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- Dia 102–103
- 14 de outubro de 2025 20:50 - 15 de outubro de 2025
- 1 noite
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 228 m
AlemanhaOberzissen50°27’13” N 7°12’14” E
Oberzissen

(English Version Below)
In der letzten Zeit wache ich nicht mehr so oft nachts auf, bin aber morgens furchtbar müde. Ich habe zwei verbindliche Fixpunkte. Um halb sieben meine Medizin und um viertel nach acht Hilde's Tropfen. Dazwischen liegt meine morgendliche Körperwäsche und Hilde's Spaziergang. Also recht eng getaktet. Aber heute morgen bin ich fast aus den Fugen geraten, weil ich einfach nicht die Augen offen halten konnte.
Also gibt's den Versuch eines Vormittagsschläfchen, währenddessen tatsächlich jemand unbedingt was mit mir klären wollte. Und so binmelt das Handy wiederholt, bis ich endlich aufstehe. Hilde hat es sich ganz hinten bequem gemacht, nachdem ich etwas umgeräumt habe, kann sie dort viel besser liegen.
Wir sind grade ein bisschen wie streunende Hunde. Zu früh vom Meer zurück, zu knapp die Zeit, um zu einer weiteren Küste zu fahren, tingeln wir durch Deutschland. Auf dem Platz hinterm Schloß bei Mönchengladbach waren wir noch nie, ebenso wie heute westlich vom Rhein. Aber beide Plätze sind angenehm, und taugen für eine erholsame Nacht.
Dazwischen ein Stück Autobahn, die das zerschandelte Land des Braunkohlegebietes streift, und kleine Straßen zwischen Ahr und Maar. Es herbstet sehr bunt. Äpfel und Birnen sind reif. Rot dominiert.
Unter einer hohen Brücke gehen wir spazieren, und ich stell mir die Frage, ob Hilde mich tatsächlich nicht hört. Sehen ist schon manchmal ein Problem, aber Riechen kann sie perfekt. Heute gräbt sie wieder an einer unscheinbaren Stelle ein Mausenest aus, dem die Bewohner grade so eben noch entwischen konnten.
Den Tetanusarm kann ich gegen Abend schon schmerzfreier bewegen, während die Wunde am Krallenarm aus Patientensicht noch erbärmlich ausschaut, die neue Verpflasterung aus Arztsicht vermutlich auch.
So langsam ebben die sportlichen Aktivitäten der Dorfbewohner ab, die Nacht trägt gelbe Laternen und tierische Geräusche von den umliegenden Feldern. Hilde hat sich eingerollt, und ich werde ihr bald folgen.
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Lately, I haven't been waking up as often in the night, but I'm terribly tired in the morning. I have two fixed schedules: my medication at 6:30 and Hilde's drops at 8:15. In between, I have my morning body wash and Hilde's walk. So, it's pretty tightly scheduled. But this morning, I almost lost control because I just couldn't keep my eyes open.
So, I attempt a mid-morning nap, during which someone actually really wanted to clear something up with me. And so, my phone repeatedly rings until I finally get up. Hilde has made herself comfortable in the back; after I rearranged some things, she can lie much better there.
We're a bit like stray dogs right now. Back from the sea too early, with too little time to drive to another coast, we're wandering through Germany. We've never been to the square behind the castle near Mönchengladbach, just like today, west of the Rhine. But both spots are pleasant and good for a restful night.
In between, a stretch of highway skirts the devastated land of the lignite mining region, and small roads between the Ahr and the Maar rivers. Autumn is very colorful. Apples and pears are ripe. Red dominates.
We're walking under a high bridge, and I wonder if Hilde really can't hear me. Sight is sometimes a problem, but she has perfect smell. Today, she's digging up a mouse nest in an inconspicuous spot, the inhabitants of which only just managed to escape.
By evening, I can move my tetanus arm more painlessly, while the wound on my clawed arm still looks pitiful from the patient's perspective, and the new bandage probably does from the doctor's as well.
The villagers' sporting activities are slowly dying down; the night is filled with yellow lanterns and animal noises from the surrounding fields. Hilde has curled up, and I'll soon follow her.Leia mais