacht schon am Nachmittag zum Weinberg zurückkomme, ist der Platz reichlich voll mit Campern, im Laufe des Abends "quetschen" sich zwölf Fahrzeuge auf einen Raum von vielleicht fünfzig mal dreißig Metern. Und zwischen einem halben Dutzend großer, französischer Wohnmobile hat sich auch ein deutscher Lastwagen in mausgraubesch geschlichen. Geländegängig mit hoher Wohnkabine, ein richtiges Outdoorfahrzeug.
Unser kleiner Bus findet am Rand bei dem kleinen Olivenbaum mit freier Sicht auf die Weinfelder Platz, dem Tohuwabohu treten wir mir verdunkelter Seitenscheibe gelassen entgegen. Und haben eine ruhige Nacht.
Die Strecke über Aigues - Mortes, mit seiner riesigen Festung, nach Le-Grau-du-Roi kenne ich mittlerweile auswendig, und da die Freundin mittlerweile gut versorgt ist, und der Autoversicherer jetzt auch die Kosten für den Rücktransport übernommen hat, der Anfang des Jahres erfolgt, will ich meine Küstentour fortsetzen.
Der nächste öffentliche Strand nach Le-Saintes-Marie-de-la-Mer ist in Espiguette, wo es auch einen Leuchtturm geben soll. Leider endet die Straße an einem kostenpflichtigen
Parkplatz mit Höhenbegrenzung, sodass wir die Rückfahrt antreten. Auch ein weiterer Versuch endet an der gleichen Konstruktion bzw am Tor des geschlossenen Campingplatzes, der natürlich über einen Strandzugang verfügt.
Espiguette hat auch ein paar Häuser, besteht aber wohl hauptsächlich aus Tourismus in allen Varianten bis hin zum Abenteuerland für Kinder und dem Casino für die Eltern. "Amigoland" heißt das Kinderparadies, das habe ich nicht erfunden, aber ich bin mir auch nicht sicher, ob das der deutschen Zensur standhält.
Während also hier die üblichen Touristen ihr Ziel finden, sind die mit mehr oder viel Geld in der Tasche eher in Port Camargue zu finden. Ein paar Bilder von der Küstenstrasse, die natürlich für motorisierte Fahrzeuge, an einem großen Hotel endet,habe ich mitgebracht.
Auf dem "Heimweg" kommen wir noch am Jarras vorbei. Das ist eine große Domäne hinter den Eisenbahnschienen, dessen Tor für Sterbliche wie mich geschlossen ist. Degustation und Verkauf finden im vorderen Gebäude statt, da ist aber heute auch niemand.
Also fahren wir zurück zu unseren Weinfeldern, deren Wachstum noch im Winterschlaf liegt. Warten auf den Sonnenuntergang und auf den neuen Morgen, der nach einer eiskalten Nacht sich zurückmeldet. Es ist so frostig, dass Hilde nur einen kurzen Spaziergang möchte, um gleich danach wieder in den Bus zu gehen.
Jetzt um elf Uhr vormittags ist es gleich wieder ziemlich heiß im Sonnenlicht. Der Platz hat sich gelichtet, wir werden nochmal spazieren gehen und dann zur Freundin fahren, deren Gips so drückt, dass sie erneut ins Krankenhaus muss. Ihr bleibt tatsächlich nicht viel erspart. Und da der Rettungsdienst sie nicht fährt, weil es kein Notfall ist, dürfte dieser Tag sich auch fürs Reisen erledigt haben. Jetzt warten wir also in Lunel, wo das Krankenhaus ist, darauf, dass wir sie abholen können.
Trotzdem werden wir nicht nochmal hierher zurückkehren, sondern uns zur nächsten Nacht einen anderen Platz suchen. Wie man so schön sagt, alle guten Dinge sind drei!Læs mere