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- Giorno 12–13
- 16 luglio 2025 17:00 - 17 luglio 2025
- 1 notte
- ☀️ 21 °C
- Altitudine: 5 m
NorvegiaHustadvika62°58’0” N 7°2’16” E
Sun Sun Sun

Too much sun. And fish. Wir bleiben noch eine Nacht. Sind nette Nachbarn auf dem Platz. Wir fühlen uns wohl. Haben das blaue Wasser vor Augen, die Sonne im Blick, Möwen im Wind. Und ich bin noch müde, denn die Nächte sind schwierig, der Schlaf kommt wie das Aufwachen. Als würde ich spüren, wenn sich draußen etwas verändert.
Öffne den Vorhang, die Sonne kommt gerade aus dem Meer, in dem sie nackt gebadet hat, erötet in meinem Blick, macht sich auf den Weg himmelwärts. Ich beobachte sie heimlich. Das ist unheimlich, weil die Welt noch schläft.
Morgens am Tag zuvor ist das Segelboot aus dem kleinen Hafen gefahren, ohne das ich mich verabschieden konnte. Sehe später ein weißes Segel im Wind die offene See kreuzen, sende meinen Gruß auf den Flügeln der Möwen westwärts, wo in der Weite kein Land mehr ist.
Wir gehen spazieren, haben einen kleinen See gefunden, versteckt hinter den Fischerhütten, die grade nicht bewohnt sind. Mit dem Bauch kann Hilde das Wasser spüren, ohne große Bewegung sich erfrischend erfreuen. Ich warte. Warte oft auf sie. Oder die Wellen, die Sonne, den Mond, das Leben. Während Hilde auf mich wartet, wenn ich mich wieder an einem Ort festrede, zuhöre, lerne, zu verstehen, verstanden werde.
Die Männer waren tauchen, fischen. Anna bringt eine große Schale gekochten Fisch für Hilde. Abends laden sie mich ans Wasser ein. Jeder hat etwas für Essen dazu getan, ich leiste Gesellschaft, Hilde frisst die Reste, die vom Tisch fallen. Reisende unterm Regenbogen, der sich vor dem Berg in der Bucht spiegelt. Gespräche über Horizonte hinweg. Menschlichkeit kennt keine Grenzen.
Es beginnt zu regnen. Ganz weich, ganz leicht. Wie Vogelflug fallen Tropfen ins Wasser. Dann saust der Wind mit dunklen Wolken über die Bucht. Fluchtartig eilen wir langsam zu den Fahrzeugen, der heftige Regensturm holt jeden ein. Dann fliegen die wilden Hunde über den Himmel, verjagen den Regen, die rote Sonne geht überm Meer und den Steinen, die den Weg begrenzen, unter.
Ganz, ganz langsam. Wunderschön. Wie Sternschnuppen, sagt sie leise dem Tag ade. Wir haben bald Mitternacht, die Stunde der Träumer, und die Zeit der Schlaflosen, der Hunde, die immer wieder in den Wind lauschen, auf die Rufe der wilden Wölfe aus einer Zeit jenseits des Horizonts.
Parkplatz (frei)
Askevågen Viewpoint
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