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- Day 220–221
- February 1, 2025 at 1:43 PM - February 2, 2025
- 1 night
- ☀️ 5 °C
- Altitude: 121 m
GermanyBürger-Graben49°20’25” N 8°10’34” E
Neustadt an der Weinstraße

3.141 TAGE AUF UNSERER
LEBENSREISE IM BLAUEN BUS (Fahrtstrecke 167 km/ Gesamt 381.279 km / Ø121,38 km)
Landvergnügenhof
67433 Neustadt
an der Weinstraße
Deutschland
In den frühen Morgenstunden werde ich von einem unglaublichen Schmerz an den Zehen des linken Fuß wach. Ich spüre Kälte, und habe das Gefühl, meine Zehen seien gerade gebrochen. Berührung, Wärme, nichts scheint auch nur irgendwie zu helfen, sodass ich sie vorsichtig mit meiner Nervencreme Nr. 3 einreibe, die ich fürs Knie benutze, wenn die Schmerzen zu stark werden.
Der Tipp einer Heilpraktikerin, die wir vor einigen Jahren getroffen haben. Und tatsächlich lässt der extreme Schmerz nach, und ich kann nochmal einschlafen. Ich vermute, dass Arthrose in den kleinen Knochen sich ausgebreitet hat, die elende Pein des Alters, die kommt und geht, wie es ihr gefällt.
Als ich später aufwache, lassen sich die Schmerzen aushalten, in der Nacht hat es gefroren, aber zumindest mit Sandalen kann ich spazieren gehen. Die Sonne scheint und nimmt die Kälte hinweg.
Wir haben auf einem schönen Landvergnügenhof übernachtet. Seit acht Uhr morgens ist der Hofladen geöffnet, und es ist ein ständiges Kommen und Gehen, als gäbe es einen besonderen Preis zu gewinnen. Muss ich nachher mal selber gucken, was da los ist.
https://www.mein-bauernhof.de/verkaufstelle/obs…
Gestern morgen also nochmal in Lahr gestartet, nachdem wir auf einem kostenlosen Parkplatz geschlafen haben. Einkaufen und Wäsche waschen ist heute das Tagesthema, im französischen Betschdorf ist das gut möglich. Während die Waschmaschine läuft, kaufe ich im Intermarché ein, den Bus mit Hilde habe ich im Schatten geparkt. Ein bisschen Vorrat ansammeln für die Zeit in Deutschland, wo ich nicht so viele gute Einkaufsmöglichkeiten für Käse von Ziegen und Schafen kenne, die mir auch geschmacklich zusagen. Heute riecht mein Kühlschrank schon beim Öffnen ganz munter, obwohl ich die meisten Käse zusätzlich verpackt habe.
Die Stellplätze in Frankreich sagen mir einfach nicht zu. Das war den Vortag schon so und ändert sich jetzt auch nicht. Die App - Bewertungen halten der Realität nicht stand, die Bilder signalisieren ganz andere Situationen. So nah an der deutschen Grenze bietet sich ein schöner Bauernhof durchaus an, wobei ich beim Obsthof mir auch gute Säfte kaufen könnte.
Aus dem nördlichen Vogesenwald kommen wir ins südwestliche Weinland, in dem die Bauern bis zum letzten Licht damit beschäftigt sind, die Reben zu beschneiden. Die Sonne geht spektakulär unter, nachdem wir einen Spaziergang zwischen den Weinfeldern gemacht haben, der Hilde's Nase intensivst beansprucht hat.
Die Bauersfrau begrüßt uns freundlich, ihre Katze wäre gerne dem blauen Bus beigetreten, was ihre Besitzerin grade noch so verhindern kann. Heute morgen kommt sie nochmal so dicht bei uns vorbei, dass sich Hilde fast aus dem Geschirr losreißt, während ich den Bus umbaue. Ich kann sie grade noch so greifen, während ich mit der Bettdecke zur Belustigung der Einkäufer in den Bus hineinfalle.
Noch im letzten Jahr bin ich auf einen besonderen Gottesdienst meiner Heimatgemeinde aufmerksam geworden. Es gibt dort seit vielen Jahren den Gospelchor "Crossover", der letztens seinen bisherigen Chorleiter mit einer Veranstaltung im Rahmen des dritten Advent in den Ruhestand verabschiedet hat.
Da ich zum einen gestern meine Bedenken zur aktuellen politischen Situation geäußert habe, möchte ich dieses Mal die Möglichkeit nutzen, um Dich an meiner Freude teilhaben zu lassen, denn auch die Predigt spricht in die Sorgen der Zeit mit hoffnungsvollen Gedanken.
Es lohnt sich also, der Musik zu lauschen, und bei den Worten genauer hinzuhören. Prüft alles und behaltet das Gute. Oder nimm sie drei Siebe des Sokrates, um für dich herauszufinden, was brauchbar, sinnvoll und wahr ist.
https://www.youtube.com/live/QnbqsJuBT_E?si=1VJ…
Die Sonne ist mittags hoch am Himmel, Hilde muss raus, der Einkaufstrubel nimmt ab, weils Essen pünktlich auf den Tisch kommt, sodass ich auch mal in den Laden schauen kann, um mich zu verabschieden.Read more