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- Gün 121–122
- 28 Haziran 2025 21:49 - 29 Haziran 2025
- 1 gece
- ☁️ 10 °C
- Yükseklik: 225 m
NorveçBalsfjord69°8’28” N 19°3’17” E
Heia

Es wären die schweren Erfahrungen, an denen wir wachsen. Und die schönen Erlebnisse, die uns die Kraft zum Wachsen geben. Das schreibt mir eine liebe Freundin, als ich sie parallel zum Geburtstagsgruss nach ihrem Leben frage, weil wir lange schon nichts mehr voneinander gehört haben.
Das trifft es im Kern und ist auch gerade meine aktuelle Challenge, zu lernen, wie ich mit Widerständen und Hindernissen umgehe, die sich außerhalb von mir befinden. Die andere Challenge des gesteigerten Fussweges pro Tag ist dagegen gänzlich eingeschlafen. Ich habe begriffen, dass die Vorgabe meines Sohnes mit fünf Kilometer mich schon sehr herausfordert. Und so schaue ich jeden Abend mit schlechtem Gewissen auf den Tacho und den Schrittzähler, weil ich das erste überschritten habe und beim zweiten erbärmlich drunter liege.
Wir sind in Skibotn über Nacht. Das ist der Ort, von dem ich auf Nachfrage behaupte, er wäre für mich der Schönste. Als wir jetzt hier sind, kann ich meine Argumente durchaus verstehen, wenn ich so um mich schaue zu den schneebedeckten oder bewaldeten Bergen, den weiten Wassern und den weißen Häusern. Ein Ort, der mit drei Campingplätzen vom Tourismus lebt, und ansonsten in der Entwicklung weitestgehend stehengeblieben ist. Also für mich zwischen 2017 und 2025.
Wir haben einen Schlafplatz mit Blick auf den Ort und den Hafen, wobei der Fjord und die Berge die eigentlichen Highlights sind. Und wir gehen am anderen Ende des Dorfes in einem Kiefernwäldchen spazieren, das an einer kleinen Steilküste überm Wasser endet. Am Morgen haben hier drei finnische Paare in ihren Zelten übernachtet, die alle weiße Fahrzeuge fahren.
Die Nähe zu Finnland ist angesichts des Schwungs an finnischen Campern deutlich sichtbar, die gerade übers Land schwemmen. Die beiden norwegischen Motorradfahrer und ich bilden den Ausgleich.
Ich habe mir vorgenommen, nach Lyngseidet zu fahren, und würde die mögliche Umgehung des langen Einröhrentunnels als Indiz dafür nehmen, ob wir die Küstenroute heuer beenden. Tatsächlich schlängelt sich ein Radweg durch die Berge, der aber nicht pkwtauglich zu sein scheint.
Also werde ich nächstes Jahr direkt von Alta starten, und rückwärts gen Skibotn fahren bzw danach vorwärts nach Osten. Da die schlimme Moskitozeit zwischen Ende Juni und Anfang Juli sowohl in Schweden als auch in Finnland liegt, will ich jetzt lieber noch ein kleines Schmankerl in Norwegen mitnehmen, das mir nicht so bekannt ist.
Zur Nacht stehen wir am unteren Ende eines Parkplatzes um einen kleinen See herum, mit einer Vielzahl von Campern, während sich oben ein "Sami Camp" befindet. Ich mag diese Verniedlichung einer Verkaufsstelle für "typische" Nordlandprodukte nicht, aber jeder versucht halt Geld zu machen. Ob Samen tatsächlich noch in ihren Zelten hocken oder abends nachhause fahren. Ob sie vielleicht sogar Leiharbeiter dort beschäftigen, wie die Ukrainer in der Moltebeerenernte in Schweden. Möglich ist alles. Aber ich weiß nichts.
Hilde besucht unseren Nachbarn Carsten und bellt mich aus der Tür heraus an, entscheidet sich dann aber doch für den blauen Bus, wo es leckeres Abendessen gibt, und ich die Photos per Bluetooth übertragen muss. Denn das ist die schlechte Nachricht des Tages. Das Samsung Note 10+ macht Schwierigkeiten nach einer Störung, sodass die Zugangspunkte neu gespeichert werden müssen, was aber im Ausland nicht gelingt. Das ist dumm. Und so parke ich bei der Cirkle K ne halbe Stunde, um die Videos für Youtube per Wlan zu übertragen, während ich eine Lehrstunde in Völkerkunde genieße. Man muss aus allem das Beste machen, sagt sich auch Hilde, und schläft tief und fest.
Parkplatz (frei)
Google Maps Code
43R3+CJ9 Heia, NorwegenOkumaya devam et