• Zoo

    12 September, Jerman ⋅ 🌬 18 °C

    (English Version Below)

    Atmen. Während ich die Bananenschale öffne, klappt Hilde ein Auge auf. Da es nichts Essbares für sie gibt, schläft sie gleich weiter. Sie liegt so still, dass ich immer wieder schaue, ob sie atmet.

    Gestern war ein aufregender Tag für uns. Mittags haben wir Petra getroffen. Das ist gar nicht so einfach, weil auch sie dreiviertel des Jahres unterwegs ist, aber ein fehlendes Ersatzteil sie heuer aufhält, loszufahren.

    Wir treffen uns in Hausdülmen, wo es vorher einen schönen, freien Stellplatz gab, der nun eng beschrankt ist, was keiner versteht. Denn jetzt ist er ein Parkplatz für Hundebesitzer und entsprechend besch....., sodass man genau hinschauen muss, wo der Schuh hintritt.

    Für uns ideal von der Entfernung und der Möglichkeit, mit Hilde spazieren zu gehen, miteinander sich zu unterhalten. Später bleibt Petra bei Hilde im Bus, dass ich nochmal in Ruhe einkaufen gehen kann. Auch dies ist ein besonderes Geschenk. Hilde ist entspannt, Petra nimmt noch einige eigene Bilder von ihr zur Erinnerung mit, denn meistens weiß man nicht, was Morgen ist.

    Ihre Erinnerungen blühen schlagartig auf, als wir auf den Garagenhof fahren. Bei Peter und Alex ist sie einfach nicht zu halten. Wilde, große Freude, das Maul weit aufgerissen, breit grinsend. Sie springt von einen zum anderen, lässt sich kraulen und ist nur happy.

    Aber dann braucht sie auch wieder Ruhe, während Alex den Bus repariert, denn sie ist schnell erschöpft. Während die beiden Männer den Bus auf eine Probefahrt mitnehmen, starrt Hilde voller Entsetzen in die Nacht, wohin der Bus verschwunden ist.

    Es ist unglaublich, wie sehr sie an dem Blauen hängt, der ihr Zuhause geworden ist. Es gibt keine Alternative für sie, und auch für mich, solange sie lebt.

    Wir verabschieden uns von den Freunden, schlafen gut, tief und fest, Kopf an Kopf, in einer Seitenstrasse von Haltern, nicht fern vom See.

    Am Morgen mit der aufgehenden Sonne geht's zurück nach Hausdülmen, wo wir ganz alleine in die goldene Sonne spazieren.
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    Breathe. While I'm opening the banana peel, Hilde opens one eye. Since there's nothing edible for her, she immediately goes back to sleep. She's lying so still that I keep checking to see if she's breathing.

    Yesterday was an exciting day for us. We met Petra at lunchtime. That's not so easy, because she's also on the road for three-quarters of the year, but a missing spare part is holding her back from leaving this year.

    We're meeting in Hausdülmen, where there used to be a nice, free parking space, which is now tightly restricted, which no one understands. It's now a parking lot for dog owners and accordingly crappy, so you have to watch your step carefully.

    The distance is ideal for us, as well as the opportunity to go for a walk with Hilde and chat. Later, Petra stays with Hilde on the bus so I can go shopping again in peace. This, too, is a special gift. Hilde is relaxed, and Petra takes some of her own pictures as a souvenir, because you usually never know what tomorrow will bring.

    Her memories suddenly flood back as we drive into the garage. She simply can't be contained by Peter and Alex. Wild, immense joy, her mouth wide open, grinning broadly. She jumps from one to the other, lets them pet her, and is just happy.

    But then she needs some rest while Alex repairs the bus, as she quickly becomes exhausted. While the two men take the bus for a test drive, Hilde stares in horror into the night, wondering where the bus has disappeared to.

    It's unbelievable how attached she is to the blue car that has become her home. There's no alternative for her, and for me too, as long as she lives.

    We say goodbye to our friends and sleep soundly, head to head, in a side street in Haltern, not far from the lake.

    In the morning, with the rising sun, we return to Hausdülmen, where we stroll alone into the golden sunshine.
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